Wie Facebook im News Room mitteilt, werden aktuell einige Massnahmen umgesetzt, welche den News Feed vermehrt vor SPAM, wiederkehrende Inhalte und Like Baiting schützen soll. Abgestraft werden Seiten, welche eben nicht relevante Inhalte ausliefern und versuchen, den News Feed Algorithmus zu täuschen. Gemäss der Mitteilung von Facebook haben entsprechende Beiträge besonders viele SPAM-Meldungen durch Nutzer […]
Wie Facebook im News Room mitteilt, werden aktuell einige Massnahmen umgesetzt, welche den News Feed vermehrt vor SPAM, wiederkehrende Inhalte und Like Baiting schützen soll. Abgestraft werden Seiten, welche eben nicht relevante Inhalte ausliefern und versuchen, den News Feed Algorithmus zu täuschen. Gemäss der Mitteilung von Facebook haben entsprechende Beiträge besonders viele SPAM-Meldungen durch Nutzer hervorgerufen. Das Update im News Feed Algorithmus zielt auf drei Hauptkategorien von Feed Spam:
Mit “Like-Baiting” sind Beiträge gemeint, welche Nutzer explizit auffordern, Inhalte zu liken, zu kommentieren oder zu teilen. Hauptgründe für entsprechende Aufrufe ist es, mehr organische Reichweite im News Feed zu erhalten, als dies für die Seite im Normalfall üblich ist. Viele Menschen reagieren auf entsprechende Aufrufe, was wiederum die Distribution von entsprechenden Beiträgen erhöht. Gemäss den Umfragen haben viele Nutzer angegeben, dass entsprechende “Like-Baiting”-Beiträge durchschnittlich 15% weniger relevant sind als andere Beiträge mit einer ähnlichen Anzahl von Likes, Comments und Shares. Über die Zeit tragen diese Beitragstypen zu einem schlechteren Nutzungserlebnis von Facebook bei, nicht zu letzt auch darum, weil diese Beiträge Inhalte von interessanten Seiten und Freunden entsprechend verdrängen.
Die heute umgesetzten Massnahmen können besser Beiträge dieser Art erkennen und stellen sich, dass entsprechende Beiträge nicht mehr prominent im News Feed angezeigt werden und so Beiträge von Freunden und anderen Seiten behindern. Diese Änderung betrifft nicht Seiten, die eine organische Diskussion antreiben, sondern Seiten die regelmässig nach Likes, Comments und Shares fragen.
Menschen und Seiten teilen häufig gute Inhalte, aber viele Nutzer haben Facebook gemeldet, dass regelmässig Bilder und Videos immer und immer wieder auf Facebook hochgeladen werden. Menschen finden entsprechende wiederverwendete Inhalte weniger interessant und relevant. Die Änderung im News Feed Algorithmus strafen Seiten ab, welche Inhalte immer wieder verwenden. Erste Tests zeigen, dass 10% weniger Inhalte von Seiten ausgeblendet werden.
Einige Beiträge im News Feed nutzen eine ungenaue Sprache oder Darstellungen, welche Menschen dazu bringen soll, Seiten zu besuchen die nur Werbung oder eine Kombination aus häufig in Umlauf gebrachte Inhalte und Werbeanzeigen enthält. Häufig geben entsprechende Beiträge vor ein Fotoalbum oder ein Video zu zeigen, schlussendlich ist aber auf der entsprechenden Seite nur Werbung zu sehen.
Mit der Messung wie häufig Menschen, die einen Link angewählt haben, den entsprechenden Inhalt liken oder teilen, ist Facebook in der Lage besser zu erkennen, ob es sich beim angeklickten Link um einen Spam-Link handelt. Das Update, welches heute aktiviert wird, hat bei ersten Tests gezeigt, dass das Klicken auf Links im News Feed um 5% zugenommen hat, was wiederum ein Zeichen ist, dass Menschen bessere Inhalte im News Feed vorfinden, die vertrauenswürdiger erscheinen.
Seiten, welche auf billige Tricks gesetzt haben um die Interaktion künstlich in die Höhe zu treiben, werden deutlich abgestraft werden. Davon betroffen sind sowohl Unternehmensseiten wie auch ganz viele “Fun”-Seiten, die regelmässig zu entsprechenden Interaktionen aufgerufen haben. Ebenfalls dürfte diese Änderung einen grossen Einfluss auf “Pinnwand-Gewinnspiele” haben, auch dort heisst es häufig “Like & Comment to win”! Mit dem zweiten Update “häufig in Umlauf gebrachte Inhalte” werden vor allem Seiten aus der Kategorie “Fun” abgestraft, dort konnte man sehr häufig das wiederholte Publizieren gleicher Inhalte feststellen.
Unternehmen, die eine nachhaltige Content-Strategie betreiben, sind von den Änderungen nicht betroffen.
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