Wie Facebook in der Reihe “News Feed FYI” berichtet, wird per heute wurde ein Update im News Feed Algorithmus aktiviert, mit dem Facebook weitere Schritte unternimmt, mehr von diesen Meldungen zu eliminieren, die nach einem Klick nicht die Erwartungen des Besuchers erfüllen.
Facebook kämpft gegen die Verbreitung von Falschinformationen (Fake News) und irreführende Links, häufig darunter auch Beiträge, die unter Vorspiegelung von falschen Tatsachen Menschen in die Irre führen sollen – meistens mit kommerziellen Hintergrund. Wie Facebook in der Reihe “News Feed FYI” berichtet, wird per heute wurde ein Update im News Feed Algorithmus aktiviert, mit dem Facebook weitere Schritte unternimmt, mehr von diesen Meldungen zu eliminieren, die nach einem Klick nicht die Erwartungen des Besuchers erfüllen.
Eine der hässlichsten Techniken ist auch als “Cloaking” bekannt. Claoking wird verwendet, um den Überprüfungsprozess von Facebook zu täuschen, bzw. Menschen Inhalte anzuzeigen, die gegen die Community Standards oder die Werberichtlinien von Facebook verstossen. Beim Cloaking werden die eigentlichen Seiten verschleiert, der Link zeigt auf eine andere Seite als der eigentliche Inhalt. Mit Hilfe von Weiterleitungen werden Besucher dann auf eine andere Seite weitergeleitet, als die ursprünglich angegebene Seite. Cloaking-Seiten beinahlten häufig Diät-Pillen, pornografische Inhalte, Muskel-Aufbau Scams und bringen ein negatives und störendes Erlebnis für den Besucher.
Die nachfolgende Infografik zeigt, wie Cloaking schematisch funktioniert:
Cloaking wird auf vielen digitalen Plattform eingesetzt, aus diesem Grund arbeitet Facebook hier gemeinsam mit anderen Unternehmen aus der Branche zusammen um neue Wege zur Bekämpfung von Claoking zu finden. In den letzten Monaten hat Facebook die entsprechenden Aktivitäten gegen Cloaking im Zusammenhang mit Beiträgen von Seiten und Werbebeiträgen verstärkt und entsprechende Veränderungen in den Richtlinien vorgenommen, wo diese Praktiken explizit erwähnt werden.
Fehlbare Seiten und Werbetreibende, die Cloaking einsetzen, werden von Facebook verbannt, dh. entsprechende Seiten gelöscht und Werbekonten gesperrt.
Facebook setzt für die Erkennung von Claoking-Seiten auf künstliche Intelligenz. Gleichzeitig wurde der durch Menschen durchgeführten Review-Prozesse erweitert, so dass Claoking besser identifiziert, aufgezeichnet und verifiziert werden kann. Entsprechend können bessere die unterschiedlichen Inhaltstypen überwacht und zwischen in Apps und den internen System gezeigten Inhalten unterschieden werden.
Als Resultat dieser neuen Schritte wurden in den letzten Monaten tausende Betrüger gesperrt und deren Betrugssystem unschädlich gemacht.
Facebook betrachtet Cloaking als inakzeptabel und betrügerisch. Entsprechende Machenschaften werden auf der Plattform nicht toleriert und entsprechende Seiten gelöscht. Seiten, die keine entsprechenden Technologien einsetzen, werden keine Änderungen spüren.
In den letzten Tagen konnte man im Zusammenhang mit der “Nicht-anpassbaren-Link-Problematik” diverse Diskussionen verfolgen, wo Workarounds ausserhalb von Facebook, mit Hilfe von Tools (z.B. diricio.io oder prettylinks.co), die mit Hilfe von Weiterleitungsseiten und darin dynamisch anpassbare Open Graph Tags versuchen, die Linkvorschau zu beeinflussen. Auch diese Art von Workaround ist nichts anderes als Cloaking. Dh. Seiten, welche entsprechende Techniken nutzen, laufen Gefahr, gelöscht und dazugehörige Werbekonten gesperrt zu werden. Ob der Tool-Anbieter dabei eine gute oder böse Absicht hatte, dürfte dem Anti-Fraud-System von Facebook relativ egal sein, der Schaden hat dabei der Endanwender, bzw. der Seitenbetreiber, bzw. eben der Kunde des Tool-Anbieters. In diesem Fall trifft das Sprichwort “gut gemeint ist das gegenteil von gut” zu, der Anbieter einer solchen Lösung, egal ob mit guter oder böser Absicht, handelt in jedem Falle höchst fahrlässig und äusserst unprofessionell. Unsere Beobachtungen und Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass das Tricksen auf Facebook keine nachhaltige Strategie darstellt und der Schaden bei Sanktionen durch Facebook meistens immens grösser ist, als der kurzfristige Benefit.