29.01.2013 Sicherheit & Privatsphäre

Facebook: Facebook ist nicht kostenlos – ein paar Gedanken zu einem politisch motivierten Blogbeitrag

Als Schweizer Bürger halte ich mich im Normalfall aus der deutschen Politik und Rechtsprechung heraus, ich denke mir beim Lesen von Artikeln, Gesetzen oder Urteilen manchmal meine Sache, ich tue diese jedoch selten Kund. Wenn ich aber von einem deutschen Politiker direkt per Mail mit einem Hinweis auf einen Blogbeitrag angegangen werde, erlaube ich mir […]

Thomas Hutter
15 Min. Lesezeit
12 Kommentare

Als Schweizer Bürger halte ich mich im Normalfall aus der deutschen Politik und Rechtsprechung heraus, ich denke mir beim Lesen von Artikeln, Gesetzen oder Urteilen manchmal meine Sache, ich tue diese jedoch selten Kund. Wenn ich aber von einem deutschen Politiker direkt per Mail mit einem Hinweis auf einen Blogbeitrag angegangen werde, erlaube ich mir das Thema aufzunehmen. Nicht weil ich die Partei oder das Parteiprogramm toll, bzw. weil ich den Politiker besonders unsympathisch finde, nein, weil ein Thema angesprochen wird, über das schon so viel politisiert wurde, bzw. wird, dass es einem sprichwörtlich zum Hals heraushängt.

Datenkrake! Böses Geschäftsmodell! Facebook ist nicht kostenlos!

Genau, “Facebook ist nicht kostenlos” so der Titel des Beitrages im Blog von Bündnis 90 Die Grünen Hessen. Der ambitionierte noch grüne Politiker Daniel Mack (Sprecher für Netzpolitik und Sport) leiert gegen Facebook und erklärt, dass der Satz “Facebook ist und bleibt kostenlos” auf der Startseite von Facebook grundsätzlich falsch ist und das Facebook eine hungrige Krake ist, die nur auf unsere Daten scharf ist.

Überschriften wie die Bild Zeitung .... (Screenshot der Website danielmack.de)

Überschriften wie die Bild Zeitung …. (Screenshot der Website danielmack.de)

 

Er erklärt wie Facebook an Adressdaten von Nichtmitgliedern kommt und er zeigt anhand von Cent-Beträgen auf, wie viel Wert die Daten eines Nutzers für Facebook haben. Anschaulich erklärt er, wie dieser Wert pro Nutzer bei zusätzlichen Informationen (z.B. Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung, etc). zunimmt. Die für die Milchmädchenrechnung verwendeten Beträge sind die CPC-Preise, welche als Mindestbesträge von den Werbetreibenden zu begleichen sind, wenn ein entsprechendes Targeting ausgewählt wird. So weit so gut. Allerdings ist der “Werbewert” und der “effektive Wert”, bzw. der mit einem Nutzer erzielte Umsatz unterschiedlich zu betrachten. Wie hoch der Umsatz pro Benutzer in Europa in Q3/2012 war, kann im Blogbeitrag “Facebook: Aktuelle Zahlen zu Facebook Q3/2012” nachgelsesen werden.

Im Beitrag sind einige Fehler enthalten, die ordnungshalber korrigiert werden müssen, da ansonsten wiederum die armen Facebook Nutzer (plus der Rest der Bevölkerung, die in den Genuss von Daniel Macks Beitrag kommen) desinformiert werden  (ja, sorry, ich weiss, ich bin in dieser Angelegenheit ein Pünktchenscheisser Korinthenkacker):

Die werbenden Unternehmen zahlen entweder in Abhängigkeit der Anzahl der Klicks oder je nachdem, wie vielen Nutzern ihre Werbung angezeigt wird.

Wie vielen Nutzern eine Werbung angezeigt wird, hat keinen Einfluss auf die Kosten. Facebook spricht dabei von Impressionen, wobei auf einen Nutzer mehrere Impressionen anfallen können.

Da die Werbeflächen meistbietend versteigert werden, die Preise folglich varieren, wurde in allen Beispielen der von Facebook errechnete Mindestpreis benutzt.

