15.05.2020 Diverses

Facebook: Facebook prüft Fakten jetzt auch in Österreich und in der Schweiz

Mithilfe von Machine Learning und dem Ausbau von Partnern in weiteren Ländern, hat Facebook in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Bekämpfung von Falschmeldungen auf Facebook erzielt. Gerade zur jetzigen Zeit rund um Corona, sollten Inhalte stärker im Hinblick auf Information und Zuverlässigkeit unter die Lupe genommen werden.

Pelin Cingöz
2 Min. Lesezeit
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Dazu arbeitet Facebook bereits weltweit mit mehr als 60 unabhängigen, externen Faktenprüfern zusammen und deckt 50 Sprachen ab. Ab sofort wird die Deutsche-Presse-Agentur (dpa) neben dem Recherchebüro Correctiv Partner auch die Inhalte in Österreich und der Schweiz überprüfen. Es werden aber noch Faktenprüfer-Teams vor Ort aufgebaut.

Was wird genau überprüft?

Die Prüfer sind rund um die Uhr tätig, um irreführende Nachrichten, Bilder und Videos auf Facebook und Instagram zu erkennen. Sobald ein Beitrag von einem Faktenprüfer als falsch eingestuft wird, wird die Reichweite auf Facebook und Instagram eingeschränkt und es werden den Personen verlässliche Informationen dieser Partner aufgezeigt. So haben sie selbst die Möglichkeit zu entscheiden, ob eine Quelle oder eine Nachricht als vertrauenswürdig erachtet werden kann. Ausserdem werden die Personen von Facebook benachrichtigt, die diese Inhalte bereits geteilt haben. Sie werden darauf aufmerksam gemacht, dass der Wahrheitsgehalt überprüft worden ist.

 

Von Faktenprüfern angezweifelte Beiträge werden mit entsprechenden Hinweisen versehen (Quelle: Facebook)

Von Faktenprüfern angezweifelte Beiträge werden mit entsprechenden Hinweisen versehen (Quelle: Facebook)

40 Millionen Warnungen bezüglich COVID-19

Aufgrund der erhöhten Kapazitäten der Faktenprüfer während COVID-19 und der anhaltenden Krisensituation, hat Facebook das International Fact-Checking Network (IFCN) mit einer Million US-Dollar unterstützt. Die Finanzmittel zur Unterstützung kamen 21 Organisationen aus den Ländern Italien, Spanien, Frankreich, Kolumbien, Indien, der Republik Kongo und weiteren Ländern zugute. Allein im März gab es 40 Millionen Warnungen zu Facebook Beiträgen bezüglich COVID-19. Diese basierten auf 4.000 Bewertungen von unabhängigen Faktenprüfern. Daraufhin haben sich Personen in etwa 95% der Fälle den ursprünglich ausgewählten Inhalt nicht anzeigen lassen.

Hilfe durch Machine Learning

Da man mit der manuellen Überprüfung von Beiträgen durch die Faktenprüfer bei der Vielzahl an Inhalten an Grenzen stösst, werden die Erkenntnisse auch für die Verbesserung von automatisierten Systemen genutzt. So werden mithilfe von Machine Learning Muster besser erkannt und nachhaltig die Verbreitung von Falschmeldungen eingeschränkt.

Mehr als 60 Programmpartner im Kampf gegen Falschmeldungen

Facebook geht vehement gegen Falschmeldungen vor und arbeitet bereits mit einem globalen Netzwerk aus 60 Partnern zusammen, die durch das unabhängige International Fact-Checking Netweork (IFCN) zertifiziert sind. Unter den Programmteilnehmern sind Nachrichtenagenturen, Medienunternehmen und gemeinnützige Organisationen vorhanden. Dieses Programm wurde in den vergangenen Monaten um zusätzliche Partner und Sprachen erweitert. So kamen Reuters in Grossbritannien, AFP und dpa in den Benelux-Ländern sowie MyGoPen in Thailand hinzu.

Fazit

Gerade im Kontext einer Krisensituation rund um COVID-19 ist die Eindämmung von Falschmeldungen und die Zuverlässlichkeit von Informationen besonders wichtig. Besonders begrüssenswert ist, dass Facebook dazu mit unabhängigen, externen Partnern zusammenarbeitet und renommierte Nachrichtenagenturen bei dieser wichtigen Aufgabe hinzuzieht, deren Kernaufgabe die Prüfung von Informationen und Zuverlässlichkeit ist. Sowohl mit der zur Verfügungstellung von Finanzmitteln als auch durch den Ausbau von weiteren Partner und der Länder-Erweiterung, geht Facebook konsequent zur Bekämpfung von Falschmeldungen vor. Dabei werden Falschmeldungen ganz transparent aufgezeigt, sodass Personen selbst besser entscheiden können, ob eine Quelle oder eine Nachricht als vertrauenswürdig erachtet werden kann.

 

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