Nach Paper, Slingshot und Mentions lanciert Facebook mit Rooms die vierte App aus den Facebook Creative Labs. Rooms bietet eine völlig neuartige Funktion und tönt sehr spannend, man könnte die Funktionalität von Rooms auch als virtuelles anonymes Intranet bezeichnen. Rooms grenzt sich dabei deutlich von den normalen Facebook Funktionen ab, Anonymität ist darin ein Teil des Konzepts. Die Idee von Rooms Die […]
Nach Paper, Slingshot und Mentions lanciert Facebook mit Rooms die vierte App aus den Facebook Creative Labs. Rooms bietet eine völlig neuartige Funktion und tönt sehr spannend, man könnte die Funktionalität von Rooms auch als virtuelles anonymes Intranet bezeichnen. Rooms grenzt sich dabei deutlich von den normalen Facebook Funktionen ab, Anonymität ist darin ein Teil des Konzepts.
Die Idee hinter Rooms ist echt gut, hat Potential, sehr viel Potential, und orientiert sich am “alten” Internet.
Eine der wunderbaren Dinge der frühen Tage des Webs war das Verbinden mit Menschen, die sich sonst im täglichen Leben nie begegnen. Foren, Nachrichten-Boards und Chat-Räume waren Treffpunkte für Leute, die nicht unbedingt geographisch oder sozial Verbunden sein mussten, aber etwas gemeinsam hatten. Orte, wo, was man sagte wichtiger war, als wer man war und wen man kannte. Heute verbringen wir mehr Zeit mit unseren Smartphones und kommunizieren hauptsächlich mit Freunden und der Familie. Die Rolle des Internats als “Dritter Platz” hat begonnen zu verblassen.
Inspiriert durch das Ethos dieser frühen Web-Communities und den Möglichkeiten morderner Smartphones kündigen wir heute Rooms an, die neueste App von Facebook Creative Labs. Rooms ermöglicht das Erstellen von Plätzen, wo man sich darin bewegt und anderen dazu einladen kann.
Ein Room ist ein Feed von Photos, Videos und Text, nicht sehr unterschiedlich von dem was man auf Instagram oder Facebook hat, jedoch mit einem Thema, das durch den Ersteller des Rooms bestimmt wird. Testnutzer haben bereits Rooms zu unterschiedlichsten Themen wie Beat Box Videos, Parkour bis zu Photos von zuhause gekochten Mahlzeiten erstellt. Es gibt dabei sogar einen Room “Kicks From Above”, in dem Photographen Fotos von tollen Schuhen an coolen Orten zeigen.
Nicht nur die Rooms sind individuell benennbar, Ersteller von Rooms haben auch flexibel die Möglichkeit ihren Room anzupassen. Rooms wurde als creatives Tool entwickelt. Beispielsweise können Texte verändert werden Emojis auf dem Like-button gewählt werden, ein Titelbild hinzugefügt werden, Farben ausgewählt und individuelle gepinnte Nachrichten fixiert, Nutzerberechtigungen angepasst und bestimmt werden, ob Mitglieder ihre Inhalte im Web verlinken können. Zukünftig werden noch weitere anpassbare Funktionen zur Individualisierung von Rooms zur Verfügung stehen. Das Team hinter Rooms hat sich dazu verplfichtet, Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, welche erlauben den perfekten Ort zu erstellen.
Rooms erweitert die Möglichkeiten als die reine Selbstpräsentation. Eines der Dinge, die unserem Team am meisten rund um das Internet gefällt, ist das Potential zu sein, wer immer wir sein wollen. Es spielt dabei keine Rolle, wo man lebt, wie man aussieht und wie alt man ist – alle haben Online die gleiche Grösse und Form. Dies kann befreiend sein, allerdings nur, wenn wir Orte haben, die uns aus den täglichen Zwängen entfliehen lassen. Wir wollen, dass die Räume die durch Nutzer erstellt werden, eine Befreiung darstellen. Von einzigartigen Obsessionen und unkonventionellen Hobbies, zu persönliche Finanz- und Gesundheitsfragen – jeder kann die Seiten von sich ausleben, die man sonst seinen Freunden nicht zeigt.
Das ist mit der Grund, warum man in einem Room “Wonder Woman” sein kann, oder wie immer man sich bezeichnen möchte, um sich wohl und stolz zu fühlen. Rooms ermöglicht die Erstellung von unterschiedlichen Identitäten für die verschiedenen Context. In meinem Room für Technologie Diskussionen bin ich “Josh”, aber in einem anderen Room zum Thema Rucksackreisen bis im “jm90403” – eine Hommage an meine Heimatstadt mit der Postleitzahl 90403. Manchmal möchte ich mich mit meinem richtigen Namen zu erkennen geben, manchmal bevorzuge ich einen Spitznamen, es hängt davon ab….
Hab Spass, Josh
Auch das Innenleben von Rooms sieht spannend aus:
Rooms steht vorerst nur als iOS-App für das iPhone zur Verfügung.
Freigegeben ist Rooms in der Startphase nur in Internet-Erstweltländern wie die USA, UK und einigen weiteren englisch sprechenden Ländern.
Internet-Zweitweltländer wie Deutschland, Österreich und die Schweiz müssen sich gedulden.