Die Werbeflächen werden nicht den meistbietenden versteigert … das wäre zu einfach. Ob eine Werbeanzeige angezeigt wird, hängt nicht nur von der Höhe des Preises ab, sondern auch von der durch die Anzeige erzielten Performance. Schalte ich eine Werbeanzeige, die sehr viel geklickt wird, kann Facebook diese häufiger zeigen als eine Anzeige mit einem höheren Gebot, welche aber weniger häufig geklickt wird.

Eine weitere Einnahmquelle sind Apps, die auf Facebook angeboten werden. Die Aufteilung der Einnahmen zwischen App-Anbietern und Facebook liegt zurzeit – ebenso wie beim Appstore von Apple – bei 70 : 30. Manfreds Facebook-Profil ist deshalb so eingestellt, dass Apps alle Informationen über seine Freunde erfassen können. Das bedeutet, dass eine App, Manfreds explizit als „privat“ deklarierten Daten, seine Mailadresse, sein Geburtsdatum, seinen Standort und die Status-Meldungen erfassen kann, wenn einer seiner Freunde eine App zulässt.
Apps sind große, weit offenstehende Tore, die ihre Entwickler mit dem kostbarsten Rohstoff der digitalen Wirtschaft beliefern: mit persönlichen Daten.

Okay, hier wurden vom Autor irgendwo einmal falsche Informationen konsumiert

  1. Apps sind keine oder nur eine sehr kleine Einnahmequelle von Facebook, vorausgesetzt, die Apps verwenden kein In-App Payment. Wird ein In-App-Payment für virtuelle Spielwährung verwendet, verdient Facebook im beschriebenen Ausmass mit. Allerdings nur dann. Bis 2012 setzte Facebook auf ein Zahlsystem mit dem Namen Facebook Credits, 2011 nutzten rund 15 Millionen Nutzer Facebook Credits, was einem Anteil von 1.78% der damaligen Nutzerbasis entsprach. 2012 verabschiedete sich Facebook von Credits und stellte auf ein Zahlsystem in lokaler Währung um.
  2. Grundsätzlich können App-Betreiber kostenlos auf den kostbaren Rohstoff der digitalen Wirtschaft zugreifen, vorausgesetzt der Nutzer gibt seine Daten “freiwillig” auch frei. Welche Daten von einer App nach der Freigabe des Nutzers abgefragt werden können, ist in diesem Artikel hier sehr detailliert beschrieben: “Facebook: Schnüffeln per Facebook Applikation – welche Gefahren lauern?“.
  3. Die Aussage, dass explizit als “privat” deklarierte Daten (z.B. Mail-Adresse, Geburtsdatum, Standort und Statusmeldungen) erfasst werden können, wenn einer von Manfreds Freunden die App zulässt, ist falsch.
    Einerseits kann jeder Nutzer selber festlegen, welche seiner Daten über Freunde weitergegeben werden können (Privatsphäre – Anwendungseinstellungen – Von anderen Nutzern verwendete Anwendungen). Die E-Mail-Adresse von Freunden wird beispielsweise nicht  über eine Applikation geteilt.
  4. Die grossen und weit offenstehenden Tore müssen zuerst durch den Nutzer aufgestossen werden, bevor sich die Entwickler im kostbarsten Rohstoff der digitalen Wirtschaft suhlen können.

Grundsätzlich bin ich mit den Ausführungen von Daniel Mack einig, Facebook Nutzer bezahlen die Nutzung der Plattform mit ihren Daten. Daten, die die Nutzer grundsätzlich freiwillig selber ein- und freigeben. Nach gängigen Wertvorstellungen des 08/15-Durchschnitt-Bürgers haben diese Daten aber keinen wirklichen Wert, da er sie im Normalfall nicht oder nur mit sehr viel Wissen zu Geld machen kann. Ob hier nun aber effektiv gesagt werden kann “Facebook ist nicht kostenlos”, mag ich zu bezweifeln.

