Mit dem weltweiten Launch der Videoplattform Facebook Watch Ende August hat Facebook endlich seine Antwort auf die weltweit grösste Videoplattform YouTube gefunden. Parallel zum Launch bietet Facebook auch das entsprechende Angebot für Publisher durch die so genannten «Ad Breaks» für die Monetarisierung der Plattform.
Mit dem weltweiten Launch der Videoplattform Facebook Watch Ende August hat Facebook endlich seine Antwort auf die weltweit grösste Videoplattform YouTube gefunden. Parallel zum Launch bietet Facebook auch das entsprechende Angebot für Publisher durch die so genannten «Ad Breaks» für die Monetarisierung der Plattform. Dies war bis dato in nur fünf Ländern möglich. Nicht überraschend ist daher, dass Facebook mit dem Rollout der neuen Anzeigenformate in 21 weiteren Ländern – mit nur einem Monat nach Launch von Facebook Watch – nicht lange auf sich warten lässt.
Unter «Ad Breaks» versteht Facebook entweder Mid-roll Ads (Werbeclips, die während der Wiedergabe von Videos angezeigt werden und den Content unterbrechen), Pre-Roll Ads (Werbeclips, die unmittelbar vor dem eigentlichen Video angezeigt werden und nach wenigen Sekunden übersprungen werden können), oder Bildanzeigen unterhalb des Videos.
«Ad Breaks» stehen Publishern und Werbetreibenden zur Verfügung, deren Videoanzeigen eine Mindestlänge von drei Minuten haben, über 30’000 Views mit einer Viewdauer von mindestens einer Minute in den letzten zwei Monaten generiert und mehr als 10’000 Facebook Fans haben. Zur weiteren Qualifikation gelten ausserdem die allgemeinen Facebook Monetarisierungsstandards.
Für den Einsatz der «Ad Breaks» sind längere Videos erforderlich, da Unterbrechungen in langen Videos eher angenommen werden, als in Kürzeren, so Facebook. Seit der Einführung der «Ad Breaks» Ende August können Publisher selbst entscheiden, an welchen Stellen im Video die Anzeige platziert werden sollte – dies gilt auch weiterhin. Mit dem grossen Rollout zeigt Facebook aber auch automatisierte Empfehlungen auf, an welchen Stellen im Video die Anzeige sinnvollerweise zu platzieren sein könnte. In jedem Video gibt es Stellen, an denen es sich für den Zuschauer natürlicher und organischer anfühlt eine Ad ausgespielt zu bekommen, als anderen. Das können beispielsweise Szenenwechsel oder Unterbrechungen innerhalb der Storyline sein, an denen Ads nicht störend wirken, so Facebook.
Mittels der Ad Breaks Loginseite können Publisher herausfinden, ob der Account die notwendigen Qualifikationen erfüllt, um Werbung via Facebook Watch schalten zu können. Das Festlegen der Standards soll eine positivere Erfahrung und Haltung im Umgang, Ausspielen und Konsumieren der Ads für Publisher wie auch den alltäglichen Nutzer gewährleisten.
«Ad Breaks» wird ab sofort in folgenden Ländern ausgerollt: Belgien, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Dominikanische Republik, Equador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Peru und Thailand. Weiterhin gibt es Support für fünf weitere Sprache: Französisch, Deutsch, Portugiesisch, Spanisch und Thailändisch.
Die Möglichkeit nun auch auf der Facebook Videoplattform Ads schalten zu können, war zu erwarten und erweitert das Facebook Werbeuniversum um ein weiteres signifikantes Format. Es bleibt spannend, wie die ersten Erfahrungen hier ausfallen werden.
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