Facebook kündigt per Ende Jahr wesentlich verbesserte Kontrollmechanismen für die Privatsphäre-Einstellungen an und möchte so das Nutzererlebnis auf Facebook enorm verbessern. Den Nutzern soll besser vor Augen geführt werden, welche Informationen wie mit wem geteilt werden. Die angekündigten Neuerungen umfassen neben Privatsphäre-Verknüpfungen ein verbessertes Aktivitätenprotokoll und eine neue Funktion zur einfacheren Verwaltung von Fotos, auf denen […]
Facebook kündigt per Ende Jahr wesentlich verbesserte Kontrollmechanismen für die Privatsphäre-Einstellungen an und möchte so das Nutzererlebnis auf Facebook enorm verbessern. Den Nutzern soll besser vor Augen geführt werden, welche Informationen wie mit wem geteilt werden.
Die angekündigten Neuerungen umfassen neben Privatsphäre-Verknüpfungen ein verbessertes Aktivitätenprotokoll und eine neue Funktion zur einfacheren Verwaltung von Fotos, auf denen der Nutzer markiert wurde. Zusätzlich sollen neue Tutorials erscheinen, welche besser über die Einstellungsmöglichkeiten beim Teilen von Inhalten informieren.
Facebook verfolgt mit den Neuerungen drei Hauptziele:
Bisher musste der Nutzer für Privatsphäre- und Chronik-Einstellungen immer in einen separaten Bereich von Facebook wechseln, mit den Umstellungen führt Facebook Privatsphäre-Verknüpfungen ein auf die leicht zugegriffen werden können. Wichtige Einstellungen können einfach in der Funktionsleiste vorgenommen werden: „Wer kann meine Inhalte sehen?“, „Wer kann mich kontaktieren?“ und „Wie verhindere ich, dass mich jemand belästigt?“ Mit diesen Security-Abkürzungen können zusätzlich vereinfacht entsprechende Themen im Hilfebereich aufgerufen werden.
Bei der Erstanmeldung einer Anwendung wird der Nutzer nach der Genehmigung zur Verwendung seiner Informationen gebeten um ein persönlicheres Nutzererlebnis zu ermöglichen. Einige Anwendungen möchten zudem Beiträge auf Facebook veröffentlichen.
Bisher erschienen diese zwei Anfragen auf dem gleichen Bildschirm und wurden gleichzeitig ausgeführt. Zukünftig werden diese Anfragen separat angezeigt, damit der Nutzer mehr Kontrolle über die Inhalte hat, welche er teilt. Beispielsweise kann einer Musikanwendung erlaubt werden, auf das öffentliche Profil und die Freundesliste zuzugreifen, um das Nutzererlebnis in der Anwendung zu personalisieren. Gleichzeitig kann der Nutzer aber auch ablehnen, dass die Anwendung im Namen des Nutzers Lieder auf Facebook veröffentlicht, die er gerade anhört.
Viele Anwendungen werden diesem neuen Modell folgen, Spieleanwendungen auf facebook.com bleiben jedoch beim alten Modell.
Facebook hat als Verzeichnis für Studenten begonnen und bietet mittlerweile eine Vielzahl an Diensten an, neben Neuigkeiten und die Möglichkeit, Fotos hochzuladen und Sofortnachrichten zu versenden. Genau wie die Dienste haben sich auch deren Einstellungen weiterentwickelt.
Nutzer verfügten über die „Wer kann meine Chronik mithilfe meines Namens finden?“-Einstellung. Damit konnten sie einstellen, ob sie andere Person über die Eingabe ihres Namens in die Facebook-Suchleiste finden konnten. Die Einstellung war sehr eingeschränkt und konnte die Nutzer nicht davon abhalten, Personen auf andere Art und Weise auf der Webseite zu finden.
Aufgrund dieser Einschränkungen der Einstellung hat Facebook die Funktion für alle Nutzer entfernt, die sie nicht verwendet haben. Dafür bietet Facebook neue kontextuelle Funktionen sowie Tutorials. In den nächsten Wochen wird Facebook diese Einstellung auch für die wenigen Nutzer entfernen, die sie noch haben.
Neben dem Bestreben, die Privatsphäre-Einstellungen zugänglicher zu machen, wird Facebook hilfreiche Informationen im Kontext auf Facebook hinzufügen. Dazu gehören zum Beispiel eine Reihe von Erinnerungen im Kontext, dass Inhalte, die der Nutzer in seiner Chronik verborgen hat, auch weiterhin in den Neuigkeiten, der Suche und anderenorts auf Facebook erscheinen können.
Mit der Einführung der Chronik im letzten Jahr wurde auch das Aktivitätenprotokoll eingeführt. Mit dem Aktivitätenprotokoll können Nutzer schnell und einfach alle Inhalte sehen, die sie auf Facebook veröffentlicht haben. So können Nutzer das das Publikum für zuvor gepostete Fotos und andere Beiträge ändern und festlegen, was in der Chronik dargestellt wird.
Das aktualisierte Aktivitätenprotokoll verfügt über eine neue Navigation, damit die eigenen Aktivitäten auf Facebook (wie „Gefällt mir“-Angaben, Kommentare, Fotos des Nutzers und Beiträge, in denen der Nutzer markiert wurde) bequem überprüft werden können. Ausserdem kann der Nutzer Informationen auf neue Art sortieren, beispielsweise die schnellere Auffindbarkeit von öffentlichen Fotos auf denen der Nutzer markiert wurde, jedoch in der Chronik verborgen wurden und so trotzdem an anderen Stellen in Facebook sichtbar sind.
Im aktualisierten Aktivitätenprotokoll steht bald eine neue Funktion zur Verfügung, um Aktionen für mehrere Fotos auszuführen, auf denen der Nutzer markiert wurde. Sieht der Nutzer etwas, was nicht auf Facebook erscheinen soll, kann er die Personen, welche die Inhalte publiziert haben, jetzt noch einfacher kontaktieren und darum bitten, sie zu entfernen.
Im Reiter „Fotos von dir“ können mehrere Fotos ausgewählt werden und die entsprechende Freunde gebeten werden, die Bilder zu löschen, die dem Nutzer nicht gefallen. Der entsprechenden Anfrage kann eine Nachricht darüber beifügt werden, warum die Fotos entfernt werden sollen. Mit der neuen Funktion kann der Nutzer zudem mehrere Markierungen gleichzeitig entfernen. Allerdings sollte dabei nicht vergessen werden, dass obwohl diese Fotos nicht mehr in der Chronik angezeigt werden, diese Fotos weiterhin an anderen Stellen auf Facebook erscheinen können, wie zum Beispiel in den Neuigkeiten, der Suche und den Chroniken von Freunden.
Diese Aktualisierungen und neuen Funktionen werden Ende 2012 eingeführt