Filesharing Tools gibt es viele auf dem Markt: slideshare.net, scribd.com, dropbox.com, docs.google.com, sowie diverse weitere und ganz neu aus Deutschland dropify.com. Dropify.com ist unter den genannten das einzige Tool, welches Facebook vollumfänglich integriert hat, eine Nutzung ist somit nur mit einem Facebook Account möglich. Die Idee dahinter liegt auf der Hand, die Macher von dropify.com möchten […]
Filesharing Tools gibt es viele auf dem Markt: slideshare.net, scribd.com, dropbox.com, docs.google.com, sowie diverse weitere und ganz neu aus Deutschland dropify.com. Dropify.com ist unter den genannten das einzige Tool, welches Facebook vollumfänglich integriert hat, eine Nutzung ist somit nur mit einem Facebook Account möglich. Die Idee dahinter liegt auf der Hand, die Macher von dropify.com möchten File-Downloads mehr “social” gestalten und Nutzern helfen, interessante Dateien mit Hilfe der Verbindungen von Freunden zu entdecken.
Seitenbesitzer, die ihren Fans Dokumente (es werden extrem viele Formate unterstützt: Musik, Videos, ZIP, Docs, PDF’s Excel, etc. etc.) zum Download anbieten möchten, laden das Dokument bei dropify.com hoch.
Nach dem Hinzufügen der Informationen erhält man dann eine Vorschau des Postings. Das Posting beinhaltet eine Thumbnail des Dokumentes, Informationen zum Publisher, zur Kategorie und zur Summe der Downloads und kann direkt auf der Facebook Seite publiziert werden. Je nach Paket kann ein Like-Gate eingeschaltet werden, dh. der Facebook Nutzer muss Fan der Seite werden, damit er das Dokument herunterladen kann.
Klickt der Nutzer auf den Download-Link, muss der Nutzer die dropify-App autorisieren, anschliessend kann er auswählen, ob er den Download in der eigenen Chronik mit seinen Freunden teilen möchte. Anschliessend wird der Download gestartet – der Nutzer erhält gleichzeitig eine E-Mail mit den Downloadinformationen.
Nutzer können Downloads kommentieren und haben die Möglichkeit dem Publisher zu abonnieren.
Dem Publisher stehen im eigenen Dashboard einfache Statistiken über die Anzahl der Downloads und die virale Verbreitung innerhalb von Facebook zur Verfügung.
Beim Download wird eine Open Graph Aktion ausgelöst, dh. der Download wird für einen Teil der Freunde in News Feed und im Activity Feed sichtbar, dabei wird nicht einfach nur ein Link generiert, sondern wiederum eine ordentliche Vorschau mit Beschreibung, Kategorie und Downloadinformationen publiziert.
Akzeptiert der Nutzer die dropify-App, wird automatisch in der Timeline eine dropify-Box erstellt, in welcher die letzten Beiträge sichtbar sind.
Dropify.com ist nicht nur ein reines File-Sharing-Tool sondern bietet auch eine eigene Plattform, Benutzer können auf dropify auch in Kategorien nach neue Dokumente, Videos, Musikstücke, etc. suchen, bzw. diese entdecken.
Die Downloadfunktion von Dropify funktioniert auch auf mobilen Endgeräten direkt innerhalb der Facebook Applikation, somit bestehen keine Schranken für die mittlerweile über 600 Millionen Facebook-Mobile-Nutzer.
Das Angebot von dropify bietet für Publisher auch Widgets für den Einsatz in der eigenen Website. Die Widgets können einfach auf der Plattform konfiguriert und per Script in die eigene Seite eingesetzt werden.
Eine Tab-Applikation zur Einbindung in der eigenen Facebook Seite ist leider noch nicht verfügbar.
Anwendungsgebiete
Mögliche Anwendungsgebiete nennt dropify auf der Website gleich selber:
Künstler & DJs
Marken / Unternehmen
Kreative
Autoren
Dropify bietet neben einem kostenlosen aktuell drei Preismodelle an, welche sich in der Kapazität und in den Möglichkeiten unterscheiden.
Der kostenlose Account bietet die Erstellung von drei Drops (Download-Dateien) an, ein Drop ist auf 25 MB beschränkt, die Anzahl der Downloads des Drops ist wie in allen Angeboten nicht limiert, ein Like-Gate ist nicht möglich. Für Besitzer von kleinen Facebook Seiten mit weniger als 5000 Fans bietet sich das Paket “Small” für 9$ pro Monat an. Es beinhaltet wie alle weiteren kostenpflichtigen Konten eine unlimitierte Anzahl von Drops an, die Grösse eines Drops ist auf 50 MB limitiert. Im Medium Plan für 29$ pro Monat für Facebook Seiten bis 25’000 Fans sind es dann bereits 250 MB pro Drop, im Large Plan für Seiten bis 250’000 Fans für 99$ pro Monat sind es dann fette 500 MB.
In sämtlichen Preismodellen ist der Download nicht limitiert, die Funktionen sind bis auf das Like-Gate identisch, für die Pakete Medium und Large wird bald auch ein Analytics-Tool zur Verfügung stehen.
Bei den ersten Tests konnten keine wirklichen Mängel festgestellt werden. Aktuell kann das Profilbild auf dem Account noch nicht verändert werden – gemäss dropify-Support dürfte dies allerdings in den nächsten Tagen behoben sein. Ebenfalls noch nicht gelöst ist die Problematik eines Mehrfachnutzerkontos, da das dropify-Profil mit dem privaten Facebook-Account verknüpft ist, dh. Unternehmen mit mehreren Facebook Administratoren haben zur Zeit noch keine Möglichkeit dropify als Unternehmensaccount durch mehrere Nutzer einzusetzen. Auch hier wird gemäss den Betreibern von dropify nach einer Lösung in absehbarer Zukunft gesucht.
Auf den ersten Blick vermag dropify zu gefallen. Das Grundprinzip ist toll und bietet für Betreiber von Facebook Seiten einen einfachen und visuell ansprechenden Mehrwert für die Distribution von Download-Dateien, egal ob es sich um Dokumente, Video- oder Audio handelt. Beim Teilen von Mehrwertinhalten dürften sich die Nutzer sicherlich auch nicht am möglichen Like-Gate stören, für Betreiber von Seiten eine tolle Möglichkeit zusätzliche Fans zu gewinnen. Da die entsprechenden Seitenbeiträge analog einem Link Post funktionieren, können sie über Page Post Ads oder über die Funktion “hervorheben” beworben und somit einer grösseren Reichweite zugespielt werden. Durch die integrierte Open Graph Mechanik dürfte eine virale Verbreitung durchwegs möglich sein.
In wie weit die einzelnen Nutzer bereit sind eine Applikation zu autorisieren um einen Download durchführen zu können, ist schwierig abzuschätzen. Die Akzeptanz dürfte nicht zu letzt dank spotify.com mittlerweile wesentlich grösser sein, als bei der Lancierung des neuen Open Graph im September 2011.
Wir haben Testweise ein erstes File mit dropify.com in den Umlauf gegeben, mehr dazu hier: “Facebook: Photoshop-Vorlagen zur Kontrolle der 20% Text-Limite bei Facebook Ads”
Dropify ist ein Produkt von Hike Social Apps. Hike konnte bereits früh mit Ihrem Produkt “Tab Builder” umfangreiche Erfahrungen mit Facebook Apps machen. Die nötigen finanziellen Mittel investierte kein Unbekannter, als Investor hinter dropify steht XING-Gründer Lars Heinrichs