29.04.2021 Diverses

AFBMC München Virtual 2021: Ein Recap – Tag 1

Die #AFBMC – AllFacebook Marketing Conference ist eine der wichtigen Social Media Marketing Konferenzen in Deutschland. Vom 20.-22. April wurde diese als virtual Edition durchgeführt. Wir waren vor Ort und haben die einzelnen Talks von über 40 Speakern zusammengefasst.

Lena Eberhardt
52 Min. Lesezeit
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Die 23. AllFacebook Marketing Conference in München entsprach ganz klar dem Thema: vollständig virtuell. Die Zuschauer zu Hause konnten wie gewohnt zwischen den verschiedenen Bühnen hin und her schalten und sich zwischen über 40 Speaker*innen entscheiden, welcher Talk den meisten Mehrwert bringt. Sowohl das neue virtuelle Networking als auch das überarbeitete Interaktionskonzept wurden vom Publikum gut aufgenommen. Auch wir waren wieder mal mit dabei: Stephanie Hillig (Tag 1), Claude Sprenger und Thomas Hutter (Tag 2) konnten mit geballtem Know-How die AFBMC mit spannenden Vorträgen füllen.

Leider gab es bei vielen der Live-Streams technische Probleme aufgrund von Ton- und Bildunterbrechungen, weshalb Informationen fehlen könnten.

AFBMC München Virtual

Die AllFacebook-Gründer Jens Wiese und Philip Roth eröffneten den ersten Tag der virtuellen Veranstaltung mit viel Vorfreude. Die Moderatoren empfangen dieses Mal nicht ein reales Publikum (wie bei der letzten hybrid Veranstaltung in München), sondern sendeten Grüsse an jeden Zuhause, egal ob auf dem Sofa, im Bett oder doch ganz konform am Schreibtisch. Auch ein kurzer Blick hinter die Kulissen liess erahnen, dass etwas Bühnen- und Publikums-Feeling fehlte. Gemeinsam mit Daniela Vey und Peter Mestel leiteten Jens und Philip das Publikum durch die über 20 Talks.

Der Tag brachte einige Insights, Tipps und Tricks für Werbetreibende zu spannenden Themen wie Branding, Werbekonten, Marketinglektionen, TikTok und Reels. Selbstverständlich durfte das Rechtsupdate zum Datenschutz nicht fehlen. Weiteres zur Social Media Strategie und COVID-19 waren natürlich auch wieder als Thema mit dabei. Einige Mitglieder von unserem Team haben an der virtuellen Ausgabe teilgenommen und die wichtigsten Learnings in diesem Recap zusammengefasst.

AFBMC / AFBMC Advanced Virtuelle Ausgabe (Quelle: AFBMC Advanced)

AFBMC / AFBMC Advanced Virtuelle Ausgabe (Quelle: AFBMC Advanced)


AFBMC

  1. WENDLER GATE ODER WIE AUS #EGAL #REGAL #VIRAL #FATAL #NICHTEGAL WURDE
  2. DER ULTIMATIVE WERBEKONTO CHECK
  3. SOCIAL MEDIA STRATEGIEN MIT UX UND WAHRNEHMUNGS-PSYCHOLOGIE OPTIMIEREN
  4. VEGANISMUS MIT BRANDING? WIE PETA MITGEFÜHL ZUR MARKE MACHT
  5. WAS KANN TELEGRAM FÜR UNTERNEHMEN?
  6. B2B-ERFOLGSSTORY: DIE ISPO AUF INSTAGRAM
  7. MARKETING LEKTIONEN FÜR DEINE MULTI-PLATTFORM SOCIAL MEDIA STRATEGIE – SPONSORED TALK: FALCON.IO
  8. ITERATION BEI WERBEANZEIGEN – MIT DESIGN THINKING DEN ROAS VERÄNDERN
  9. MOBILE FIRST! TOP CREATIVES AM SMARTPHONE & TABLET ERSTELLEN
  10. WENN CORONA DIR DAS MARKETING ZERHAGELT UND FACEBOOK DICH RETTET
  11. RECHTSUPDATE 2021 – AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IM DATENSCHUTZ, INFLUENCER MARKETING & CO
  12. #INSTAGRAM #REICHWEITE – SO FINDEST DU DIE EFFEKTIVSTEN HASHTAGS
  13. DIE RELEVANTESTEN KPIS IM EMPLOYER BRANDING
  14. 360 GRAD CONTENT DISTRIBUTION VON YOUTUBE BIS TIKTOK
  15. DON’T MAKE ADS – MAKE TIKTOKS: SO IST DIE DEUTSCHE TELEKOM AUF TIKTOK UNTERWEGS
  16. LOKAL STATT GLOBAL – SOCIAL MEDIA HERAUSFORDERUNGEN EINER KREISSPARKASSE
  17. ORGANIC LEBT! WENN DU ES L(I)EBST!
  18. ANALYSE: WAS KÖNNEN MARKEN VON DEN TOP TIKTOK ACCOUNTS LERNEN?
  19. SCHLIESST EURE CUSTOMER EXPERIENCE LÜCKE DURCH SOCIAL MEDIA UND CHATBOTS – SPONSORED TALK: SOCIALBAKERS
  20. STATE OF COMMUNITY MANAGEMENT 2021 – MIT ZEITGEMÄSSEN STRATEGIEN ZU MEHR DIALOG, INTERAKTION UND BINDUNG
  21. INSTAGRAM: UNTERHALTUNG WIRD REEL
  22. 5 SCHRITTE ZUM ERFOLGREICHEN INFLUENCER MARKETING AM BEISPIEL VON WISH

Michael Hofmann, Teamleiter Social Media & Content Management von Kaufland Deutschland, eröffnete die diesjährige AFBMC mit seinem Vortrag zum «Wendler Gate» und gewährte einen tiefen Einblick in die turbulente Woche im Oktober 2020, die er und seine Kollegen bei Kaufland erlebten. Doch von Anfang an: Die Supermarktkette Kaufland ist schon lange auf Social Media unterwegs und bisher vor allem mit Hygiene-Content und Hub-Content erfolgreich. Das umfasst zeitlosen, informativen und relevanten Content wie Rezeptideen, Gewinnspiele, Weihnachtskampagnen, aber auch Serien wie die Kochserie Kikis Kitchen. In der dritten Kategorie Hero-Content, also kurzzeitigem, viralen Content, konnte Kaufland bisher noch wenige Erfolge verbuchen, was sich nun aber ändern sollte. Da Themen rund um Trash-TV und Michael Wendler in der Vergangenheit gut funktioniert haben, wurde dieser für eine Kooperation angefragt, welche auch zustande kam.

Auf den Erfolg folgte der GAU

Vor dem geplanten Kampagnenstart gab es bereits einige Rückschläge. Unter anderem wurde das produzierte Video, in dem der Wendler-Song «Egal» zu «Regal» umgedichtet wurde, unmittelbar vor Kampagnenstart geleakt, weshalb Kaufland den Kampagnenstart um einen Tag vorzog. Das Video performte extrem gut und hatte allein in den ersten 23 Stunden eine organische Reichweite von über 6 Millionen und 250’000 Interaktionen, was das Community Management an dessen Grenzen brachte. Auch viele Medien griffen das Video auf, doch bereits am nächsten Tag folgte der GAU, indem Michael Wendler in seiner Instagram-Story Verschwörungstheorien verbreitete und zum Corona-Leugner wurde. Zu viert (unter anderem der Vorstandsvorsitzende) wurde noch am gleichen Abend ein Statement verfasst, welches sofort veröffentlicht wurde und ein PR-Debakel verhindert hat. Diese sofortige Reaktion und klare Distanzierung wurde von der Presse ebenfalls sehr gut aufgenommen, weshalb die ganze Kampagne dennoch als Erfolg gewertet werden kann. Die Markenwahrnehmung konnte positiv gesteigert werden und auch die anschliessende Sentiment-Analyse zeigte, dass die Reaktionen zu rund 80 % positiv waren.

Das Fazit von Hofmann war unter anderem, dass man trotz solchen Erlebnissen weiterhin mutig bleiben soll, dass Social Listening und Community Monitoring auch ausserhalb der Geschäftszeiten funktionieren müssen, und dass bei Krisen eine schnelle Reaktion wichtiger ist, als dass alle Kommunikationswege sauber eingehalten werden.

Fazit

Der Vortrag war sehr interessant und zeigte sehr gut auf, wie schnell in einer Krisensituation reagiert werden muss. Michael Hofmann liess tief hinter die Kulissen blicken und während des Vortrags hat man sich nicht selten gefragt, wie man selbst in so einer Situation reagiert hätte. Es war beeindruckend zu hören, wie es Kaufland geschafft hatte, aus dieser Krise als Gewinner hervorzugehen.

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(Ein Recap von Livia Mosberger)


Felix Beilharz (Advisory Board Member) und seine Co-Speakerin Neele Hehemann (Brand Communication) von der EPHNY GmbH zeigten in nur ein paar Minuten einige Tipps und Tricks, die es bei einem Werbekonto Check zu beachten gilt. Was sind die gängigsten Fehler, wie kann optimiert werden und was sind die grössten Learnings? Dafür wurden die Erfahrungswerte von über 100 Werbekonten zusammengefasst.

KPIs

Zunächst muss festgelegt werden, worauf man optimieren will und relevante KPI festlegen. Um Aussagen darüber treffen zu können, ob ein Wert gut oder schlecht ist, benötigt man Vergleichswerte. Dabei sollte das Verhältnis der KPI betrachtet werden.

