Kürzlich wurde in einer Studie die These aufgestellt, dass Facebook Benutzer metaphorische Narzissten sind. Zur Selbstverliebtheit passend habe ich heute zufällig durch Beiträge in meinem Facebook-Newsfeed den Dienst von TwentyFeet.com entdeckt. Ego-Tracking-Dienst Wie TwentyFeet.com selber im “über uns”-Bereich beschreibt, handelt es sich um ein “egotracking”-Dienst, der dem Benutzer hilft, die eigenen Social Media Aktivitäten auszuwerten. […]
Kürzlich wurde in einer Studie die These aufgestellt, dass Facebook Benutzer metaphorische Narzissten sind. Zur Selbstverliebtheit passend habe ich heute zufällig durch Beiträge in meinem Facebook-Newsfeed den Dienst von TwentyFeet.com entdeckt.
Wie TwentyFeet.com selber im “über uns”-Bereich beschreibt, handelt es sich um ein “egotracking”-Dienst, der dem Benutzer hilft, die eigenen Social Media Aktivitäten auszuwerten. TwentyFeet.com aggregiert die Statistiken der unterschiedlichen Dienste (Facebook, Twitter, YouTube, bit.ly, weitere folgen) via API und stellen diese grafisch aufbearbeitet zusammen. Tweenty-Feed hilft dem Benutzer dabei zu verstehen, welche Aktivitäten wertvoll sind und wie die einzelnen Aktivitäten auf den verschiedenen Plattformen miteinander interagieren.
Während 30 Tagen erhält der TwentyFeet-Benutzer kostenlos Zugriff auf die gesamte Dienstleistung, das Tracking von einem Twitter- und einem Facebook-Konto bleibt auch nach den 30 Tagen kostenlos. Neben dem privaten Konto ist es auch möglich, Facebook Seiten zu tracken, allerdings wird pro Facebook Seite nach meinem Verständnis ein Konto gezählt, was anschliessend an die Testperiode entsprechende Mehrkosten verursachen würde.
Nach dem Anmelden und Hinzufügen des Facebook Profils, der Facebook Seite und/oder dem Twitter-Account wird mit dem Messen begonnen. Allerdings kann ich auf der hübsch aufbereiteten Statistik keine Daten erfahren, welche ich nicht über Facebook Insights oder entsprechenden Twitter-Analyse-Tools in Erfahrung bringen könnte, bzw. der einzige für mich erkennbare Mehrwert (?) ist die statistische Auswertung über meinen “Freunde-Zuwachs” im persönlichen Profil – allerdings muss ich hier zugeben, dass mich diese Entwicklung mehr oder weniger nicht interessiert.
Auch die Auswertungen des Aktivitäten-Strom enthält Informationen, die den einen oder anderen Nutzer interessieren könnten. Einerseits werden hier Kommentare und “Gefällt mir”‘s sowie Twitter-Mentions und -RT’s gezählt.
Das Einrichten von TwentyFeet.com ist einfach und verläuft schnell, die Bedienung ist einfach und übersichtlich, der Dienst steht in Deutsch und Englisch zur Verfügung. Die wichtigsten Grafiken können auf dem Dashboard gesammelt werden um schnell eine Übersicht über die wichtigsten Kennzahlen zu erhalten.
Nett aufgemacht und für das “Ego-Tracking” geeignet, allerdings bringt mir persönlich der Dienst keinen Mehrwert, einerseits weil mir die Messmöglichkeiten innerhalb von Facebook genügen und ich für Twitter entsprechend aussagekräftigere Tools bereits nutze. Für Statistik-Fetischisten dürfte allerdings TwentyFeet.com wieder einige Stunden Beschäftigung bringen…