23.06.2011 Seiten / Pages

Facebook: Shitstorm bei WWF Deutschland – Krisenkommunikation bis 18.00 Uhr

Einen heftigen Shitstorm erlebt zur Zeit gerade der WWF Deutschland auf seiner Facebookseite. Nach der Ausstrahlung der äusserst kritischen Reportage “Der Pakt mit dem Panda” (Youtube: Teil 1 / Teil 2) und entsprechenden Berichten in den Zeitungen (suedeutsche.de / spiegel.de), läuft die Facebookseite des WWF Deutschland heiss. Shitstorm voraussehbar Der Shitstorm wäre für den WWF […]

Thomas Hutter
1 Min. Lesezeit
13 Kommentare

Einen heftigen Shitstorm erlebt zur Zeit gerade der WWF Deutschland auf seiner Facebookseite. Nach der Ausstrahlung der äusserst kritischen Reportage “Der Pakt mit dem Panda” (Youtube: Teil 1 / Teil 2) und entsprechenden Berichten in den Zeitungen (suedeutsche.de / spiegel.de), läuft die Facebookseite des WWF Deutschland heiss.

Shitstorm voraussehbar

Der Shitstorm wäre für den WWF Deutschland voraussehbar gewesen, die entsprechende Reportage wurde im Vorfeld angekündigt. Anstelle einer professionellen Reaktion auf die erbosten und verunsicherten Besuchern der Facebookseite mit einer entsprechenden Landingpage, die auf die in der Reportage geäusserten Vorwürfe eingeht und Platz für Diskussionen bietet, wird gar nicht oder nur ungenügend mit schwammigen Argumenten Stellung genommen. Eine Übersicht über die Reaktionen des WWF Deutschland zeigt der Blogbeitrag von Michael Friedrichs auf.

Anhand des nachfolgenden Posts dürfte somit die Bereitschaft zur Krisenkommunikation beim WWF Deutschland von 08.00 – 18.00 Uhr dauern:

Mitteilung einer WWF Mitarbeiterin auf der Facebookseite von WWF Deutschland

Mitteilung einer WWF Mitarbeiterin auf der Facebookseite von WWF Deutschland

Ein kurzes YouTube Video zum aktuellen Shitstorm bei WWF Deutschland. Pinnwandmitteilungen der letzten 24 Stunden:

Fazit

Wenn kritische Reportagen mit Vorlauf angekündigt werden und ein Shitstorm zu erwarten ist, sollten entsprechende Vorbereitungen getroffen werden:

  • Einrichten einer Landingpage die zum Thema Stellung nimmt und Raum für Diskussionen und Kommentare bietet (die meisten Besucher werden nicht bestehende Fans des WWF sein und werden so direkt auf der Landingpage empfangen)
  • Sperrung der Pinnwand für Fans um die organische Verbreitung einzudämmen und gleichzeitig effizient kommunizieren zu können
  • Schaffung der entsprechenden personellen Ressourcen um auf Dialoge einzutreten.

Das Beispiel des WWF zeigt, dass Unternehmen, Organisationen, Personen von öffentlichem Interesse, NGO, Künstler und alle anderen Betreiber von Facebookseiten ein Krisenszenario für die Kommunikation und das technische Vorgehen bereit haben müssen.

Update

Bitte beachten Sie zu diesem Thema den sehr ausführlichen und fairen Artikel von Klaus Eck auf pr-blogger.de “Krisen-PR: Der WWF & der Panda in der Transparenz” der das Thema sehr schön von allen Seiten beleuchtet.

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