Diese Dinge gilt es zu beachten, um Ziele und realistische KPI festzulegen:

  • Wie hoch ist die Conversion Rate auf der Webseite?
  • Wie hoch ist der durchschnittliche Warenkorbwert?
  • Wie hoch ist die Return-Quote?
  • Veränderungen der Return-Quote
  • Kundenbindung
  • Gewinnspanne
  • Break-Even-Point definieren
  • Synergien mit anderen Marketing-Kanälen
  • Attributionsmodell und -fenster berücksichtigen

Setup

  • Ist die Domain verifiziert? (In Bezug auf IOS14: Events müssen aggregiert und priorisiert werden)
  • Ist der Pixel sauber eingebunden und auf allen Webseiten integriert, wo er Daten erfassen soll? (Events sollen anhand des Pixel Helper getestet werden)
  • Sind relevante Events angelegt und werden diese genutzt?
  • Wurden Testevents im Event Manager durchgeführt?
  • Werden Custom Audiences angelegt und genutzt?
  • Werden verschiedene Conversion-Ziele genutzt?
  • Wurde die Kampagne in mindestens zwei Funnel-Stufen aufgebaut?
  • Sind Zielgruppenüberschneidungen vorhanden?
  • Wurde eine individuelle Auswahl an Platzierungen gewählt?
  • Sind die Creatives ansprechend und zielführend? Passen die Creatives auf die jeweiligen Zielgruppen und ist das Format passend? Passt die Landingpage zum Werbemittel und gibt es dabei einen roten Faden? Ist eine nahtlose Experience gewährleistet? (Auffällige Störer und Call to Actions im Creative funktionieren sehr gut)

Ansätze für eine Optimierung:

  • Datensammelphase (1-2 Monat): Notwendige Datengrundlage sammeln.
  • Testphase (1 ½-3 Monat): Welche Zielgruppen und Creatives funktionieren am besten?
  • Stabilisierungsphase (3-6 Monat): Der Algorithmus sollte regelmässig mit Daten gefüttert werden und eine Kontinuität der Daten aufgebaut werden. Dabei sollte man sich auf die besten Ergebnisse konzentrieren.
  • Evaluation (3 Monat): Die gesammelten Daten sollten evaluiert werden.
  • Finalisierungsphase (4-6 Monat): Das volle Potenzial sollte ausgeschöpft und die Kampagne weiterentwickelt werden, um den Gewinn zu maximieren.

Neele ging auch auf die Historie eines Werbekontos, Pixels und der Webseite ein. Entsteht ein Konto länger und hat bereits Daten sammeln können, ist die Lernphase deutlich kürzer als bei einem neuen Werbekonto. Die Ergebnisse sollten analysiert werden, indem Massnahmen aus den KPIs abgeleitet werden. Dabei vergleicht man die Durchschnittswerte der wichtigsten KPIs und filtert Underperformer heraus. Kampagnen sollten nach Aufschlüsselungen (z.B. Alter, Geschlecht, Platzierung) durchgegangen und Anpassungen vorgenommen werden. Es gilt weiterhin die Hebel zu finden, welche optimiert werden sollen. Die Conversion Rate und die Klickrate sind laut der Speakerin gute Massnahmen, um dies herauszufinden.

Allgemeine Tipps zur Webseite:

  • Hat die Landingpage/Webseite Rechtschreibfehler?
  • Ist der Checkout-Prozess einfach gemacht?
  • Sind viele Zahlungsmethoden angeboten?
  • Gibt es Rezensionen?
  • Ist das Produkt und der Preis ansprechend gestaltet?
  • Ist der Produktbestand ausreichend?

Fazit

Für mich gab der Vortrag einige Basics wieder, die jedem Werbetreibenden nicht fremd sein sollten. Um allerdings auf der Schiene des Performance Advertisings zu fahren, braucht es hier allerdings tiefere Einblicke und mehr Testings für eine Optimierung. Daher gilt es die Ansätze der Speaker aufzunehmen, aber es jedoch nicht allein nur darauf zu beschränken.

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(Ein Recap von Lena Eberhardt)


Aufgrund technischer Probleme während des Live-Streams konnte hier kein Recap geschrieben werden.

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Charlotte Fischer (Fachleitung des Social Media Teams) und Paula Klama (Performance Marketing Managerin) von PETA Deutschland zeigten in ihrem Talk einige Verbesserungsmöglichkeiten für das eigene Markenmanagement.

50’000 Kommentare pro Monat – ein ganz schöner Berg an Beiträgen. Da ist es leicht vorstellbar, dass es täglich Shitstorms regnet. Aufgrund von Ressourcen kann diese Flut an negativen Kommentaren oftmals nicht abgearbeitet werden. Um eine hohe Schlagzahl an Beiträgen täglich bearbeiten zu können und um effektiver schnellere Posts zu publizieren, wurde die Post-Erstellung und -Moderation getrennt. Durch die Trennung des Community Managements und der Kreation gewann PETA an mehr Reichweite und Engagement, sodass sich das Community Management weiter professionalisieren konnte.

PETA arbeitet mit Personas und verwendet die Zielgruppen in einer Kampagne anhand von deren Ziel. Die Speakerinnen gingen darauf ein, dass PETA auch als diverse Untermarken Beiträge sendet. Daher setzen sie in unterschiedlichen Kampagnen auch unterschiedliche Zielgruppen ein und machen auch die Wahl des Kanals davon abhängig. Paula Klama stellte anschliessend ihren Basis Funnel kurz vor:

Basis Funnel (Quelle: AFMBC, Charlotte Fischer und Paula Klama)

Basis Funnel (Quelle: AFMBC, Charlotte Fischer und Paula Klama)

Community Management

Die Speakerinnen betonten, dass sich auch negatives Feedback lohnen kann. Denn nicht alle negativen Kommentare sind automatisch auch schlecht. Durch freundliches und schnelles Aufklären solcher Kommentare können falsche Informationen aufgelöst werden. In der Anzahl an Beiträgen ist Feedback schwer zu erkennen. PETA bemüht sich trotzdem, Verbesserungsmöglichkeiten aufzunehmen und aufzuklären (z.B. in einem Blogbeitrag). Nicht alle Kommentare können für den eigenen Zweck verwendet werden. Durch sogenannte «Trolle» reagiert das Community Management mit schlagfertigen und witzigen Kommentaren, welche jedoch eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. Die PETA clustert die Kommentare und arbeitet einzelne Clustern nacheinander ab. Das Community Management Team verbirgt öfter unangebrachte Kommentare und ist auch auf die Blockierfunktion angewiesen. Das ist für die Marke relevant, da ihre Community von positiver Stimmung profitiert.

Learnings:

  • Wer nur Negatives beantwortet, hebt auch nur Negatives hervor: Werbeanzeigen sollten durch das Kommentieren von positiven Kommentaren positiv verstärkt werden.
  • Schnelligkeit lohnt sich: Früh in den Kommentaren mitsprechen, um die Themen zu lenken.
  • Standardantworten vorbereiten: Dann kann das Community Management schneller funktionieren.
  • Eigene Community Guidelines: Guidelines sollten eingesetzt werden, um Inhalte zu vermeiden, die nicht auf das eigene Thema einzahlen.
  • Nutzer/innen ernst nehmen – auch wenn es manchmal schwerfällt: Da das Feedback oft verschachtelt ist, sollte der Community zugehört werden. Die regelmässige Abstimmung der Resultate zwischen dem Social- und Content Team ist dabei ausschlaggebend

Das sind die drei Hauptabstimmungspunkte zwischen dem Performance Team und dem Community Management Team, um die regelmässige Kommunikation zu gewährleiten:

  1. Strategieentwicklung: Das Performance Team erstellt ein Konzept aufgrund der Ziele, tritt mit dem Community Management Team in Kontakt und gibt Details zu Zielgruppen etc. durch. Damit kann dann das Community Management Team die Standard-Antworten aufbereiten.
  2. Budgetfreigabe: Es muss eine Ressourcenplanung stattfinden.
  3. Laufende Kampagne: Das Community Management Team muss ihr Feedback mit einfliessen lassen: Wird die Zielgruppe richtig abgeholt? Muss die Formulierung oder das Targeting angepasst werden?

PETA merkt an, dass je tiefer sich die Personen im Funnel befinden, desto qualitativer sind die Kommentare. Durch einen Versuch mit Kaltakquise im letztem Funnel hat sich die Kommentarqualität wieder verändert, da die Kommentare «heftiger» wurden. Durch den Einsatz von Unterstützern half sich die Community und klärte sich gegenseitig auf. Ein klarer Hinweis der Speakerin: Durch gutes Community Management kann also der Abschluss einer Conversion angetrieben werden.

5 Hacks für besseres Community Management

  • Kommentare verstehen: In den Kommentaren sollten mögliche Wissenslücken der Personen in Betracht gezogen werden. Auch die Umgangsform auf den Plattformen sollte immer berücksichtigt werden. Ein bisschen Hoffnung: Ein Troll muss nicht immer ein Troll bleiben.
  • Funnel erstellen und nutzen: Es sollten Funnel und eine Customer Journey eingesetzt werden. Ein schnelles und gutes Community Management ist die einzige Massnahme, welche die gesamte Journey abdeckt.
  • Community Management als starken Conversiontreiber sehen: Das Community Management entscheidet darüber, ob aus einem Interessenten auch ein Kunde wird.
  • Content-Erstellung und -Moderation trennen: Wie bereits oben erwähnt.
  • Gesellschaftliche Entwicklung berücksichtigen: Entwicklungen in der Gesellschaft wirken sich auf Communitys aus. So wird der Ton in den Kommentaren aktuell aufgrund von Corona «rauer».

Fazit

Die Speakerinnen gaben in ihrem Vortrag eine Menge an Input und einige Hacks, um das Community Management zu verbessern. Für viele war das sicherlich nichts Neues, jedoch sollten es Unternehmen in Betracht ziehen, die Content-Erstellung und -Moderation zu trennen. Aber auch hier gilt es abzuwägen, ob das für das eigene Unternehmen sinnvoll ist. Die Hutter Consult hat bereits die oben erwähnten Learnings im Einsatz, wodurch das Community Management profitiert. Sollte es bei uns ab und zu einen Troll in den Kommentaren geben, haben wir unsere eigene Art und Weise entwickelt, diese mit einer leicht sarkastischen Antwort zu füttern.

