20.05.2021 Google

Google: 5 Praxistipps zur Absicherung des Google Accounts

Mit einem Google Konto können immer mehr Funktionen genutzt werden, weshalb sie sich einer grossen Beliebtheit erfreuen. Gerade deshalb sollten jeder sein Google Konto mit einigen wenigen Schritten sichern, damit der Account nicht so einfach übernommen werden und man ohne Sorgen die vielen Vorteile nutzen kann.

‎Dorian Kostanjsek
4 Min. Lesezeit
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Ein Google Konto kann für viele Zwecke eingesetzt werden und ermöglicht den Zugriff auf die Dienste von jedem Gerät aus. So kann man seinen Chrome-Browser nach der Anmeldung immer mit seinen Plugins, Lesezeichen und sonstigen Informationen überall nutzen. Darüber hinaus ermöglicht das Google Konto eine Anmeldung an vielen Diensten, damit nicht jedes Mal ein neuer Benutzer erstellt werden muss. Gerade deshalb ist es wichtig, dass dieser möglichst gut geschützt ist. In diesem Artikel werden einige Vorteile des Google Kontos sowie die wichtigsten Sicherheitsmassnahmen besprochen. Denn wenn sich ein Benutzer mit dem Google Konto anmelden kann, öffnet das unter Umständen viele weitere Tore gleichzeitig.

Tipp 1: 2 Faktor Authentifizierung

Die 2 Faktor Authentifizierung wird immer mehr zu einem Muss, um die Sicherheit zu erhöhen, weil dabei nicht nur der Benutzername und das Passwort, sondern eine zusätzliche Authentifizierungsmethode benötigt wird. Mehr Informationen zur Aktivierung der 2FA gibt es hier.

Bei Google ist es unter anderem möglich, ein Gerät hinzuzufügen, welches die Anmeldung bestätigen kann. Weil es einfacher ist eine Aufforderung zu bestätigen als einen Code einzutippen, wird diese Methode empfohlen. Wie diese aktiviert wird, kann hier nachgelesen werden.

Aufforderung zur Bestätigung der Anmeldung

Aufforderung zur Bestätigung der Anmeldung

Tipp 2: Backup Codes verwenden

Sollte es mit der 2 Faktor Authentifizierung mal Schwierigkeiten geben, können Backup Codes eingesetzt werden. Diese müssen bei einem Ernstfall vorhanden sein und sollten deshalb im Voraus generiert und sicher abgelegt werden. Die Backup Codes befinden sich in den 2Fa-Einstellungen und können dort angezeigt oder falls noch nicht erstellt, neu generiert werden. Diese sollten dann an einem sicheren Ort abgelegt werden, damit sie im Notfall auffindbar sind.

Backup Codes

Backup Codes

Tipp 3: Google Konto synchronisieren

Ein Google Konto und eine Anmeldung mit diesem im Browser bietet Vorteile für Chrome-Nutzer, weil dabei alle wichtigen Daten im Browser zentral gespeichert werden. So kann bei Personen, welche viele Lesezeichen haben ein böses Erwachen verhindert werden, wenn ihr Gerät neu aufgesetzt werden muss. Denn wenn kein Google Konto im Browser angemeldet ist, wären alle Daten verloren und nicht mehr erreichbar. Wer noch kein Google Konto hat, kann es über den folgenden Link erstellen. Hier sollte es einem, wie bei allen kostenlosen (und zum Teil auch kostenpflichtigen) Diensten bewusst sein, dass die synchronisierten Daten für weitere Zwecke verwendet werden können. Weitere Informationen dazu finden sich in der Datenschutzerklärung und den Nutzungsbedingungen von Google.

Tipp 4: Google Passwortmanager

Wer kein Passwortmanagement-Tool im Einsatz hat, sollte sich mal den Google Passwortmanager ansehen. Dieser bietet die Ablage von Zugangsdaten geräteübergreifend an. Somit können komplexe Passwörter eingesetzt werden, weil man sich diese nicht mehr merken muss. Wenn man ein Android Gerät hat, können die Passwörter nebst dem Chrome Browser auch mit diesem synchronisiert werden.

Tipp 5: Sicherheitscheck

Über die folgende URL lässt sich der Sicherheitscheck öffnen, bei welchem einige wichtige Sicherheitsaspekte überprüft werden können:

https://myaccount.google.com/security-checkup

Google Sicherheitscheck Übersicht

Google Sicherheitscheck Übersicht

Im Detail gibt es hier die Übersicht über:

  • Meine Geräte: Welche Geräte sind mit dem Google Konto gemeldet? Falls hier ein unbekanntes Gerät auftaucht, kann man sich wie folgt abmelden. Ausserdem ist es empfehlenswert, die Zugangsdaten zu ändern.
Von Gerät abmelden

Von Gerät abmelden

  • Letzte sicherheitsrelevante Aktivität: Hier sieht man die letzte Aktivität. Zum Beispiel, wenn ein Dritttool Zugriff auf das Konto erhalten hat. Falls diese Aktivität nicht bekannt ist, sollte ebenfalls das Passwort geändert werden.


Aktivitäten aus den letzten 28 Tagen

  • Bestätigung in zwei Schritten: Wurde die 2 Faktor Authentifizierung aktiviert? Falls nicht, sollte dies noch nachgeholt werden. Siehe dazu Tipp 1.
  • Zugriff durch Drittanbieter-Apps: Hier findet man eine Übersicht aller Tools, welchen man Zugriff auf sein Google Konto gewährt hat. Die hier ersichtlichen Access Tokens können entfernt werden, wodurch auch die Rechte entzogen werden. Ausserdem ist hinter dem “i”-Button ersichtlich, welches Tool welche Rechte hat.
Zugriff durch Drittanbieter-Apps

Zugriff durch Drittanbieter-Apps

  • Gmail-Einstellungen: Hier wäre ersichtlich, wenn jemand zum Beispiel weitere Konten im Gmail-Eingerichtet hat.
Gmail-Einstellungen

Gmail-Einstellungen

Tipp 6: Software aktuell halten

Dass man seine Software regelmässig aktualisieren sollte, wird leider immer noch von vielen wie die Nutzung der Zahnseide angesehen (man sollte, tut es aber nicht). Nebst dem Betriebssystem und Apps, sollte auch der Browser nicht vernachlässigt werden, weil dabei nebst fehlerhaften Funktionen, auch Sicherheitslücken behoben werden. Im Falle von Google Chrome, kann man über den folgenden Link prüfen, ob man die aktuellste Version hat oder ein Update vorhanden ist

chrome://settings/help

Fazit

Wer sich das Leben im Internet erleichtern will, kommt an Google Diensten fast nicht vorbei. So ist es nicht verwunderlich, dass sehr viele Menschen bereits einen Google Account haben. Wegen der starken Nutzung werden diese Accounts jedoch auch immer mehr zum Ziel von Angriffen. Deshalb sollte man diese so gut wie möglich schützen, damit nicht der Zugriff auf das Konto übernommen werden kann. Weitere Informationen, wie zum Beispiel die Auswahl von starken Passwörtern, können im folgenden Artikel zu den Sicherheitsempfehlungen nachgeschlagen werden.

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