Gesetz zum Schutz der Privatsphäre im Internet

Im weiteren Verlauf des schlecht recherchierten Beitrages von Daniel Mack wird dann auch klar, warum er gegen Facebook schürt, er möchte weitere Gesetze…

Ich fordere ein Gesetz, das einen umfassenden Schutz der Privatsphäre garantiert und dafür sorgt, dass Bürgerinnen und Bürger besser darüber informiert werden, welche Daten über sie gesammelt werden. Ebenso muss den Nutzern sozialer Netzwerke mehr Kontrolle darüber eingeräumt werden, wie die Informationen verwendet werden.

Für Facebook bedeutet das, dass von den Nutzern jede Datenkategorie für Werbung oder App-Zugriff explizit freigegeben werden muss.

Zudem muss Facebook die Zustimmung der Freunde eines Nutzers einholen, bevor einer App der Zugang zu deren Daten gewährt wird.

Nur eine verständliche Datenschutzerklärung kann Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lage versetzen, souverän entscheiden zu können. Persönliche Daten dürfen nur nach ausdrücklicher Zustimmung im Einzelfall gespeichert, verwendet oder weiter gegeben werden.

Welche Daten über eine App freigegeben werden, bestimmt bereits heute der Benutzer bei der Autorisierung einer Applikation, der Nutzer wird in keinem Fall gezwungen die Daten freizugeben, bzw. erhalten Applikationen keine Daten automatisch von Facebook, mein Blogbeitrag “Facebook: Schnüffeln per Facebook Applikation – welche Gefahren lauern?” klärt darüber auf. Ebenfalls bestimmt der Nutzer transparent, welche Daten Freunde von ihm über eine Applikation freigeben kann (Privatsphäre – Anwendungseinstellungen – Von anderen Nutzern verwendete Anwendungen). Warum eine Datenfreigabe für individualisierte Werbung notwendig sein soll, entzieht sich meiner Phantasie. Ist es nicht vielmehr so, dass viele der gängigen Internetplattformen auf Grund meines Nutzerverhaltens individualisierte Werbung ausliefert? Google beispielsweise liefert mir Werbung anhand meines Standortes, meines Internetzugangs (Mobile vs Desktop), ja, sogar auf Grund meiner Suchanfrage direkt auf den Bildschirm. Remarketing ist bei vielen Plattformen aktiviert. Webseiten erkennen anhand von Cookies, ob ich bereits eine Werbeanzeige geklickt habe, und falls nicht und die Anzeige wurde schon mehrmals gezeigt, ändert sich plötzlich das Sujet… Was ist daran schlimm? Wo liegt das Problem, dass ich Werbung angezeigt bekomme, die mit meinen Interessen möglicherweise korrespondiert? Willkommen im Internet! Willkommen im Jahr 2013!

Ah, ja, und eine verständliche Datenschutzerklärung wird von Facebook erwartet. Ich habe nach kurzer Suche eine entsprechende Seite gefunden. Die Seite ist gut versteckt bei der Registration unter “Datenverwendungsrichtlinien” direkt nach den “Nutzungsbedingungen” und den “Bestimmungen zur Verwendung von Cookies” oberhalb des Registrierungsbuttons auf der Startseite zu finden. In der Fussleiste der Startseite und innerhalb jeder Inhaltsseite unterhalb der Werbung in der rechten Spalte ist ebenfalls ein Link zu finden. Diese Seite klärt die Nutzer auf, welche Daten Facebook erhält, welche Informationen geteilt werden, was auf Webseiten und mit Anwendungen passiert, wie Werbung funktioniert, wie Cookies, Pixel und andere Systemtechnologien eingesetzt werden und was man sonst noch so alles wissen sollte.

Wir brauchen nicht mehr Gesetze!

Daniel Mack fordert ein weiteres Gesetz:

Ich fordere ein Gesetz, das einen umfassenden Schutz der Privatsphäre garantiert und dafür sorgt, dass Bürgerinnen und Bürger besser darüber informiert werden, welche Daten über sie gesammelt werden.