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(Ein Recap von Lena Eberhardt)


Matthias Mehner von MessengerPeople sprach in seinem Vortrag nicht über WhatsApp, wie man es sich sonst von ihm gewohnt ist, sondern über den Messenger Telegram. Telegram ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und wird aktuell von rund 500 Millionen Menschen genutzt. Alternativen zu WhatsApp gibt es schon lange, doch rund um die jüngsten AGB-Aktualisierungen von WhatsApp wurden die Rufe wieder laut, WhatsApp zu löschen und beispielsweise zu Signal oder eben auch Telegram zu wechseln. Gegründet wurde Telegram von Pavel Durov, der auch den russischen Facebook-Klon VKontakte aufgebaut hat. Der Messenger gilt als frei und sicher, auch wenn das angezweifelt werden darf, da das dahinterstehende Unternehmen oder die Serverstandorte unbekannt sind.

Trotzdem ist gerade für Unternehmen Telegram sehr interessant, da über den Messenger «Newsletter» versendet werden können, was seit mehr als einem Jahr über WhatsApp nicht mehr möglich ist. Mit einem Telegram-Kanal kann ein Unternehmen den eigenen Content an die Abonnenten des Kanals ausspielen, ohne dass diese darauf antworten oder auf eine andere Art interagieren können. Anders als zu anderen Newslettern lassen sich via Telegram-Kanal Bilder, Links, Text, Videos oder auch Audioaufnahmen versenden, wodurch man als Kanal-Betreiber sehr abwechslungsreichen Content an die Abonnenten ausspielen kann. Kanäle eignen sich sehr gut für Realtime-News, da in einem Messenger meistens die Push-Notifications aktiviert sind. «Messenger Matze» lieferte einige gute Beispiele gleich mit: Das Bundesministerium für Gesundheit mit dem Corona-Infokanal versendet täglich ein Corona-Update an die fast 500’000 Follower, der NDR versendet die aktuellen Corona-Podcast-Folgen via Telegram Channel, diverse weitere Medien wie die Tagesschau oder Washington Post pushen so aktuelle News-Beiträge. Marken nutzen Channels für Produkt-Updates, Deal-Plattformen informieren Abonnenten so über aktuelle, kurzfristige Deals, und Rezeptplattformen befüllen den Kanal täglich mit neuen Rezepten. Werden im Kanal Hashtags eingesetzt, lassen sich auch ältere Posts leicht auffinden. Werden im Rezepte-Channel beispielsweise Hashtags eingesetzt, lassen sich so leicht alle vegetarischen Rezepte finden. Weitere Beispiele, wie Unternehmen Telegram aktuell nutzen, lassen sich hier finden.

Unternehmen können Telegram auf drei Arten einsetzen (Quelle: Matthias Mehner, MessengerPeople an AFBMC)

Unternehmen können Telegram auf drei Arten einsetzen (Quelle: Matthias Mehner, MessengerPeople an AFBMC)

Nebst den Telegram-Kanälen steht der Messenger natürlich auch für private Kommunikation offen und es lassen sich Gruppen erstellen, die bis zu 200’000 Mitglieder umfassen können. Die dritte Art, wie Unternehmen Telegram nutzen können, sind Telegram Bots. Telegram Bots können Chatbots sein, müssen aber nicht, da auch eine 1:1-Kommunikation stattfinden kann. Das heisst, dass wie bei einem Kanal Content ausgespielt werden kann, die Empfängerin kann aber darauf antworten und so direkt mit dem Unternehmen interagieren, ohne dass das andere Personen sehen. Telegram Bots sind allerdings eher die Profi-Variante. Wer sich noch unsicher ist, wie Telegram im Unternehmen eingesetzt werden kann, sollte besser nicht direkt mit einem Telegram-Bot starten, sondern sich besser mit einem Kanal vertraut machen.

Fazit

Telegram bietet also viele Möglichkeiten für Unternehmen, die Kunden auf einem zusätzlichen Kanal zu erreichen. Vor allem seit dem Aus für WhatsApp Newsletter sind Telegram-Kanäle eine sehr gute Alternative, um vielfältigen Content zu publishen. Telegram ist kostenlos, wodurch Unternehmen auch einfach einmal ausprobieren und sich von anderen Unternehmen inspirieren lassen können.

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(Ein Recap von Livia Mosberger)


Daniel Keppler, Brand Manager der ISPO / Messe München stellte in einem ersten Schritt die ISPO vor, welche eine der grössten B2B Sportmessen ist und dieses Jahr aufgrund der Pandemie zum ersten Mal digital durchgeführt wurde. Welche Herausforderungen und Learnings sich für sie in Bezug auf Instagram ergeben haben, zeigte dann Susanne Siegert auf, Content & Creative Senior Specialist bei der Projector GmbH, welche als Online Marketing Agentur die Messe München jeweils unterstützt.

Bevor die Messe also digital durchgeführt wurde, wurde auf Instagram wie folgt gearbeitet:

Quelle: AFBMC München, Susanne Siegert

Quelle: AFBMC München, Susanne Siegert

Das dies nicht die gewünschte Wirkung mit sich brachte, zeigt sich auf den ersten Blick. Mit folgenden sechs Learnings wurde im Nachhinein eine B2B-Strategie mit dem Fokus auf Menschen für Instagram ausgearbeitet:

  1. Branding reduzieren – aber eigenen Tonalität finden:
    Wie sieht man die eigene Marke selbst: die Bildsprache (z.B. Farbfilter), die Tonalität usw.? Wie sind die Texte aufgebaut und wie sind Hashtags oder Emojis im Feed integriert?
  2. Hinter jedem B von B2B stecken: Menschen!:
    Auch Unternehmen haben Gesichter, also eignet sich Human Interest Content hervorragend. Sprich Content, der auf Menschen fokussiert, sei es innerhalb des Unternehmens (hier beispielsweise Mitarbeiter der Messe) aber auch ausserhalb.
  3. Hashtags nutzen:
    Nicht nur Brand Hashtags nutzen, sondern auch eine themenspezifische Hashtag-Recherche in Betracht ziehen, um auf Fokus Themen und Werte des Unternehmens aufmerksam zu machen (z.B. Nachhaltigkeit).
  4. Influencer Netzwerk aufbauen:
    Welche Menschen passen zur INSPO und sollen zur Messe eingeladen werden? Im Falle eines analogen Events ist das etwas einfacher zu entscheiden und mit anschliessendem Reporting über Blogbeiträge, Social Media Erwähnungen, Erwähnungen auf Profilen etc. gut messbar. Wenn die Messe digital stattfindet, wie bei der INSPO dieses Jahr der Fall war, gibt es die Möglichkeit die früheren Influencer wieder anzusprechen und als Content Producer zu gewinnen. Wichtig hierbei ist eins: Authentizität.
    Bei einem digitalen Event eignen sich Liveberichterstattungen sehr gut, beispielsweise mittels Stories. Die INSPO gewann damit +34 % an Follower in vier Tagen, kreierte 1’400 Social Media Erwähnungen, hatte eine View Rate von 44 % bei ihren Followern und rund 314’00 Story Views. Dies war vor allem auch wichtig, um die Personen, die nicht teilnehmen konnten, das INSPO-Feeling ebenfalls spüren zu lassen. Bei den Liveberichterstattungen wurde die Sprache von TikTok und Reels adaptiert, also mit Musik, Sounds etc. und auch hier wurden diverse Learnings für einen nächsten online Event festgestellt.
  5. Besondere Anlässe zur Berichterstattung schaffen:
    Es gibt die Möglichkeit natürliche Anlässe zu nutzen, wie Messen oder Firmenevents, oder aber künstliche Events zu schaffen, wie beispielsweise Mitarbeiter, die ihr Home-Office vorstellen, oder aber eine Fragerunde, wo Vorgesetzte zu Work Life Themen befragt werden.
  6. Paid Content:
    Paid Content ist auch bei der INSPO nicht wegzudenken. Mit der Zielgruppe aus Webseitenbesuchern und Nutzer mit Interesse Sport x Startups, wurden rund 74’000 Beitragsinteraktionen erreicht zum CPI von nur 0.003 Euro.

Nach diesen sechs Learnings wird auf Instagram ab sofort wie folgt gearbeitet:

Quelle: AFBMC München, Susanne Siegert

Quelle: AFBMC München, Susanne Siegert

Zusammenfassung

Instagram sollte nicht nur unter B2B-Gesichtpunkten genutzt werden, sondern auch die Menschen selbst ansprechen und dabei die Tonalität, Bildsprache und weitere Punkte beachten. Zudem ist es wichtig, nicht nur die eigene Stimme der Branche zu Wort kommen zu lassen, sondern auch andere Stimmen (Human Interest Content). Des Weiteren empfiehlt es sich ein Multiplikator-Netzwerk aufzubauen und zu pflegen (z.B. als Content Producer). Ein weiterer Tipp sind Behind The Scenes zu besonderen Anlässen zu zeigen – und falls es die nicht gibt, künstlich zu erzeugen. Abschliessend und fast am wichtigsten: mit Paid Content wird die Sichtbarkeit durch Werbebudget erhöht.

Fazit

Daniel und Susanne gaben den Zuschauern einen spannenden Einblick Behind The Scenes von der INSPO und deren Erfolg als Messe auf Instagram. Für alle Eventmanager dürfte dieser Talk viele Anregungen für die Begleitung eines analogen oder digitalen Events auf Social Media gegeben haben. Die Hauptbotschaft und Fokus ihres Talks waren wohl, dass sich auch im B2B-Bereich schlussendlich Menschen dahinter verbergen und diese auch als solche behandelt werden sollten, respektive auf deren Bedürfnisse eingegangen werden sollte. Das widerspiegelt auch ihre neue Strategie mit dem Fokus auf den Menschen.

