24.08.2010 Seiten / Pages

Facebook: Das Real-Time-Web ohne Suche: Facebook Places

Das Internet entwickelt sich laufend weiter, mobiles Internet über Smartphones boomt. Menschen entdecken die riesigen Vorteile des Echtzeit-Informationsaustausches. Bis heute wurden auf die Echtzeit-Informationen hauptsächlich mit Suchtools zugegriffen, z.B. auf Informationen bei Twitter und Facebook oder über weniger bekannte Suchmaschinen wie Booshaka, OneRiot und Open Facebook. Die meisten dieser Informationen konnten aber nicht einer bestimmten […]

Thomas Hutter
2 Min. Lesezeit
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Das Internet entwickelt sich laufend weiter, mobiles Internet über Smartphones boomt. Menschen entdecken die riesigen Vorteile des Echtzeit-Informationsaustausches. Bis heute wurden auf die Echtzeit-Informationen hauptsächlich mit Suchtools zugegriffen, z.B. auf Informationen bei Twitter und Facebook oder über weniger bekannte Suchmaschinen wie Booshaka, OneRiot und Open Facebook. Die meisten dieser Informationen konnten aber nicht einer bestimmten Region oder einem Standort zugewiesen werden.

Facebook Places mit riesigem Change-Potenzial

Facebook Places hat das Potenzial Änderungen in der Art und Weise wie Personen Echtzeit-Informationen finden hervorzurufen, ohne dass chaotisch auf unterschiedlichsten  Location-Services oder mit unterschiedlichsten Suchworten und Hashtags nach Informationen gesucht werden muss. Der Facebook Places API sei dank!

Ein Beispiel aus den USA

Das SF Street Food Festival am vergangenen Wochenende in San Francisco, im Herzen einer Stadt voll von Social Media Benutzern, zeigte eindrücklich, wie Menschen Echtzeitinformationen teilen und konsumieren.

SF Street Food Festival

SF Street Food Festival (Quelle: insidefacebook.com)

Chaotische Informationsbeschaffung

Wartezeiten bei Anbietern variieren von 0 bis 30 Minuten und sind wesentlich länger geworden als in vergangenen Jahren, als die Veranstaltung noch weniger bekannt war. Viele Besucher wissen, bei welchen Anbietern lange gewartet werden muss und teilten diese Informationen online, diese Informationen herauszufinden, war aber schwierig. Die Veranstaltungsort-Seiten bei Foursquare und Gowalla verzeichneten viele Check-Ins, einige Personen informierten so gleichzeitig über Wartezeiten. Diverse Personen veröffentlichten Auf Twitter mit dem inoffiziellen Hashtag #sfstreetfood, andere antworteten auf @sfstreetfood, während andere weniger versierte Twitter-Benutzer einfach “San Francisco Street Food” in ihren Tweet schrieben. Keine dieser Quellen hatte aber alle Informationen.

Twitter-Feed zu SF Street Food Festival (Quelle: insidefacebook.com)

Twitter-Feed zu SF Street Food Festival (Quelle: insidefacebook.com)

Facebook Places API als Lösung

Bei Facebook Places wird dies anders sein. Über die Facebook Places API können Daten aus den verschiedenen Location Services auf einer Facebook Places Seite zusammengeführt werden. Im Gegensatz zu Hashtags, die leicht voneinander abweichen können, schlägt Facebook die beliebteste Instanz eines Facebook Places vor. Zwar besteht zur Zeit noch keine Twitter-Intergration, allerdings könnte ein System erstellt werden, welches Hashtags einem API-Places zuordnet und so entsprechende Beiträge auf der Facebook Places Seite veröffentlicht. Zur Zeit sind Places Check-Ins unabhängig der Einstellung nur für Freunde sichtbar, die Privatsphäre-Optionen sehen aber ein “öffentliches” Check-In vor – somit können Places zukünftig ein Sammelplatz von Real-Time Informationen werden.

Zukunftssaussichten

Im nächsten Jahr stehen für die Veranstaltung neue Möglichkeiten zur Verfügung, Wartezeiten bei unterschiedlichen Anbietern können über die Check-Ins beschrieben werden und wenn der Veranstalter die Facebook Places Seite  mit der offiziellen Facebook Seite der Veranstaltung verbindet, können so offizielle News ebenfalls publiziert werden. Da die Facebook Places-Seite aus Status-Updates verlinkt wird, kann so über den News-Feed, aber auch über die Funktion “Here Now” und “Nearby Places” auf  Smartphones zusätzliche Besucher auf die zentrale Facebook Seite gelenkt werden.

Die “Normen” für Facebook Places sind noch in der Entwicklung. Während viele Facebook Places noch wenige Check-Ins verzeichnen, dürfte diese Zahl aber in Zukunft wesentlich zunehmen. Die Zahl der Personen, welche regelmäss Status-Updates publiziert oder via Twitter, Foursquare oder Gowalla ihren Aufenthaltsort bekanntgeben ist  gross, entsprechend dürfte auch die Nutzung von Facebook Places und somit auch das Bereitstellen von Echtzeitinformationen ein grosses Potenzial in sich bergen.

(via insidefacebook.com, frei übersetzt und ergänzt aus der englischen Sprache)

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