Wozu? Liegt das Problem nicht an einer ganz anderen Stelle? Ist es nicht vielmehr so, dass sich mehr Menschen wieder zum Lesen angehalten werden sollten (Daniel Mack inklusive)? Immerhin sind im genannten Beispiel sämtliche Informationen vorhanden, sie müssen einfach vom Bürger gelesen und verstanden werden. Und hier beginnt das Problem. Viele Bürgerinnen und Bürger sind schlicht und einfach zu faul um zu lesen, dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Bedienungsanleitung für einen Toaster, das Kleingedruckte bei einer Lebensversicherungspolice oder nur schon um die Aufschrift “drücken” oder “ziehen” an einer Tür handelt. Der durchschnittliche Mensch ist lesefaul, faul, bequem, ausser es geht um das eigene Überleben oder das Gewinnen von Vorteilen. Neue Gesetze bringen in diesem Bereich nichts, gar nichts. Wenn in diesem Bereich ein Fortschritt erzielt werden soll, müssen Menschen aufgeklärt werden, welche Möglichkeiten und Gefahren im Internet (und im restlichen Leben) bestehen und lauern. Onlinemobbing und Cyberbulling müssen durch Aufklärung und Prävention bekämpft werden. Die Polizei muss geschult werden, wie mit den neuen Gefahren (Internetkriminalität, Onlinemobbing, etc.) umgegangen werden muss, bzw. kann. Die Medienkompetenz jedes einzelnen Bürgers muss gefördert, entsprechend Journalisten, Lehrpersonen und Eltern aufgeklärt werden, etc. etc.

Es gibt verdammt viel zu tun, die politische Energie sollte in Aufklärung und Ausbildung, nicht in Gesetze gesteckt werden … aber eben, verbieten und regulieren ist ja einfacher als neue Wege zu beschreiten. Der Ansatz “verbieten und regulieren” zeigt mir aber auch, dass der Bürger nicht als mündige Person von der Politik wahrgenommen wird.

Datenschutz – und was ist mit der Globalisierung?

Liest man Beiträge zum Thema Datenschutz, könnte man meinen, dass Daten das am höchsten zu schützende Gut überhaupt darstellen. Gleichzeitig spricht man von der Globalisierung. Abkommen sollen im Sinne einer globalen Einheit getroffen werden. Gesetze und Gepflogenheiten sollen gefälligst den internationalen Normen unterstellt werden. Ist der Datenschutz, wie er von vielen gefordert wird, überhaupt in einer grossen und offenen Welt noch zeitgemäss? Hinken einige Denkweisen vielleicht einfach dem Takt, welcher nicht unbedingt von der deutschen Politik vorgegeben wird, hinten nach?

Die bestehenden Gesetzte werden nicht eingehalten … oder “öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein saufen”

Wie anfänglich erwähnt, halte ich mich im Normalfall aus der deutschen Politik und Rechtsprechung heraus – im Normalfall. Warum schreibe ich heute und reagiere auf die Zeilen von Herr Mack? Daniel Mack war so nett mir unaufgefordert eine E-Mail mit dem Link zum entsprechenden Blogartikel zu senden:

Mail von Daniel Mack

Mail von Daniel Mack

Wie unschwer zu erkennen ist (“sehr geehrte Damen und Herren”) versendet Daniel Mack ein Serien-E-Mail (oder Newsletter), Absender ist der Sprecher für Netzpolitik und Sport Bündnis 90/Die Grünen – gefühlsmässig für mich ein kommerzieller Absender. Ich hatte mit Daniel Mack bis heute keine kommerzielle Beziehungen, auch habe ich mich nie in eine entsprechende Newsletterliste eingetragen, noch sonst irgendwo den Wunsch geäussert, Informationen zu seinen politischen Themen zu erhalten. Daniel Mack schreibt mich (als Ausländer, äh Schweizer) also an, weil ich einen Blog zu Facebook betreibe. Die Idee dahinter ist offensichtlich, berichte ich darüber, erhält er zusätzliche Aufmerksamkeit. Der Zufall wollte es, dass zwei meiner Facebook-Blog-Kollegen sich bereits auf Facebook über den unaufgeforderten Newsletter von Daniel Mack ausgetauscht hatten:

Diskussion auf Facebook

Diskussion auf Facebook

Man kann also von einem systematischen Vorgehen ausgehen.