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(Ein Recap von Tanja Nägele)


Wiebke Leffers, Senior Strategist bei Falcon.io, legte in ihrem Sponsored Talk vermutlich häufig den Finger in die Wunde der Teilnehmer – ging es doch um sechs Marketing-Lektionen für eine Multiplattform Social Media Strategie. Schnell zeigte sich, dass wir es eigentlich mit einem kleinen 1×1 des Marketings zu tun haben und uns im Grunde elementare Basics anhören durften.
Ist das jetzt negativ? Oder gar vergeudete Zeit? Ich sage klar «Nein», denn gerade in diesen Basics sitzen vermutlich die häufigsten Fehler, die in Marketing-Abteilungen passieren. Genauso wie die Feuerwehr ständig das Löschen und Sanitäter immer wieder die Reanimation üben, sollten auch Marketer häufiger mal die hochkomplexe Kampagnenwelt verlassen und einen Blick auf das werfen, was scheinbar selbstverständlich zu sein scheint. Gerade solche Vorträge bieten eine hervorragende Chance zur Selbstreflexion und auch zur Validierung beziehungsweise Optimierung eigener Prozesse.

AFBMC 2021 / Wiebke Leffers, Senior Strategist bei Falcon.io

AFBMC 2021 / Wiebke Leffers, Senior Strategist bei Falcon.io

Fazit

Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass der «Blick über den Social Media Tellerrand» ganz zu Anfang gestanden hätte – denn startet man damit, erkennt man nicht selten Potenzial in den möglichen Zielgruppen, Content-Planungen und auch Zieldefinitionen.

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(Ein Recap von Markus Edelberg)


Unsere Stephanie Hillig, Consultant Digital Marketing, sprach zum ersten Mal an der AFBMC und dies über das spannende Thema Design Thinking. Zu Beginn sagte sie klar: Es gibt keinen Grund, sich mit einem tiefen ROAS zufrieden zu geben. Ihr Ziel ist es also, die Welt zu einer besseren Werbefläche zu machen mit Werbung, die auch tatsächlich anspricht. Der Reason Why: Digital Advertising zu betreiben bedeutet, die richtigen Personen, im richtigen Moment mit der richtigen Botschaft anzusprechen, um die definierten Unternehmensziele zu erreichen. Wenn das erfüllt wird, wurde der Job bestens gemeistert und Wort wörtlich keine blinden Hühner angesprochen.

Es gibt nämlich viele Faktoren, die den ROAS beeinflussen. Zudem hat man heutzutage viel mehr Möglichkeiten, um auf Menschen eingehen zu können und somit auch mehr Möglichkeiten Unternehmensziele zu erreichen. Berücksichtig sollte dabei jeweils die Customer Journey werden:

Die Sinneswirkung verändert sich im digitalen Marketing. Töne und Effekte können genutzt werden, um Menschen in der richtigen Stufe des Funnel Models abzuholen.

  • SEE: Hier gilt es möglichst viel Aufmerksamkeit zu generieren und somit auch eine breite Zielgruppe zu verwenden. Des Weiteren ist es wichtig, einen roten Faden durch die Werbemittel zu ziehen.
  • THINK: In der THINK-Phase soll eine direkte Assoziation zwischen dem Bedürfnis und dem Produkt oder der Dienstleistung geschaffen werden.
  • DO: In dieser Phase sollen konkrete Handlungen (Conversions) ausgelöst werden. Werbemittel sollen also dementsprechend einen Call to Action enthalten und die Kaufentscheidung positiv beeinflussen.
  • CARE: Da die Gedächtniswirkung bereits vorab mitwirkt, wird hier versucht erneut einen Kaufreiz zu generieren. Die Botschaften sind weniger intensiv, sondern eher zurückhaltend.

Mit Iteration, also mehrfachen Wiederholungen sollen Erkenntnisse geschaffen werden. Es gibt also kein Ende in diesem Prozess, da sich die Menschen und deren Bedürfnisse stetig weiterentwickeln. Einige Menschen sind beispielsweise auch länger in der SEE-Phase und andere brauchen länger für einen Kaufentscheid.

Design Thinking

Unter Design Thinking versteht sich ein Werkzeug zur Entwicklung neuer Ideen sowie zur Problemlösung. Es umfasst einen Mindest und sechs Schritte, die zwingend verinnerlicht werden müssen, sodass die Touchpoints für die Zielgruppen besser optimiert werden können und zu mehr Verständnis führen. Es ist sehr relevant, sich an die Prozesse zu halten respektive an die folgenden sechs Schritte, sodass nichts vergessen geht.

  1. Verstehen:
    In diesem Schritt soll das Verständnis für die bestehende Zielgruppe analysiert werden, um auch deren Handlungen nachvollziehen zu können. Hierzu braucht es ein gewisses Mass an Empathie.
  2. Beobachten:
    Weiter sollen Beobachtungen gemacht werden. Also was denkt und fühlt die Person, was sieht die Person usw. Wichtig ist, dass diese Beobachtungen unbedingt verifiziert werden, respektive einem Realitätscheck unterzogen werden.
  3. Sichtweisen definieren:
    In diesem Schritt werden Erkenntnisse gebündelt und verifiziert. Der richtigen Zielgruppe und den richtigen Werbemitteln wird somit ein ganzes Stück nähergekommen.
  4. Ideen und Lösungen:
    Hier wird es kreativ. Diverse Ideen und Lösungen werden entworfen.
  5. Prototyping:
    Die entworfenen Ideen und Lösungen werden dann zu Prototypen. Ziel ist es herauszufinden, wo sie Schwachstellen oder Potentiale aufweisen. Schwachstellen können dann mittels Iteration behoben werden und erkannte Potentiale festgehalten werden. In diesem Schritt sollen also möglichst aussagekräftige Resultate hervorgebracht werden.
  6. Testen:
    Unterschiedliche Reihenfolgen, Farbelemente, Dialekte usw. werden gegeneinander getestet, um messbare Ergebnisse zu erhalten.

Um das Ganze im Daily Business auch umzusetzen, bewährt sich das Model Canvas:

Fazit

Ein enorm wichtiges Thema, dass oft unterschätzt wird. Stephanie hat in ihrer souveränen Session die Wichtigkeit von Design Thinking hervorgehoben und hoffentlich viele Zuschauer dazu bewegen können, damit auch deren ROAS bald durch die Decke geht.

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(Ein Recap von Tanja Nägele)


Michael Schirnhofer von Maveriq Mind hat in seiner Präsentation seine wichtigsten Apps, Hacks und Workaround vorgestellt, um am Smartphone und Tablet Inhalte zu erstellen.

Die Vorteile bei der Arbeit mit solchen Geräten ist, dass die Hände und Stifte genutzt werden können. Hier muss angemerkt werden, dass es auch entsprechende Geräte gibt, damit diese Funktionen auch an einem Desktop genutzt werden können. Ausserdem ist der Vorteil, dass man die Geräte praktisch immer bei sich trägt und somit immer arbeiten kann. Schlussendlich ist die Bedienung, sobald man sie verinnerlicht hat, intuitiver und macht mehr Spass.

Nachteile sind die reduzierten Funktionen und weniger Möglichkeiten bei der Kollaboration.

Bezüglich Apps wurden Folgende empfohlen, mit dem jeweiligen Gegenstück, welches man vom Desktop kennt:

Zusatztools

Ein Vorteil von Over gegenüber Canva, welche als Hauptapps angesehen werden können, ist die Möglichkeit mit Ebenen zu arbeiten.

Als Content-Beispiel wurde empfohlen, dass ein fertiges Bild mit all seinen Elementen erstellt wird und danach alle Elemente nach und nach entfernt werden, bis man beim Anfang ankommt. Dies kann durch Duplizieren der Ebene und der Reduktion vom Aufbau geschehen. Das hilfreiche dabei ist, dass alle Objekte ihre Endposition bereits belegen und man somit das Ziel vor sich hat und entsprechend abbauen und Elemente mit den gewünschten Effekten einblenden kann.

Als Tools zum Freistellen, können die folgenden verwendet werden:

Ausserdem wurden die folgenden Ressourcen genannt für Inhalte und Online-Tools:

Zu guter Letzt, sollte ab und zu ein Blick auf Produkt Hunt geworfen werden, welches neue Apps vorstellt.

Quelle: AFBMC München, Michael Schirnhofer – Product Hunt

Quelle: AFBMC München, Michael Schirnhofer – Product Hunt

Fazit

Es kann immer mehr von unterwegs mit den entsprechenden Apps durchgeführt werden, wobei ein Tablet dabei mehr Arbeitsfläche bietet als ein Smartphone. Trotzdem wird die Arbeit an Desktops aber nicht sofort verschwinden, weil an diesen die Arbeit mit einem grossen Bildschirm, Tastatur und Maus und einem Zeichenpad effizienter ist und einen besseren Austausch mit Mitarbeitern ermöglicht.

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(Ein Recap von Dorian Kostanjsek)


Weiter ging es mit einem Talk von Marius Rupieper (strategischer Kommunikationsberater Schwerpunkt Brand Building) von B. Just Bread und Daniel Levitan (Gründer von adslab). Die Speaker hatten es sich nach einer Bestandsaufnahme zum Ziel gemacht, die Marke B. Just Bread im deutschen Markt aufzubauen, Brand Awareness zu schaffen und dabei in die Supermarktregale zu kommen. Und das Ganze mit einer Marketingstrategie, Low Budget-Budgetplanung und einem Medienmix. Doch dann kam Corona…

Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass eine der essentiellsten Massnahmen, um das Produkt an den Kunden zu bekommen, nicht mehr möglich war. So waren ihre analogen Veranstaltungen nicht mehr erlaubt und sie konnten sich kein direktes Feedback einholen. So musste das Team temporär mit einer Influencer Kampagne umplanen und hat das Budget noch stärker als zuvor auf Social Media verlagert:

  • Die neue Ausgangslage: Die Strategie wurde geändert. Sie mussten mit Social Ads die Verfügbarkeit der Produkte gewährleisten und stationär im Handel vertreten sein.
  • Die Erkenntnis: Nur sechs Monate nach Kampagnenstart waren sie in vier neuen Handelslistungen. Sie haben durch diese Massnahmen Marktleiter und das Bedürfnis der Kunden aktiviert.
  • Das Ziel: Mit Low-Budget in Deutschland die maximale Reichweite erzielen.

