27.08.2015 Messenger / Chatbots

Facebook: M – the next big thing? Siri und Cortana müssen sich warm anziehen!

Facebook lanciert mit M einen mobilen persönlichen digitalen Assistenten. David Marcus, Vice-President Messaging Products bei Facebook, stellt M in einem Post auf Facebook kurz vor. M ist im Facebook Messenger integriert und kann nicht nur Sprachbefehle annehmen und so Informationen finden, sondern mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, welche von Menschen trainiert und überwacht wird, komplette Arbeiten erledigen. Today […]

Thomas Hutter
3 Min. Lesezeit
Keine Kommentare

Facebook lanciert mit M einen mobilen persönlichen digitalen Assistenten. David Marcus, Vice-President Messaging Products bei Facebook, stellt M in einem Post auf Facebook kurz vor. M ist im Facebook Messenger integriert und kann nicht nur Sprachbefehle annehmen und so Informationen finden, sondern mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, welche von Menschen trainiert und überwacht wird, komplette Arbeiten erledigen.

Today we’re beginning to test a new service called M. M is a personal digital assistant inside of Messenger that…

Posted by David Marcus on Wednesday, August 26, 2015

 

M erledigt Aufgaben

Wie David Marcus im Beitrag schreibt, kann M, untypisch für AI-basierende Dienste, aktuell bereits komplette Arbeiten im Auftrag des Nutzers erledigen. M kann Dinge online einkaufen, kann Geschenke an Freunde ausliefern, Reservationen in Restaurants vornehmen, Reisen planen und buchen, Meetings planen und noch einige Dinge mehr.

Ein erster Schritt

M befindet sich am Anfang der Reise und wird schon früh in einen breit genutzten Dienst integriert, gemäss David Marcus  ist es aber ein riesiger Schritt in Richtung den Menschen zu ermöglichen, verschiedene Dinge mit Hilfe eines Assistenten zu erledigen, um so mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben zu erhalten.

M im Messenger (Quelle: Facebook)

M im Messenger (Quelle: Facebook)

Konkurrenz zu Google, Apple, Taskrabbit und Microsoft

Verschiedene Unternehmen, von Google bis TaskRabbit arbeiten an persönlichen Assistenten wie Siri von Apple, Google Now oder aber auch Cortana von Microsoft, welche vielen Menschen Arbeiten abnehmen. Allerdings sind die Möglichkeiten dieser Dienste immer noch sehr schmal. Startups wie Magic, Operator, GoButler, aber auch grosse Unternehmen wie TaskRabbit setzen dabei auf Menschen, welche auf textbasierende Anfragen reagieren. Diese Dienste können sehr viele Dinge erledigen, jedoch nur für eine kleine Anzahl von Menschen. M ist dabei hybrid. M ist ein virtueller Assistent, unterstützt von künstlicher Intelligenz und einer grossen Anzahl von Facebook Mitarbeitern,  sogenannten “M Trainers”, welche sicherstellen, dass jede Anfrage durch M beantwortet werden kann. Die Zielsetzung von Facebook dürfte gemäss wired.com klar sein: Der Messenger soll der erste Stop beim mobilen Entdecken sein.

M im Messenger (Quelle: Facebook)

M im Messenger (Quelle: Facebook)

Wie M funktioniert?

Um den neuen Dienst auszuprobieren, drücken Nutzer des Messengers auf einen kleinen Button in der App. Die Software von M decodiert die menschliche Sprache, stellt Folgefragen und schickt entsprechende Benachrichtigungen, wenn eine Aufgabe erledigt ist.

Für das Erledigen von Aufgaben setzt M allerdings noch nicht auf die Daten von Facebook und macht keine Vorschläge auf Grund der Vorlieben und des Verhaltens, sondern basierend auf den gestellten Fragen. Der Service ist kostenlos und wird schlussendlich für alle Facebook Nutzer zur Verfügung stehen.

In internen Tests haben Facebook Mitarbeiter mehrere Wochen M getestet und M unterschiedlichste Aufgaben gegeben, vom Organisieren einer Party bis zum Aufspüren eines ungewöhnlichen Getränkes in New Orleans. Ein Mitarbeiter reiste für einige Tage nach Paris und ein Freund fragte M nach dem Umdekorieren seines Arbeitsplatzes im französischen Stil. 24 Stunden später war der Arbeitsplatz mit einer richtigen Serviette, einem Baguette und einer Baskenmütze dekoriert.

M im Messenger (Quelle: Facebook)

M im Messenger (Quelle: Facebook)

Geschlechtslos

M ist im Gegensatz zu Siri und Cortana geschlechtslos.

Rollout von M

Der Rollout von M wird sehr langsam erfolgen und viel Zeit in Anspruch nehmen, sollte aber früher oder später jedem Facebook Nutzer zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Arbeiten, die M erledigen kann, wird mit dem zunehmenden Rollout entsprechend grösser werden. Aktuell sind in der ersten Rollout-Phase Menschen dabei, die demografisch sehr ähnlich zu den Trainern von M sind.

 

Weitere Informationen

Mehr zu M gibt es im sehr interessanten Artikel von wired.com.

Sehr interessant dazu ist auch das Video des geschätzten Kollegen Michael Praetorius

Facebook M Facebook M ist die Antwort auf Siri. Ihr könnt jetzt mit künstlicher Intelligenz reden und bekommt eine Antwort. Das ist eine super #mobilefirst Antwort auf eine Suchmaschine.Jetzt müssen Wir nur noch Inhalte so aufbereiten, dass sie in dieses neue Format passen: Saubere Datenstruktur und anpassbar an das Nutzerbedürfnis.Lernen kann man das vom Wetterbericht. Hier funktioniert das Prinzip “is there a chat for that” statt “is there an app for that” schon sehr gut.

Posted by Michael Praetorius on Thursday, August 27, 2015

 

 

Facebook Instagram Twitter LinkedIn Xing TikTok

Kommentar via Facebook

Bitte akzeptieren Sie die Cookies um die Facebook Kommentare zu nutzen.

Schreib uns einen Kommentar

Möchtest Du immer auf dem neusten Stand mit unseren Newsletter sein?

Melde Dich jetzt an