Wie erwähnt, ich bin in der deutschen Rechtsprechung nicht sattelfest, mag mich aber an das TMG und BDSG erinnern. Meiner Meinung nach liegt hier ein klarer Verstoss vor. Darum hier ein paar Zeilen direkt an Daniel Mack:

Sehr geehrter Herr Mack

Ich verlange Einsicht in die von Ihnen über mich gespeicherten Daten. Des weiteren fordere ich Sie auf mir zu erklären, auf welcher rechtlichen Grundlage Sie mir elektronische Nachrichten schicken. Ich möchte gerne einen Auszug aus einer Datenbank oder ähnlichem sehen, welcher nachweist, dass ich Ihnen die Erlaubnis erteilt habe, mich zu kontaktieren. Abschließend fordere ich Sie ultimativ dazu auf, die über meine Person gespeicherten Daten unwiderruflich zu vernichten und jegliche weitere Kontaktaufnahme über elektronische Nachrichten zu unterlassen.

Sollte ich mich, als nicht im deutschen Recht bewanderten Ausländer, täuschen, teilte ich Ihnen einfach so mit, dass ich Ihr Vorgehen nicht schätze und möchte, dass sie mich zukünftig mit ihren politischen Ambitionen auf Kosten von Desinformation nicht weiter belästigen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis

Freundliche Grüsse

Thomas Hutter

Fazit

Es wäre schön, wenn sich Personen, die sich politisch engagieren und zu “brandheissen” Themen positionieren, auch mit diesen Themen peinlich genau auseinandersetzen. Das hier genannte Beispiel zeigt für mich deutlich, dass zwar grossspurig auf dem Rücken eines börsenkotierten Unternehmens ein Thema aufgekocht wird, die darin enthaltenen Darstellungen auf Grund falscher oder fehlender Recherchen aber schlicht und einfach fehlerhaft aufgezeigt werden. Anstelle von Aufklärung wird desinformiert, der Leser und schlussendlich in vielen Fällen auch der Bürger wird für dumm verkauft. Mit grossen Überschriften im Boulevard-Style wird eine Effekthascherei sondergleichen betrieben. Unter dem Gedanken “Datenschutz” und “Privatsphäre” wird ein  stark diskutiertes Thema mit falschen Darstellungen zusätzlich angeheizt. Die Grundproblematiken fehlende Ausbildung und fehlende Bereitschaft sich mit den Themen auseinanderzusetzen werden schlicht und einfach verdrängt. Gleichzeitig werden die bereits bestehenden Gesetzte schlicht und einfach nicht eingehalten. Ein Armutszeugnis für die politische Arbeit. Der politische Parole “Wir konzentrieren uns auf Inhalte!” wird in diesem konkreten Fall nicht eingehalten …

Update 29.01.2013 / 08.36 Uhr

Das Verständnis für “Netzpolitik” von “Bündnis 90 / Die Grünen Hessen” offenbart sich mir jetzt direkt. Mein Kommentar im Blog mit dem Hinweis auf den Artikel wurde gelöscht. Einen weiteren Kommentar darf ich nicht hinterlassen – ich bin als SPAMMER eingestuft werden.

Ich darf bei gruene-hessen.de nicht mehr Kommentare verfassen - ZENSUR

Ich darf bei gruene-hessen.de nicht mehr Kommentare verfassen – ZENSUR

So funktioniert aber Web 2.0 und Politik 2.0 definitiv nicht, liebe Grüne Hessen, das ist Zensur!

Update 29.01.2013 / 09.06 Uhr Zensur aufgehoben!

Die Webmaster des Blogs hatte erbarmen mit mir und hat meinen Kommentar wieder freigegeben.

Mein Kommentar wurde wieder freigeschaltet

Mein Kommentar wurde wieder freigeschaltet

Danke vielmals!

Update 29.01.2013 / 15.30 Uhr

Daniel Mack nimmt Stellung zu meinem Beitrag und lügt munter weiter:

Liebe Leserinnen und Leser,
vielen Dank für die vielen Kommentare. Das zeigt nicht nur wie wichtig das Thema Datenschutz im Internet ist, sondern auch, dass die Politik sich intensiver damit befassen und die entsprechenden Regelungen auf den Weg bringen muss.