Die Plattformen Facebook und Instagram machten mit Werbeanzeigen den Anfang, wobei auch jeweils passende Plakate in den jeweiligen Städten aufgehängt wurden.

Es wurden zwei Phasen für die Kampagnen für Brandperformance und maximale Reichweite eingesetzt:

Phase 1 (Push that thing)

Anhand von Reichweiten und Interaktionskampagnen sollte der Social Proof beibehalten und organische Beiträge deutschlandweit gepusht werden. Die Plattformen (Facebook und Instagram) wurden separat mit organischen Beiträgen bespielt und hatten nur die Feed-Platzierung ausgewählt, da Shares und Likes nicht in einer Story zu sehen sind. Für sie war es wichtig, die Interaktionen zu sehen und sie sichtbar zu machen. Weiter wurde eine Kampagne mit dem Hauptziel Video Views erstellt. Sie fuhren in ihren Kampagnen mit der «The winner takes it all»-Strategie. Jedes Creative sollte die Möglichkeit haben, das maximale Budget (oder eben nicht viel Budget) auszuschöpfen. Insgesamt konnte mit den Werbeanzeigen mit geringem Budget 1’624’126 Personen erreicht und 24’732 Beitragsinteraktionen generiert werden.

Phase 2 (Go local, Baby!)

In der zweiten Phase wurden Grossflächenplakate in den Städten platziert und gleichzeitig passende Werbeanzeigen auf Facebook/Instagram gespiegelt. Auch hier setzten sie auf die «The winner takes it all»-Strategie, indem sie die CBO Kampagnenstruktur einsetzten und somit dem Algorithmus die Entscheidung überliessen, welche Stadt (Anzeigengruppe) wie viel Budget bekommt. Es wurden keine min. oder max. Budgets eingesetzt, um die maximale Reichweite generieren zu können. Da war es auch nicht besorgniserregend, wenn eine Stadt kaum oder keine Auslieferung bekam. Insgesamt wurden mit dieser Phase 505’467 Personen erreicht, was ein Total von 2’041’903 Personen macht. Auch die Pressemitteilungen wurden als Werbeanzeige ausgespielt, um zusätzlich Reichweite zu bekommen.

Learnings :

  • Brand Awareness mit Social Ads funktionieren.
  • Brand Awareness mit Social Ads in Kombination mit PR funktionieren gut.
  • Brand Awareness mit Social Ads in Kombination mit PR und Content funktionieren besser.
  • Brand Awareness mit Social Ads in Kombination mit PR, Content und einem Performance Marketer funktionieren am besten.

Fazit

Die Speaker zeigten in ihrem Vortrag einen spannenden Weg, wie man mit wenig Budget eine erfolgreiche Branding-Kampagne aufstellen kann. Besonders gut gefallen hat mir die Kombination der Werbeplakate und den dazu passenden Werbeanzeigen pro Stadt. Macht man sich als Werbetreibender genau Gedanken, was die Zielgruppe ansprechen könnte, können kreative und ausgefallene Kampagnenideen entstehen. Auch wir sind Fan der CBO Kampagnenstruktur. Es lohnt sich daher, Performance Marketing als Bestandteil mit in eine Marketingstrategie aufzunehmen.

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(Ein Recap von Lena Eberhardt)


Zur AFBMC gehört ein Rechtsupdate zum guten Ton – es ist immer dabei. In der 2021er Ausgabe gab Dr. Carsten Ulbricht einen kurzen Überblick, was sich in den vergangenen Monaten getan hat und welche Mythen es gibt. Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt: Es handelt sich hier um keine Rechtsberatung der Hutter Consult AG, sondern um die Wiedergabe einiger Eckpunkte des Vortrages.

Teil 1: Datenschutzrecht

Mit dem Einzug der DSGVO 2018 ging eine grosse Aufregung einher. Dr. Carsten Ulbricht gab einen Überblick über die Bussgelder, welche bis Oktober 2019 ausgesprochen wurden. Die Summen waren bis dato nicht so hoch, was sich geändert hat. Wer die Medien verfolgt, wir z.B. von 1&1 (9.55 Mio. Euro), der Deutsche Wohnen SE (14.5 Mio. Euro) oder der AOK BaWü (1.24 Mio. Euro) gehört haben. Fun fact – bis auf die AOK sind die Summen wesentlich geringer ausgefallen. 1&1 hat am Ende noch 900‘000 Euro zahlen müssen und das Bussgeld gegen die Deutsche Wohnen SE wurde als nichtig erklärt. Was dabei nicht vergessen werden darf: Bussgelder sind umsatzbasierend.

Grundlagen DSGVO

Zu den Grundlagen der DSGVO wiederholte Dr. Carsten Ulbricht Eingangsfragen und klärte auf, dass der Weg, wo jemand seinem Betroffenenrecht nachkommt, eine untergeordnete Rolle spielt. Wenn jemand also über Facebook eine Nachricht schreibt, ist dieser genauso nachzugehen, wie der Weg über E-Mail. Die Frist hierfür ist ein Monat.

Für die Anwendung der DSGVO gibt es grundlegende Fragen, die man sich als Unternehmen stellen muss:

  • Verarbeite ich über die Präsenz, die ich benutze, personenbezogene Daten oder nicht?
  • Wenn ja, warum ich darf dies? (Legitimationsgrund)
  • Wo informiere ich die Menschen, was ich mit diesen Daten mache?
Quelle: Dr. Carsten Ulbricht / AFBMC

Quelle: Dr. Carsten Ulbricht / AFBMC

Teil 2: Praxisbeispiele

Gewinnspiele

Gewinnspiele sind nach wie vor ein Dauerbrenner. Dabei geschieht es häufig, dass gesetzliche Vorgaben mit den Vorgaben der Plattformen vermischt werden. Facebook z.B. regelt Gewinnspiele selbst, wenn man dort Gewinnspiele durchführen möchte. Wenn personenbezogene Daten bei einem Gewinnspiel und nur für die Verwendung des Gewinnspiels erhoben werden, benötigt es keinen Opt-in. Dieser Opt-in ist nur notwendig, wenn die Daten z.B. für weitere Massnahmen ausserhalb des Gewinnspiels verwendet werden sollen.

Tracking & Targeting

Ebenfalls immer wieder ein Thema: Tracking und Targeting. Das betrifft Dinge wie Webanalyse, Facebook Pixel und weitere Massnahmen auf Webseiten. Ein Cookie Opt-In hängt von den eingesetzten Cookies und ob die eingesetzten Sachen über den reinen Betrieb der Webseite hinausgehen. Dr. Carsten Ulbricht beleuchtet ebenfalls das Thema gemeinsame Verarbeitung von Daten mit Facebook, wo es ein sog. Joint Controllership Agreement inzwischen gibt.

Messenger

Egal welcher Messenger, die Problematik liegt hier, dass eine Datenweitergabe stattfindet. Diese Tatsache wird medial selten differenziert genug dargestellt. Es ist aber durchaus umsetzbar. Es gibt Mittel und Wege, um diese Vorgänge zu unterbinden und dann in einer weiteren Beziehung, die Einwilligung von Dritten für den Vorgang einzuholen.

Quelle: Dr. Carsten Ulbricht / AFBMC

Quelle: Dr. Carsten Ulbricht / AFBMC

Teil 3: Influencer Marketing

In dem Update greift Dr. Carsten Ulbricht kurz auf, wie das mit der Werbekennzeichnung mal war. Sofern ein kommerzielles Interesse besteht (Förderung des eigenen oder fremden Absatzes) und dieses kommerzielle Interesse nicht offensichtlich ist, muss es als Werbung gekennzeichnet werden bzw. dieses kommerzielle Interesse muss ersichtlich sein.

Grundsätzlich ist es so, dass ein Eigenkauf keine Kennzeichnungspflicht hat. Es gab eine Gerichtsentscheidung, die in eine andere Richtung entschieden hat. Das LG Berlin hat in einem solchen Fall Vreni Frost entschieden. Dies soll demnächst in einer Ergänzung §5a Abs. 4 UWG Abhilfe geschaffen werden.

Teil4: Urheberrecht

Wenn Fremde Inhalte verwendet werden, ist dies mit Vorsicht zu geniessen. Er greift das Beispiel der Jerusalem-Challenge auf. Warner Musik hat recht fair einen Lizenzvertrag geschlossen, nachdem eine Urheberrechtsverletzung vorlag. Ein Krankenhaus hatte den Song auf iTunes im Vorfeld gekauft und dachte, dies würde für eine kommerzielle Nutzung ausreichen.

Fazit

Dr. Carsten Ulbricht gibt einen guten und unaufgeregten Überblick über die aktuellen Themen, die alle Unternehmen in den letzten Monaten beschäftigt haben. Er relativiert gut und zeigt mögliche Risiken gleichzeitig auf. Also das, was man von einem Rechtsanwalt erwartet.

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(Ein Recap von Kai Thrun)


Tanja Johanson von Wohnklamotte hat einige Tipps bezüglich Hashtag-Recherche und Nutzung gegeben und es wurden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.

Um die Notwendigkeit von Hashtags zu verstehen, muss man sich bewusst sein, dass es mittlerweile über 1 Milliarde monatlicher User auf Instagram gibt, welche täglich über 95 Millionen Uploads durchführen. Um da herauszustechen, kommt man, vor allem in der Anfangsphase, an Hashtags fast nicht vorbei. Das Ziel dabei ist, dass man mit seinen Hashtags möglichst zuerst erscheint, um die Reichweite zu vergrössern. Wichtig ist dabei, sich diejenigen Hashtags herauszupicken, welche eine möglichst hohe Interaktionsrate haben und Hashtags als Keywords, also Suchbegriffe anzusehen.

