Meta kündigt die Möglichkeit an, dass neue B2B-Zielgruppen eingerichtet und für Kampagnen genutzt werden können. Was bei LinkedIn Ads lange ein USP war, wird nun von Meta angegriffen. Die neuen Targeting-Optionen können ab sofort genutzt werden und laden zum Experimentieren ein.
Wie Meta in der Ankündigung schreibt, sei das Unternehmen mit seinen Plattformen einzigartig positioniert, um auch B2B-Werbetreibende unterstützen zu können. Mit mehr als 200 Millionen Unternehmen und 2,1 Milliarden Menschen, die die Plattformen von Meta täglich nutzen, sei auch Meta ein geeigneter Partner für Werbetreibende, die eine Verbindung zu ihren B2B-Kunden herstellen oder fördern möchten. Die nun angekündigten Targeting-Optionen für Entscheidungsträger sind ein erster Schritt in diese Richtung.
Neu lassen sich die folgenden Targeting-Optionen beim Erstellen einer Kampagne einrichten:
Leider wurden die Kategorien bzw. die Unterschiede der Kategorien nicht weiter ausgeführt und eine Unterscheidung ist schwierig festzumachen. Gerade die beiden Kategorien der Business Entscheider*innen ähneln sich sehr, was auch ein Blick auf die Zielgruppenüberschneidung zeigt. Die beiden neuen Kategorien haben eine Überschneidung von 90 Prozent, die Entscheidungsträger in der IT hingegen überschneiden sich nur zu 20 Prozent.
Spannend ist auch ein Blick auf die Zielgruppengrössen (DACH-Raum):
Zuletzt ist auch anzunehmen, dass die Kategorien um einiges ungenauer sind wie beispielsweise auf LinkedIn. Grund dafür ist, dass viele Personen Facebook rein privat nutzen und oft gar keine Berufsbezeichnung integriert haben.
Die neuen Targeting-Optionen sind im Abschnitt Zielgruppe > Detailliertes Targeting zu finden, wenn man entweder nach «Entscheidungsträger» (engl. Decision Makers) sucht oder sich durchklickt bei Demografische Angaben > Arbeit > Branchen.
Das Targeting für die neuen aktiven Unternehmen ist im Bereich Verhalten > Digitale Aktivitäten versteckt.
Es ist eine spannende Ankündigung, die bei genauerer Betrachtung aber einige Fragen aufwirft. Es ist zu erwarten, dass weitere Kategorien für das B2B-Targeting folgen dürften, welche hoffentlich etwas spezifischer voneinander unterscheidbar sind als die aktuell veröffentlichten Kategorien. Wer die neuen Funktionen bereits im Werbeanzeigenmanager sehen und diese einsetzen kann, wird wohl etwas experimentieren müssen, bevor spezifischere Aussagen über den Nutzen der neuen Targeting-Möglichkeiten gemacht werden können.