Zu Herrn Hütter: Ich habe ihren Blogbeitrag gelesen. Ihre E-Mailadresse ist schon länger in meinem Verteiler. Die Mail zu diesem Blogtext ist auch nicht die erste, die sie von mir erhalten haben. Wie ist ihre Adresse in meinen Verteiler geraten ist und was ich gespeichert habe: Sobald jemand meinen Newsletter (danielmack.de) abonniert, erhalte ich eine automatische E-Mail, speichere sie in der txt-Datei für den Newsletter, lösche die E-Mail. Außer der Adresse wurden keine Daten von Ihnen gespeichert und da sie keine Mails mehr von mir lesen wollen (so verstehe ich Sie), wurden sie aus meinem Verteiler gelöscht.
Die Kommentare von Werbetreibenden wundern mich nicht. Selbstverständlich haben Sie ein großes Interesse an Facebook-Marketing, Facebook-Beratung und verdienen durch diese Tätigkeiten auch ihr Geld.
Meine Aufgabe ist es nicht, Geschäftsmodelle von sozialen Netzwerken zu sichern, sondern dafür zu sorgen, dass es einen klaren rechtlichen Rahmen gibt, wie im Netz Daten erhoben werden können, wie sie benutzt werden können und vor allem, dass die Nutzerinnen und Nutzer über ihre Daten bestimmen können.

Selbstverständlich habe ich gerade Facebook als größtes soziales Netzwerk zum Beispiel genommen, um zu verdeutlichen, wie im Internet mit den Daten von Nutzerinnen und Nutzern Geld gemacht wird. Zur weiteren Lektüre empfehle ich Ihnen unser netzpolitisches Konzept: http://www.gruene-hessen.de/landtag/materialien/digitales-hessen/

Viel Spaß bei der Lektüre!
Daniel Mack

 

Selbstverständlich war ich auch nicht um eine Antwort verlegen:

Sehr geehrter Herr Mack

Danke für Ihr Feedback.

Ich kann Ihnen versichern, dass ich nie einen Newsletter bei danielmack.de abonniert habe – und eine kurze Nachfrage bei meinen Kollegen der anderen Facebook Marketing Blogs hat ergeben, dass die ebenfalls nie Ihren Newsletter abonniert haben – dh. die E-Mail-Adressen müssen auf irgend eine wundersame Weise in Ihren Verteiler gekommen sein. Gemäss den bestehenden gesetzlichen Grundlagen müssten Sie also nun nachweisen, wann und wie ich Ihnen die Freigabe für den Newsletter gegeben habe. Das von Ihnen beschriebene Vorgehen lässt dies wahrscheinlich aber nicht zu, daher unterstelle ich nun einmal ganz frech, dass Sie hier nicht die Wahrheit schreiben und schlicht und einfach lügen.

Wie Sie richtig schreiben, haben sich hier einige “Werbetreibende” mit grossem Interesse an Facebook Marketing, Facebook Beratung, etc. zu Wort gemeldet. Wie Sie auch richtig bemerken, störe ich mich (und sicherlich auch einige meiner Kollegen) sich an Ihrem Artikel. Das hängt aber weniger damit zusammen, dass wir Angst haben unser wirtschaftliches Einkommen zu verlieren, sondern viel mehr damit, dass durch Personen wie Sie Un- und Halbwahrheiten verbreitet werden.

Genau diese angesprochene Wahrheit vermisse ich in Ihrem ganzen Artikel. In meinem Beitrag zeige ich Ihnen anhand der einzelnen Passagen auf, dass ganze Inhalte schlicht und einfach falsch sind. Schade, dass Sie auf diese Punkte hier überhaupt nicht eingehen. Gerade dieses Nichteingehen zeigt mir aber, wie egal Ihnen (und wahrscheinlich auch anderen Politiker) effektive Fakten sind, bzw. in wie weit Desinformation für politische Propaganda eingesetzt wird.

Schade, ich finde Ihr Verhalten frei von jeglichem Format. Genau solche Politiker braucht die Welt nicht! Vielleicht sollten Sie meinen Beitrag nochmals lesen, vielleicht ein bisschen langsamer, dafür genauer… http://bit.ly/1147THV

 

 

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