Facebook und 15 weitere Tech-Unternehmen gehen kollektiv in die Verantwortung im Kampf gegen Kindesmissbrauch im Internet. Das «Project Protect» setzt sich zum Ziel diesen Missbrauch zu bekämpfen und Kinder online zu schützen.
Der Missbrauch von Kindern ist im gesamten Internet ein Problem und es ist die kollektive Verantwortung – von sozialen Medien und Nachrichtendiensten, bis hin zu Cloud-Diensten und Spielplattformen sowie Gerätehersteller und Internetdienstanbieter -, diesen Missbrauch zu bekämpfen und Kinder online zu schützen.
Bei Facebook verwendet man dafür hoch entwickelte Technologien und Verhaltenssignale. Diese verhindern nicht nur das Veröffentlichen oder Entfernen von Bildern und Videos im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch. Auch Grooming oder potenziell unangemessene Interaktionen zwischen einem Minderjährigen und einem Erwachsenen können erkannt werden. Diese Technologien werden über alle Produkte aus dem Hause Facebook – also Facebook, Instagram, Messenger und WhatsApp – verwendet.
Da die Thematik jedoch nicht nur das Unternehmen Facebook betrifft, wurde das «Project Protect» gegründet. Involviert sind hierbei auch weitere Tech-Giganten wie z.B. Google, Microsoft und 15 anderen Technologieunternehmen. Die zentrale Aufgabe besteht in der Bekämpfung des sexuellen Online-Missbrauchs von Kindern – dies durch zusätzliches Engagement insbesondere aber durch zusätzliche Investitionen in Technologien. Das Projekt beinhaltet eine vorausschauende Planung über die nächsten 15 Jahre und wird sich auf folgende fünf Kernbereiche fokussieren:
Das «Project Protect» bringt die klügsten Köpfe aus der gesamten Technologiebranche zusammen, um ein schwerwiegendes Problem anzugehen, das kein Unternehmen allein lösen kann – die Ausbeutung und den Missbrauch von Kindern. Facebook ist stolz darauf, an der Spitze dieser Initiative zu stehen, von der wir hoffen, dass sie zu echten Veränderungen zum Schutz der Kinder führen wird.
– Sheryl Sandberg, COO von Facebook
Die branchenübergreifende Arbeit zum Schutz von Kindern im Internet geht über die heutige Ankündigung hinaus. So hat Facebook zum Beispiel deren Foto- und Videoabgleichstechnologien zu Open Source-Technologien gemacht. Dies soll Industriepartnern, Entwicklern und gemeinnützigen Organisationen ermöglichen, missbräuchliche Inhalte leichter zu identifizieren und digitale Fingerabdrücke – von verschiedenen Arten schädlicher Inhalte auszutauschen. Vor kurzem wurde zudem der fünfte Hackathon zur Kindersicherheit veranstaltet, bei dem Ingenieure, Datenwissenschaftler und Designer aus der gesamten Branche, sowie die gemeinnützigen Partner zusammengebracht wurden, um mehr als ein Dutzend Projekte zu kodieren und zu prototypisieren. Sie konzentrieren sich darauf, das Internet zu einem sichereren Ort für Kinder zu machen.
Des Weiteren setzt Facebook auf den Einsatz von PhotoDNA auf Links, die in allen Facebook-Anwendungen von anderen Internet-Sites und den damit verbundenen Inhalten aus zugänglich sind, um bekannten Missbrauch von Kindern aufzuspüren, welcher sich anderswo im Internet befindet. Dies trägt nicht nur dazu bei, die eigenen Plattformen, sondern das gesamte Internet sicherer zu machen.
Im Zusammenhang mit dem «Project Protect» setzt Facebook auf Innovation und erstklassige Technologien, um Missbrauch zu verhindern – es ist das einzig Richtige, dass sich die grossen Unternehmen zusammentun um so hinsichtlich Kindesmissbrauch im Netz ihren Beitrag zu leisten. Nur so ist es möglich, dass gesamte Internet sicherer zu gestalten.