19.09.2010 YouTube

Facebook: Das optimale Zusammenspiel von YouTube mit Facebook Seiten

Die Marketingmöglichkeiten mit Facebook Seiten sind sehr vielseitig, viele Unternehmen und Organisationen nutzen Facebook für die Vermarktung und Promotion. Viele dieser Unternehmen betreiben gleichzeitig auch einen eigenen Kanal auf YouTube oder anderen Sozialen Netzwerken. Viele Unternehmen stehen dabei vor der Frage, wie man Inhalte aus YouTube.com effektiv und effizient in der eigenen Facebook Seite einbindet. […]

Thomas Hutter
5 Min. Lesezeit
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Die Marketingmöglichkeiten mit Facebook Seiten sind sehr vielseitig, viele Unternehmen und Organisationen nutzen Facebook für die Vermarktung und Promotion. Viele dieser Unternehmen betreiben gleichzeitig auch einen eigenen Kanal auf YouTube oder anderen Sozialen Netzwerken. Viele Unternehmen stehen dabei vor der Frage, wie man Inhalte aus YouTube.com effektiv und effizient in der eigenen Facebook Seite einbindet.

YouTube-Videos via Pinnwand posten

Die einfachste und wahrscheinlich für die Verbreitung des YouTube-Videos effektivste Variante dürfte die Pinnwand der Facebook Seite darstellen.

YouTube-Video an der Pinnwand einer Facebook Seite

YouTube-Video an der Pinnwand einer Facebook Seite

Der Link der YouTube-Seite mit dem zu verbreitenden Video und der dazu gewünschten Meldung wird via Pinnwand gepostet und erscheint mit grosser Wahrscheinlichkeit direkt im Newsfeed der Fans der Facebook Seite. Das Video kann direkt innerhalb des Newsfeeds oder auf der Pinnwand der Facebook Seite angeklickt werden, der Link zu YouTube wird automatisch in einem neuen Fenster geöffnet, der Fan hat aber gleichzeitig auch die Möglichkeit, sich das Video direkt innerhalb von Facebook anzuschauen (Klick auf den Play-Button), das Video zu kommentieren, zu liken oder via Teilen-Funktion an die Freunde weiter zu verbreiten.

Vorteil

  • Video erscheint im Newsfeed / auf der Pinnwand
  • Video enthält die Beschreibung gemäss dem Info-Text zum Video auf YouTube
  • Direkter Wechsel zu YouTube möglich, auf der YouTube-Plattform besteht wieder die Möglichkeit zu kommentieren und zu teilen (Weiterverbreitung!) oder die Subscription-Funktion für den Channel zu nutzen
  • Das Video kann direkt in Facebook betrachtet werden
  • Das Video kann von Fans geliked, kommentiert und geteilt werden

Nachteil

  • Visibilität an der Pinnwand ist abhängig von der Anzahl der Posts innerhalb der Facebook Seite vergänglich (chronologische Darstellung)
  • Keine direkte Subscription-Funktion für den YouTube-Channel möglich

YouTube-Video auf FBML-Reiter einbinden

Ein YouTube-Video kann problemlos auf einer FBML-Seite eingebunden werden. Der Code, der durch die Embed-Funktion die YouTube zur Verfügung stellt, muss dazu leicht modifiziert werden.

Beispiel eines YouTube Videos auf einer FBML-Seite

Beispiel eines YouTube Videos auf einer FBML-Seite

Code-Beispiel

Die Einbindung in die FBML-Seite erfolgt über den Befehl <fb:swf>, der Parameter swfbgcolor regelt die Hintergrundfarbe des Videos, imgstyle die Darstellung des Standbildes, swfsrc regelt die Video-Quelle und imgsrc der Standort des Standbildes, width und height bestimmt die Grösse der der Darstellung. Der fertige Code könnte dann Beispielsweise so aussehen:

<fb:swf
swfbgcolor=”000000″
imgstyle=”border-width:3px; border-color:white;”
swfsrc=’URL-zumYouTubeVideo’
imgsrc=’URL-zumStandbild’
width=’492′
height=’391′
/>

Da Flash-Inhalte auf Facebook nicht automatisch starten, bzw. zuerst einen Klick benötigen, ist ein entsprechendes Standbild mit Call-to-Action notwendig, allerdings bei der Darstellung eines Video-Players dürfte der Call-to-Action mit dem Play-Button genügen. Da das YouTube-Video per default ebenfalls nicht automatisch startet, sollte der URL der Zusatz &autoplay=1 angefügt werden, ansonsten ist im eigentlichen Video ein zweiter Klick für den Start erforderlich. Ein weiterer Klick während dem Abspielen öffnet das Video im YouTube-Portal.