Quelle: AFBMC München, Tanja Johanson – Relevanz der Reichweite

Quelle: AFBMC München, Tanja Johanson – Relevanz der Reichweite

Durch Analysen von Insights, können um die 70 % der Gesamtreichweite durch Hashtags generiert werden gemäss Tanja, welche sich intensiv damit auseinandergesetzt hat und das folgende Vorgehen empfiehlt:

  1. Liste von relevanten Hashtags erstellen.
  2. Die Instagram API regelmässig abfragen, um Daten der Hashtags zu erhalten.
  3. Aufbereitung und Visualisierung der Daten.
  4. Datenvalidierung.
  5. Hashtag-Cluster bilden (zum Beispiel Hashtags mit <1’000 Interaktionen / t, Hashtags mit 1’000-2’000 Interaktionen / t und Hashtags mit >1’000 Interaktionen / t), wobei das t für den Zeitraum steht.
  6. Diese Hashtags anschliessend gegeneinander testen, wobei die restlichen Variablen gleichbleiben sollten.
  7. Auswertung und Interpretation.
  8. Nutzung der besten Hashtags.

Hashtags in Stories bringen übrigens (zum aktuellen Zeitpunkt) keinen Mehrwert und können getrost weggelassen werden.

Fazit

Hashtags sind vor allem für noch nicht so bekannte Marken relevanter denn je, um bei Instagram eine hohe Reichweite erzielen zu können. Das hier vorgestellte Vorgehen ist abgesehen vom Aufwand kostenlos und sollte von jedem Unternehmen, welches seine Accounts aufbauen will, für die Hashtag-Recherche angewendet werden.

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(Ein Recap von Dorian Kostanjsek)


Employer Branding und Recruiting sind Begriffe, die inzwischen jeder kennt. Aber wie sie sich im modernen Personalwesen zeigten, welche Notwendigkeiten daraus entstanden und weshalb die Rolle des Marketings eine zentrale Rolle spielt, vermittelte Stephanie Kraus, selbstständige Beraterin aus Köln, in ihrem Workshop.
Wer wertvolle und hoch qualifizierte Mitarbeiter sucht, kommt mit einer altbackenen Stellenanzeige nicht mehr weit. Im Wettbewerb um geeignete Kandidaten müssen sich Unternehmen bei ihren Wunschkandidaten bewerben. Stephanie Kraus zeigte auf eingängige Art und Weise, weshalb HR und Marketing eng zusammenrücken müssen, um die veränderten Anforderungen meistern zu können. Wo endet Employer Branding? Wo fängt Recruiting an? Und vor allem: Wie kann ich beide Bereiche präzise unterscheiden und intern platzieren? Während des Workshops erhielten die Teilnehmenden nützliche Informationen und Denkanstösse zu möglichen Prozessen sowie KPIs, die das Umdenken hin zum modernen HR erleichtern.
Mir gefiel am besten, dass die Referentin den Wert und die Relevanz hochwertiger Corporate Influencer herausgestellt hat – denn dieses Werkzeug der Personalgewinnung (und auch -bindung!) nimmt vielfach noch nicht den Stellenwert ein, den es haben sollte. Gerade weil hier mit wenig Aufwand innerhalb kurzer Zeit ein gut messbares Resultat erzielt werden kann.

Quelle: AFBMC 2021 / Stephanie Kraus

Quelle: AFBMC 2021 / Stephanie Kraus

Fazit

Wer im Fachkräftewettbewerb bestehen will, muss HR und Marketing enger zusammenbringen und kommt um Spezialisten für Personalmarketing nicht herum.

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(Ein Recap von Markus Edelberg)


Wie kann Content sinnvoll und effektiv auf mehreren Plattformen verteilt werden? Eine Frage, die sich jedes Unternehmen fragt, welches in irgendeiner Weise Inhalte für soziale Netzwerke erstellt. Julija Murawskij von Greator, ehemals Gedankentanken, zeigte in ihrem Vortrag sehr umfänglich, wie das Content-Powerhouse seine Kanäle bespielt. Eines kann man Greator sicher nicht vorwerfen, dass es am Output mangeln würde, so zumindest mein Eindruck.

In Moment ist Greator auf YouTube, Podcasts, Instagram, Facebook und TikTok aktiv. Das Erstellen von Inhalten für LinkedIn befindet sich aktuell bei ihnen in einer Testphase, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht.

Alle Möglichkeiten ausschöpfen

Vorweg legt Murawskij viel Wert auf einen Prozess, damit es möglich ist, in einem Schwung das Rohmaterial durchzuarbeiten und für alle Kanäle bedienen zu können. Dies erfordert allerdings auch viel Erfahrung, wie im späteren Q&A nochmal deutlich wird.

Quelle: Greator / AFBMC

Quelle: Greator / AFBMC

Im Laufe des Vortrages wurde klar, ähnlich wie auch bei anderen Talks: Die Ausschöpfung aller gebotenen Möglichkeiten eines Netzwerkes trägt zum Erfolg bei. Sie weist hier zum Beispiel explizit auf den YouTube Community Tab hin, den vermutlich einige eben nicht auf dem Schirm haben.

Content Recycling & Zweitverwendungen

Ebenfalls nichts Neues und gleichzeitig selten in der Praxis genutzt, ist Content Recycling. Greator tut dies unter anderem mit den Videos aus den Vorträgen von Veranstaltungen. Die Frage bei Content Recycling ist häufig, wie gross muss der Abstand sein, damit es viele Leute möglicherweise als eher neuen Inhalt wahrnehmen. Bei Greator ist dies auf Facebook etwa ein Jahr. Julija Murawskij hat dafür auch ein Beispiel mitgebracht.

Quelle: Greator / AFBMC

Quelle: Greator / AFBMC

Bei der Zweitverwertung von Inhalten sind ebenfalls gute Inspirationen für Einsteiger geliefert worden und das vollumfänglich. Blogartikel aus Videos erstellen, für die Videos oder das gesprochene als Text erfassen. Diese Blogartikel oder die Videos selbst können in einem Newsletter erfasst werden, was eine gewisse Anzahl an Inhalten und Kontinuität erfordert. Bei erfolgreichen Videos schaut Greator ein zweites Mal hin, um erneut dort weitere Snippets zu extrahieren.

Tipps für die Netzwerke

Für die jeweiligen Netzwerke hatte Murawskij einige Tipps parat. Die wesentlichen Punkte sind in der folgenden Auflistung festgehalten.

  • YouTube: Die Keyword-Recherche ist elementar. Als Tool benutzt Greator Tubebuddy, um auch angrenzende Keywords zu erkennen. Für die Auffindbarkeit sind die Shownotes wichtig, diese dürfen ruhig länger sein, auch mit dem Wissen, dass sie niemand lesen wird. Es geht dabei darum, die Suchmaschine zu füttern. Die Videos sollten einen sehr klaren Call to Action haben.
  • Podcasts: Die Intros & Outros sollten natürlich eingesprochen werden. Ein professioneller Sprecher im Nachrichtenstil kann hier hinderlich sein. Es sollte sich kurzgehalten und alle Links in die Shownotes gepackt werden.
  • Instagram: Wie immer gilt auf Instagram und überall anders: die Videos müssen ohne Ton funktionieren. Ein guter Reminder war, dass die Videos für sich allein funktionieren müssen.
  • Facebook: Facebook hat für Greator an Relevanz verloren. Videocontent funktioniert noch gut. Man merkt allerdings in der Handhabung, dass es keine Relevanz für Greator mehr hat.
  • TikTok: Erster Satz muss prägnant sein. Das Intro ist enorm wichtig und entscheidet darüber, ob das Video angesehen wird. Die Videos sollten mit passender Musik unterlegt werden, dabei müssen die Lizenzrechte beachtet werden (wie überall eigentlich auch). Auf TikTok stehen die Musikstücke für Unternehmen nicht zur Verfügung.

Fazit

Julija Murawskij hat in ihrem Vortrag einen Rundumblick in die Arbeit von Greator gegeben. Es wurde klar, dass die volle Ausschöpfung der Möglichkeiten eine grosse Rolle spielt. Interessant war, dass sie sich langsam von Facebook verabschieden. Diese Entscheidung hört man zumindest nicht so häufig. Für Einsteiger war der Talk sicherlich eine gute Gelegenheit, um Content Exploration für sich zu entdecken. Als Profi darf man nicht vergessen, dass man manchmal einfach nicht die Zielgruppe ist. Daher war es für mich eine tolle Auffrischung, die keine weiteren Fragen offenlässt.

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(Ein Recap von Kai Thrun)


Karim Cheranti und Stephanie Tönjes haben in ihrem Talk viele Einblick gegeben, wie die Deutsche Telekom mit mehr als 39k Followers innerhalb von 11 Monaten auf TikTok unterwegs ist. Ihre Strategie ist eine starke Community aufzubauen, indem sie den Inhalt nach ihren Nutzern richten.

Quelle: AFBMC München, Karim Cheranti, Stephanie Tönjes

Quelle: AFBMC München, Karim Cheranti, Stephanie Tönjes

Dabei sind folgende Learnings entstanden:

  • Authentizität ist wichtig. Deswegen sollte man wie ein Content Creator agieren und nicht wie ein Marketer. 
  • Mit der Community interagieren. Beispiele sind: Umfragen erstellen, Fragen mit Videos beantworten, bei Trends mitmachen, Themen, die nicht so positiv sind, auch ansprechen.
  • Proaktives Kommentieren unter fremden Beiträgen erzielt hohe Aufmerksamkeit.
  • Die Musikauswahl ist für Brands wegen der Lizenzierung ein schwieriges Thema und hat Einschränkungen in der Nutzung von TikTok.

Fazit

Karim und Stephanie gaben gute Einblicke in die TikTok Strategie der Deutschen Telekom. Dabei haben sie betont, dass die Community-Bindung sehr wichtig ist und deswegen der Inhalt aktiv gepflegt werden soll. Die Sprache bei TikTok ist ausserdem anders als bei den bisherigen Kanälen. Daher musste sich auch die Telekom anpassen und als Content Creator agieren, was zu sehr positiven Ergebnissen geführt hat.

