Seit einigen Wochen ist das “sichere” Surfen via HTTPS auf Facebook möglich (siehe dazu auch den Beitrag auf dem Blog von Annette Schwindt “Surfen auf Facebook wird dank https sicherer“). Fast zur gleichen Zeit führte Facebook die Möglichkeit der iFrame-Tabs-Applikationen auf Facebook ein (siehe dazu auch: “Der grosse Vergleich zwischen IFrame-Tabs und den bisherigen FBML-Tabs in […]
Seit einigen Wochen ist das “sichere” Surfen via HTTPS auf Facebook möglich (siehe dazu auch den Beitrag auf dem Blog von Annette Schwindt “Surfen auf Facebook wird dank https sicherer“). Fast zur gleichen Zeit führte Facebook die Möglichkeit der iFrame-Tabs-Applikationen auf Facebook ein (siehe dazu auch: “Der grosse Vergleich zwischen IFrame-Tabs und den bisherigen FBML-Tabs in Facebook-Seiten” und “Facebook: Tab Application Abstract – adieu, farewell, adios, hasta la vista FBML” und “Facebook: iFrame Tabs für Facebook Seiten” ). Diese neuen iFrame-Tabs-Applikationen bringen Betreibern von Facebookseiten neue Möglichkeiten und bieten sehr viel Flexibilität mit der Darstellung von Inhalten, z.B. direkt ab dem Content Management System von Facebook. Fast zur gleichen Zeit führte Facebook
Leider ist das Zusammenspiel von HTTPS und iFrame-Tabs-Applikationen seit dem Start ziemlich fehleranfällig. Beispielsweise war es Facebookbenutzern mit aktiviertem HTTPS nicht möglich auf die neuen iFrame-Tabs-Applikationen zuzugreifen. Facebook besserte die entsprechende Funktion bei iFrame-Tabs-Applikationen nach und bietet in den Applikations-Einstellungen zwei Zeilen für die Nutzung mit und ohne HTTPS an.
Wichtig beim Einsatz der HTTPS-Variante ist, dass die entsprechende Facebook-Script-Einbindung ebenfalls über https://connect.facebook.com vorgenommen wird.
Seit dem Wochenende scheinen allerdings auch korrekt eingebundene iFrame-Tabs-Applikationen sowie bestehende FBML-Applikationen bei der Verwendung von Facebook im sicheren Modus Probleme zu verursachen. Facebookbenutzer mit aktiviertem HTTPS-Modus sehen keine individuellen Menüpunkte (iFrame-Tabs und FBML-Apps) mehr.
Menü einer Facebookseite mit aktivierter HTTPS-Verbindung:
Menü der gleichen Facebookseite ohne aktivierte HTTPS-Verbindung:
dh. sämtliche individuellen Menüpunkte sind nur für Benutzer mit deaktivierter HTTPS-Verbindung sichtbar.
Grundsätzlich bedeutet diese aktuelle Fehler, dass viele Benutzer individuelle Inhalte nicht sehen können, theoretisch nicht weiter schlimm, ausser der Betreiber einer Facebookseite schaltet gerade in diesem Moment eine aufwändige Ad-Kampagne, z.B. mit Facebook Engagement Ads (xx’xxxx Euro pro Wochenende) und linkt auf einen für den Benutzer nicht sichtbaren Landing-Tab.
Wer ist dabei Schuld? Die Agentur? Facebook? Der Kunde?
Die Agentur hat nichts Falsches gemacht. Der Kunde auch nicht. Facebook kann auf Grund der Nutzungsbedingungen mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht haftbar gemacht werden. Schlussendlich wird der Kunde die Suppe auslöffeln müssen – das Vertrauen in Facebook als kompetenten Partner wird sicherlich nicht gestärkt.
Gemäss dem Hinweis von Social Marketing Fans steht in den App-Einstellungen ein neues Eingabefeld zur Verfügung, welche auch für den Reiter eine sichere URL eingegeben werden kann, sobald die “Secure Tab URL” ausgefüllt wurde, steht der Menüpunkt in der Auswahl zur Verfügung…