Vorteil

  • Eine prominente und grossflächige Darstellung innerhalb einer FBML Seite ist möglich
  • Eine dauerhafte Darstellung wichtiger Videos ist möglich
  • Diverse Videos auf einer FBML-Seite sind möglich

Nachteil

  • Keine automatische Verbreitung via Pinnwand/Newsfeed (ausser man tut es…)
  • Klick für den Start des Videos ist notwendig, keine Autoplay-Funktion
  • Standbild wird benötigt
  • Keine direkte virale Verbreitungsfunktion (Kommentar, like, teilen) sind möglich
  • Keine Darstellung von weiteren Videos aus dem gleichen Channel innerhalb des Videos möglich
  • Kein direkter Wechsel zu YouTube möglich, auf der YouTube-Plattform besteht wieder die Möglichkeit zu kommentieren und zu teilen (Weiterverbreitung!) oder die Subscription-Funktion für den Channel zu nutzen

YouTube Channel in FBML-Reiter einbinden

Eine interessante Möglichkeit ist die Integration des YouTube-Channel in eine Facebook Seite via FBML. Gerade wenn ein Unternehmen diverse Videos anbietet und regelmässige Aktualisierungen der Videos vornimmt, bietet die Integration des YouTube-Channels viele Vorteile.

Beispiel eines in FBML integrierten YouTube Channels

Beispiel eines in FBML integrierten YouTube Channels

Vorgehen

Für den YouTube-Channel muss ein individueller Player erstellt werden. Auf der YouTube-Seite kann der Player entsprechend den individuellen Wünschen konfiguriert werden und der entsprechende Code generiert werden. Neben den farblichen Definitionen kann das Layout gewählt werden, allerdings ist auf Grund der limitieren Breite nur gerade das einfache Layout möglich, das Layout mit den weiteren Video-Vorschlägen ist breiter als für Facebook nutzbare Fläche zur Verfügung steht. Der Bereich “Inhalt” regelt, was im Player dargestellt werden kann, zur Auswahl stehen “Meine Videos”, “Favoriten” und “Playlists”

Konfiguration individueller YouTube-Player

Konfiguration individueller YouTube-Player

Codebeispiel

Die Integration in Facebook entspricht dem Vorgehen wie bereits bei einem einzelnen Video erklärt, allerdings muss dabei die URL des Players verwendet werden.

<fb:swf
swfbgcolor=”000000″
imgstyle=”border-width:3px; border-color:white;”
swfsrc=’URL-zumYouTubeChannel’
mgsrc=’URL-zumStandbild’
width=’492′
height=’391′
/>

Auch bei diesem Beispiel ist das Standbild notwendig, ebenfalls empfehle ich hier der URL den Zusatz &autoplay=1 anzufügen. Falls neben dem Channel weitere relevante YouTube-Videos eingebunden werden müssen, besteht grundsätzlich die Möglichkeit beide Varianten zu koppeln.

Vorteil

  • Eine prominente und grossflächige Darstellung innerhalb einer FBML Seite ist möglich
  • Eine dauerhafte Darstellung aller Videos aus dem YouTube-Channel ist möglich
  • Eine manuelle Aktualisierung entfällt, da im Channel automatisch neue Videos hinzugefügt werden

Nachteil

  • Keine automatische Verbreitung via Pinnwand/Newsfeed (ausser man tut es manuell)
  • Klick für den Start des Videos ist notwendig, keine Autoplay-Funktion
  • Standbild wird benötigt
  • Keine direkte virale Verbreitungsfunktionen (Kommentar, like, teilen) sind möglich
  • Kein direkter Wechsel zu YouTube möglich, auf der YouTube-Plattform besteht wieder die Möglichkeit zu kommentieren und zu teilen (Weiterverbreitung!) oder die Subscription-Funktion für den Channel zu nutzen

Best Practice

Die bestmögliche Nutzung von YouTube-Videos auf Facebook Seiten besteht aus meiner Sicht aus der Kombination der Möglichkeiten, dh. neue YouTube-Videos werden via Pinnwand gepostet, Benutzer erhalten so die Videos direkt im Newsfeed, bzw. sind aktuelle Videos auf der Pinnwand der Facebook Seite sichtbar. Die Fans der Seite haben so gleich die Möglichkeit das entsprechende Video zu liken, zu kommentieren oder an Freunde zu teilen. Zusätzlich sollte auf einem individuellen Reiter der YouTube-Channel eingebunden werden, gleichzeitig wäre ein Call-To-Action zur Subscribe-Funktion, welcher direkt auf den YouTube-Channel verweist, sinnvoll. Weitere wichtige Videos sollten ebenfalls im individuellen Reiter unter- oder oberhalb des Channels eingebunden werden um so eine prominente Platzierung sicher zu stellen, allenfalls kann der Einsatz des Social Plugins Comment beim Channel überprüft werden.

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