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(Ein Recap von Anna Peftitsi)


Weiter ging es mit einem Talk von Sylvana Löw von der Kreissparkasse Limburg. Die Bankkauffrau war an der Eröffnung der Social Media-Kanäle beteiligt und erzählte über die Herausforderungen, die man bei der Vermarktung von Finanzprodukten hat.

Leider hatten wir bei der Live-Stream Übertragung in diesem Talk technische Probleme, weshalb der Vortrag nur als Audio zu hören war.

Follower hat die Kreissparkasse schon genügend aufgebaut, doch möchten sie diese auch als Kunden gewinnen. Dabei wurden die Kanäle zeitlich unterschieden, um den Fokus besser auf jeweils einen richten zu können.

Herausforderungen:

  • Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bei der Akzeptanz der Kollegen, konnte mit eher untypischen Postings (Kaffee trinken etc.) aus der Finanzwelt viel Reichweite generiert und Interesse geschaffen werden. Nach Feierabend wurden noch Social Media-unwissende Kollegen dazu geschult.
  • Negative Kommentare und Shitstorms werden von der Kreissparkasse anhand eines Krisenmanagements bearbeitet. Dabei werden Eskalationsstufen eingesetzt und die beantworteten Kommentare darin eingestuft.
  • Durch einen Hacker Angriff wurde das Facebook Konto der Kreissparkasse gesperrt. Die Hacker scheuten ausserdem auch nicht davor zurück, fremde Werbeanzeigen mit diesem Konto zu schalten. Und wieso konnte das passieren? Die zweistufige Authentifizierung war nicht aktiv!
  • Aufgrund des Datenschutzes haben sie auch keinen Pixel im Einsatz. So können Ergebnisse nur schwer gemessen werden. Dafür haben sie nun UTM-Parameter im Einsatz, um in Google Analytics einige Daten einzusehen.
  • Sie planen ihren Content ca. 2 Wochen im Voraus. Durch Corona und der Homeoffice Situation ist es schwieriger geworden, an «echten» Content in der Kreissparkasse zu kommen.

Erfolgsfaktoren:

  • Eigene Bilder und Bloggerfotos: Ihre Bilder sind immer einheitlich und Mitarbeiter stehen gerne für Fotos und Videos zur Verfügung.
  • Eigene Videos: Mitarbeiter, welche über Produkte oder Themen gesprochen haben.
  • Eigene Bilder mit persönlichen Texten: Bildlich als auch textlich werden die Themen behandelt.
  • Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen.
  • Gewinnspiele: Follower darauf aufmerksam machen, um sie als Kunden zu gewinnen.
  • Adventskalender: Auf Facebook und Instagram werden zur Adventszeit täglich Gutscheine und Gewinne von regionalen Unternehmen verlost. Da die Anfrage an Unternehmen, welche ihre Geschenke verlosen wollten, so hoch war, wurden an einigen Tagen auch mehrere Gewinnspiele gestartet.
  • Stories: Persönliche als auch gekaufte Bilder.

Fazit

Uns sind die Herausforderungen bereits durch eigene Kunden bekannt, trotz allem konnte man einige Inputs als Refresh mitnehmen. Vor allem das Thema «Hacker Angriff» sollte nicht allzu viele Werbetreibende wachgerüttelt haben. Es ist eben der «Anfängerfehler», wenn keine Experten an Bord sind. Unternehmen, egal wie gross oder klein, sollten sich also immer zuerst ausreichend über die Sicherheitsmassnahmen in den sozialen Medien informieren, um genau solche Fehler, wie den Hacker Angriff, unbedingt zu vermeiden. Daher weise ich hier nochmals auf unsere Sicherheitsempfehlungen hin:

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(Ein Recap von Lena Eberhardt)


Michael Schöttler, Gründer von papa.de mit mehr als 220’000 Facebook Fans, zeigte in seinem Talk, wie die Reichweite auf der Plattform organisch vergrössert werden kann. Die Facebook Gruppen und Seiten dienen dazu Communitys aufzubauen. Durch organische Postings wird eine direkte Kommunikation mit den Kunden geschaffen und eine starke Kundenbindung gebaut.

Quelle: AFBMC München, Michael Schöttler

Quelle: AFBMC München, Michael Schöttler

Wichtig bei einem organischen Growth ist die Qualität des Contents. Die Postings sollten Reaktionen auslösen, Personen sollten teilen, liken und kommentieren. Das Thema sollte daher relevant für die Mitglieder der Community sein. Die Posts sollten deshalb authentisch sein. Live Videos, Veranstaltungen, Blicke hinter die Kulissen, Umfragen und Gutscheine sind gute Beispiele, die dazu dienen, dass Personen ehrliches Interesse an der eigenen Marke bekommen.

Am Ende seines Talks gibt Michael den Tipp, dass mindestens 1-mal täglich gepostet werden sollte. Ist genügen Content vorhanden, kann 4-8-mal täglich gepostet werden, was jedoch mit viel Arbeit verbunden ist. Jedoch kann es kosteneffektiv sein und bringt einen hohen Wert für das digital Branding. Eine Kombination zwischen Werbung und organischen Posts scheint ausserdem die beste Lösung zu sein.

Fazit

Michael hat in seinem Talk die Wichtigkeit von organischen Postings sehr gut erklärt. Es ging nicht um die Frage, ob Werbung oder organische Posts besser sind. Der Speaker hat besonders betont, wie wertvoll es ist, eine Community rund um die Marke zu bauen und wie die Facebook Gruppen und das regelmässige Posting dabei helfen können, eine Bindung mit den Personen aufzubauen. 

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(Ein Recap von Anna Peftitsi)


Frederik Born, Founder und CTO von quintly, präsentierte die öffentlich einsehbaren Daten der 49 Top TikTok Accounts. Kurz und knackig belegte er, dass die ausgewerteten Accounts durchschnittlich 0.8 Postings pro Tag erstellen (keine erkennbaren Peaks an bestimmten Wochentagen) und eine durchschnittliche Engagement-Rate von 15.3 % aufweisen.
Kurz nach der Veröffentlichung generiert der Content die meisten Views, danach flacht die Kurve zwar deutlich ab, grundsätzlich werden aber auch über die nächsten Monate hinweg weitere Views generiert.

Nicht ganz überraschend: Der Content wird im Hochformat publiziert. Mehrheitlich mit einer Auflösung von 720px x 1280px bei einer Dauer von etwa 15 Sekunden. Die meisten Videos erhalten keine zusätzliche Textbeschreibung und dementsprechend auch keine Hashtags.

Branded Content ist unter den Top-Accounts nur selten vertreten. Zumindest offiziell. Denn wenn die Reichweite und Bekanntheit bereits ein solides Fundament hat, zahlt sich “Paid Content” für Content-Creator/Influencer schlicht nicht aus. Views und Engagement stehen in Kausalität aber nicht in Korrelation: Das heisst bezahlte Reichweite sorgt nur dann für Interaktion, wenn die Botschaft stimmt.

Fazit

Ja, es ist schwieriger Kreativität zu quantifizieren als öffentlich zugängliche Zahlen. Allerdings hat dies auch einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der Analyse, welche mir persönlich bei Frederik etwas gefehlt hat. So viele Daten und Möglichkeiten Hypothesen aufzustellen, zu untersuchen und auszuwerten. Die wichtigste Frage “Was können Unternehmen/Marken von den Top 50 TikTok Accounts lernen?”, blieb leider unbeantwortet.
Natürlich stimme ich Frederik zu, wenn er sagt, TikTok stecke noch in der “early adopter phase” und die Plattform würde von Kreativität dominiert werden. Aber genau das ist der springende Punkt. Das ist TikTok. So kommunizieren und konsumieren die Menschen dort. Das Einzige, was Unternehmen also von den Top-Accounts lernen können: Es wird trotz bestehender Bekanntheit weiter kommuniziert.

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(Ein Recap von Stephanie Hillig)


SocialBakers vereint Social Media Marketing und Customer Care Prozesse respektive steht für die ganze Customer Experience. Dazu gehören auch automatisierte Konversationen (Bots), die bisher eher komplex und teuer waren und heutzutage aber einwandfrei funktionieren und einfach zu handhaben sind.

Stefan Blumenthal und Egon Wilcsek von den SocialBakers stellten dazu eine Studie von ihnen vor, die sie erst kürzlich ausgewertet haben. Die Studie basiert auf 13 Branchen, die auf Basis von Statista Reports ausgewählt wurden. Alle diese Branchen haben einen hohen Endkunden-Anteil und somit eine hohe Anzahl an Kundenanfragen. Insgesamt wurden also 261 Unternehmen analysiert und es wurden die Kanäle fokussiert, in denen eine gegenseitige Kommunikation über Chats möglich ist. Die Ergebnisse waren wohl nicht überraschend:

  • Auf Social Media hat Facebook die höchste Aktivierungsrate von Direktnachrichten mit 80 %. Webchats werden nur von 24 % von allen befragten Unternehmen eingesetzt.
  • Lediglich 8 % setzen auf Chatbots und 26 % auf Live Agents. Gerade bei Chatbots gibt es daher ein wahnsinnig grosses Potential für viele Unternehmen.
  • Auf 150 Kanälen gab es bei Anfragen keine Rückmeldung von Unternehmen, obwohl diese aktiv waren. Mit diesen Antwortzeiten werden immense Potentiale nicht ausgeschöpft.

Aber diese alten Zeiten sind nun vorbei, denn mittlerweile hat sich vieles geändert. Es gibt dazu wesentliche Trends, warum automatisierte Kundeninteraktion wichtig ist:

  • Markttrends: Kunden wollen selbständig Antworten finden und mehr Aufgaben und per Self-Service erledigen wie z.B. Transaktionen abschliessen, Reklamationen einreichen. Zudem wollen die Kunden selbst erste Hilfe finden, aber trotzdem bei Notwendigkeit schnell und einfach eine Person erreichen.
  • Unternehmen: Kundenprozesse zu automatisieren und Kosten zu senken ist hingegen ein Bedürfnis seitens der Unternehmen. Gleichzeitig würde die Kundenzufriedenheit und -loyalität verbessert werden. Des Weiteren können Unternehmen ihre Fähigkeit zur Interaktion mit Kunden skalieren, über mehrere Kanäle, längere Geschäftszeiten usw. ohne Marge zu verlieren.

Bot-Technologien können für Social, Messenger, App und Web gleichzeitig angewendet werden und erzielen so eine konsistente Cross Channel Experience.

Stefan und Egon von SocialBaker haben im Anschluss ihren eigenen Social AI Chatbot (momentan für Facebook und Twitter und bald auch für Instagram) live vorgestellt, der sehr intuitiv wirkte. Er verfügt über eine automatisierte Eskalation zum SocialBakers Community-Modul, einfache Analysen zur Effizienz und vieles mehr. Natürlich gibt es auch eine Premium Version davon.

Fazit

SocialBakers hat nochmals klar und deutlich aufgezeigt, dass Bots als Produkt in ein neues Licht treten. Sie sind günstig und schnell einsetzbar auch für Marketing und Sales Use Cases. Es profitieren also beide Seiten von der Customer Experience: Kunde und Unternehmen.

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(Ein Recap von Tanja Nägele)


Vivian Pein vom Bundesverband Community Management BVCM ging in ihrem Vortrag auf aktuelle Strategien rund um erfolgreiches Community Management ein. Sie plädierte darauf, dass Unternehmen und auch Community Manager*innen ihre Arbeit nicht in Abo-Zahlen oder Engagement messen, sondern effektive Werte definieren. Jedes Unternehmen muss stattdessen eine für sich passende Kennzahl definieren, die einen Beitrag zu den Unternehmenszielen leistet. Eine Anleitung dazu lieferte Vivian Pein gleich mit, die hier zu finden ist. Community ist im Moment zwar das Trendwort schlechthin, trotzdem sollte aber nicht vergessen werden, dass viele Personen gar nicht in einer Community sein möchten. Nur weil man beispielsweise einem Unternehmen auf Facebook folgt, heisst das noch lange nicht, dass man sich in einer entsprechenden Community zugehörig fühlt.

Wer eine Community unterhält, soll bedacht sein, dass diese einen Sinn hat und das den Mitgliedern auch bekannt ist. Man sollte sich fragen, was man im Leben der Community-Mitglieder besser machen kann. Da Personen in eine Community beitreten, um Gleichgesinnte zu treffen, sollte man diese auch klar definieren und von anderen Communities abgrenzen. Je nischiger, desto besser, denn so entsteht Zusammenhalt. Übrigens können auch gemeinsame Feindbilder den Community-Zusammenhalt fördern. Grundsätzlich ist aber matchentscheidend, dass die Community-Mitglieder intrinsisch motiviert sind. Nur das bringt eine nachhaltige Aktivität in der Community. Ausserdem ist es wichtig, gerade die ersten Interaktionen einer (neuen) Person in der Community zu würdigen bzw. diese zu bemerken. So fühlen sich neue Personen willkommen und motiviert, sich auch weiterhin in der Gemeinschaft einzubringen. Eine weitere Motivation für Mitglieder, sich einzubringen, kann beispielsweise das Reposten von Community-Beiträgen sein. So kann man den Personen innerhalb einer Community eine Bühne bieten und diese zusätzlich würdigen.

Da Menschen nur interagieren und sich einbringen, wenn sie sich sicher und respektiert fühlen, ist eine gute Kommunikationskultur extrem wichtig. Es braucht Regeln, die die Community auch kennen muss. Als Moderator muss man diese Regeln konsequent durchsetzen und selbst mit gutem Beispiel vorangehen.

Als wichtigsten Punkt, der oft vergessen gehe, erwähnte Vivian Pein, dass man als Community Manager*in auch an sich selbst denken muss. Gerade wenn beispielsweise viele negative Kommentare kommen, steigt das Stresslevel schnell an. Umso wichtiger ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren und auch einmal bewusst Abstand zu nehmen, damit man selbst nicht unter der Arbeit des Community Managements leidet.

Fazit

Community Management wird oft unterschätzt und auch viele Entscheidungsträger sind sich oft zu wenig bewusst, welche Arbeit ein erfolgreiches Community Management erfordert. Dabei kann ein Unternehmen viele Vorteile aus einer Community ziehen. Wichtig ist, dass man von Engagement und Follower-Zahlen als wichtigsten Kennzahl ablässt und sich stattdessen darauf fokussiert, wie eine Community die eigenen Unternehmensziele stützen kann.

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(Ein Recap von Livia Mosberger)


Heiko Hebig, Partnership Manager für Zentraleuropa bei Instagram, hat bei seinem Talk eine Einführung über die Features von Instagram gegeben und hat sich besonders auf das bekannte Feature Reels fokussiert.

Quelle: AFBMC München, Heiko Hebig

Quelle: AFBMC München, Heiko Hebig

Der Feed ist der Wachstumsmotor von Instagram. Die Posts sollten daher einen Mix aus Videos und Fotos beinhalten. Das Hochformat 4:5 ist hierbei das beste Format. Die Feed-Alben, oder anders gesagt Carousels, sorgen dafür, dass ein Post mehr Interaktionen generiert. Heikos Tipp ist es, Geotags zu verwenden und sich aktiv in den Kommentaren zu beteiligen.

Stories sind ein Mittel, um die bestehende Community zu unterhalten. Interaktivität ist hierbei besonders wichtig. Dabei helfen einige Tools, welche in eine Story integriert werden können, wie die Frage-, Umfrage-, Musik-, sowie Countdown-Stickers.

Die Live-Funktion ist ein Mittel, um Geschichten zu erzählen, den Zuschauer einen Blick hinter die Kulisse zu gewähren und um Produkte zu verkaufen. Bei einer Live-Session gibt eine direkte Kommunikation mit dem Publikum und es gibt die Möglichkeiten, dass bis zu 4 Personen gleichzeitig als Moderator teilnehmen.

Mit der IGTV Plattform, werden Videos publiziert, die länger als 1 Minute sind. Heikos Tipp ist, die Aufmerksamkeit in den ersten drei Sekunden zu fesseln und das Serie-Tool zu verwenden, um episodische Inhalte zu bestimmten Themen, als Playlist zu teilen.

Reels sind kurze unterhaltsame Videos, die Spass machen. Sie sind maximal 30 Sekunden lang und dienen für die “WOW!”- Momente, Trends, Musik oder Comedy. Heiko hat eine Einführung gegeben, wie genau die Reels gemacht werden können, hat das neue Tool “Remix” für die Reels vorgestellt und zwei kleine Tutorials gezeigt, wie ein paar Effekte verwenden werden können.

Fazit

Heiko hat die Basics von Instagram Funktionen gut abgedeckt. Eine Aufklärung und ein paar Tipps, wie der Algorithmus genau für die verschiedenen Features funktioniert, wäre jedoch wesentlich wertvoller für diejenigen gewesen, die sich mit Instagram und dessen Endbenutzer Funktionen auskennen.

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(Ein Recap von Anna Peftitsi)


Aufgrund technischer Probleme während des Live-Streams konnte hier kein Recap geschrieben werden.

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Gesamtfazit der AFBMC Virtual Edition

Im Gegensatz zur letzten AFBMC München, welche als hybride Veranstaltung durchgeführt wurde, wurde die diesjährige AFBCM komplett virtuell durchgeführt. Das ist im ersten Moment schade, da in der letzten Durchführung so wenigstens einige Personen ein Live-Erlebnis geniessen konnten, doch dafür war die diesjährige Durchführung komplett auf virtuell getrimmt und technisch entsprechend aufgebaut. Wie immer haben Jens und Philipp grossartig durch das Programm geführt, doch man merkte ihnen an, dass sie wohl lieber auf einer Bühne  stehen würden. Die Feierlichkeit und Freude, mit der die AFBCM jeweils eröffnet wurde, kam in der virtuellen Ausgabe leider nicht so ganz beim Publikum an. Das Tool, über welches die Veranstaltung durchgeführt wurde, war gut strukturiert und einfach zu bedienen, da man problemlos zwischen den einzelnen Slots wechseln konnte, sich im Chat austauschen und Fragen stellen konnte und in den Networking-Sessions im Anschluss an die Veranstaltung sich mit anderen Teilnehmenden direkt austauschen konnte. Leider waren die Networking Sessions nicht überall gut besucht, wodurch diese den Zweck nur bedingt erfüllten. Virtuelles Networking ist leider dann doch noch sehr weit vom realen Networking weg. Wie die meisten virtuellen Veranstaltungen auch, hatte auch die AFBMC Virtual Edition teilweise mit technischen Problemen zu kämpfen, jedoch ging die Veranstaltung im Grossen und Ganzen gut über die (virtuelle) Bühne. Wie immer gilt an dieser Stelle ein grosser Dank dem ganzen Team der AFBMC, die eine solche Veranstaltung auch unter den nach wie vor erschwerten Bedingungen auf die Beine gestellt haben.

Tag 1 der AFBCM Virtual Edition war eine gelungene Mischung aus spannenden Vorträgen aus verschiedensten Themenbereichen. Hervorzuheben ist, dass auf den drei parallelen Slots für jede*n etwas dabei war. Egal ob Facebook Advertising, Messenger, Influencer Marketing, TikTok, Community Management und vieles mehr, auch für diese Ausgabe konnten wieder kompetente Speaker*innen organisiert werden. Je nach Themengebiet, auf das man sich selbst vertieft hat, waren einige Vorträge wohl zu oberflächlich und nicht immer war man mit den Speakern einig, doch im Grossen und Ganzes war es ein sehr spannender erster Tag an der AFBMC Virtual Edition. Wie immer bleibt die Hoffnung, dass dies die letzte virtuelle Durchführung war und die nächste AFBMC dann wieder im vollbesetzten Kongresssaal über die Bühne geht.

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