Geo-Targeting wird bei jeder Facebook Ads Kampagne, egal welches Ziel verfolgt wird, eingesetzt. Sei dies über Local Awareness Ads Kampagnen zur Steigerung der Bekanntheit von einem Unternehmen/Standort innerhalb eines bestimmten Radius, Gebiet, Region oder auf Landes-Ebene oder aber einfach, um die Zielgruppe geografisch einzuschränken. Ja, wir müssen sogar bei jeder Zielgruppen-Definition mindestens einen Standort selektieren […]
Geo-Targeting wird bei jeder Facebook Ads Kampagne, egal welches Ziel verfolgt wird, eingesetzt. Sei dies über Local Awareness Ads Kampagnen zur Steigerung der Bekanntheit von einem Unternehmen/Standort innerhalb eines bestimmten Radius, Gebiet, Region oder auf Landes-Ebene oder aber einfach, um die Zielgruppe geografisch einzuschränken. Ja, wir müssen sogar bei jeder Zielgruppen-Definition mindestens einen Standort selektieren (ausser bei der Verwendung von Custom- oder Lookalike Audiences).
Im Zuge der ständig wachsenden Mobilität, durch das fast jederzeit vorhandene mobile Endgerät in unseren Hosentaschen, welches GPS Daten übermittelt und somit den Standort des jeweiligen Nutzers, bieten die Möglichkeiten des Geo-Targetings immer mehr Chancen für Werbetreibende.
Zu diesem Zweck bietet Facebook im Bereich des Geo-Targeting die Möglichkeit über Länder, Bundesländer/Kantone/Regionen, Umkreisradien (1-80km), Postleitzahlen (in gewissen Ländern), Adressen und die Pin-/Stecknadel-Funktion schier «unendliche» Möglichkeiten an, Personen über Geo-Targeting zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort mit der richtigen Werbebotschaft zu erreichen.
Mindestens ein Land, Bundesland, eine Stadt, Postleitzahl, Adresse oder Designated Market Areas ® muss angegeben werden (ausser bei der Verwendung von Custom- oder Lookalike Audiences), um eine Werbeanzeige den Personen an diesen Standorten anzuzeigen oder diese auszuschliessen.
Neben den oben erwähnten Geo-Targeting Optionen bietet Facebook jedoch weiter auch noch die Möglichkeit an, Personen über verschiedene «Standort-Typen» zu definieren, die wären:
Es gilt also von Anfang gut zu überlegen, welchen «Standort-Typen» man bei Geo-Targeting wählt. Ein falscher «Standort-Typ» kann nämlich ansonsten zur Folge haben, dass das sogenannte «Sorry, aber ich habe garantiert nur Deutschland als Standort gewählt, kriege aber immer Likes, Kommentare usw. aus dem arabischen Raum»-Phänomen auftritt.
Ein Problem des Geo-Targeting ist, dass durch die Angabe einer Stadt jeweils nur ein Radius im Umkreis von 17-80 km definiert werden kann. Einzig beim Einsatz von Local Awareness Ads kann ein kleinerer Radius, nämlich ab 1km, definiert werden.
Ist dem wirklich so? Ich möchte aber gerne auch kleinere Radien als Targeting definieren, auch wenn ich kein Standort bin und somit nicht auf die Local Awareness Ads zurückgreifen kann. Gerne würde ich die folgenden Geo-Targeting Szenarien abbilden, ohne weitere Targeting-Kriterien zu definieren.
Beispiel-Szenario 1 – Alpen-Targeting
Ich möchte alle Personen erreichen, welche sich in letzter Zeit irgendwo in den Graubündner-Bergen aufhielten, dort eventl. am Skifahren waren, aber wirklich nur diejenige, welche auch auf dem Berg waren und nicht einfach nur Après-Ski gemacht haben. Möchte also die sportlich aktiven erreichen um denen mein neuestes «Lawinen-Rettungs-Paket» zu verkaufen bzw. sie auf meinen «Lawinen-Rettungs-Paket», «Lawinen-Rettungskurs» Onlineshop und Seminar aufmerksam zu machen.
Beispiel-Szenario 2 – Polygonen-Muster-Targeting
Ich möchte alle Personen erreichen, und zwar mit einem «Polygonen-Muster-Targeting», welches sich in Dreickecksform weg von Frankfurt bewegt bzw. öffnet, die aber noch in Deutschland wohnen.
Beispiel-Szenario 3 – Touristen-Flughafen-Targeting
Ich möchte alle Personen erreichen, welche sich gerade im Flughafen befinden, jedoch nicht aus meinem Land kommen, da ich gerne meine Hotelkette oder meinen «Fahrtendienst» bewerben möchte. Weiter würde ich gerne meine «Best Guide of the City of Zurich»-App direkt bei dieser Zielgruppe bewerben.
Beispiel-Szenario 4 – Golfplatz-Targeting
Ich möchte alle Personen erreichen, welche sich in letzter Zeit auf einem Golfplatz befunden haben, egal wie alt diese Personen sind, welches Geschlecht sie haben oder welche Interessen, sie sollen einfach auf einem der Golfplätze gewesen sein. Die benötigen sicherlich immer mal wieder Golf-Zubehör aus meinem Onlineshop.
Beispiel-Szenario 5 – Adressen-Targeting
Ich möchte Personen erreichen, welche jeweils nach Zürich-Oerlikon pendeln, egal ob mit dem Zug oder mit dem Auto und zusätzlich ihren Arbeitsort in einer der Büroräumlichkeiten im Umkreis der im Moment trendigen Quartiere/Strassen haben, somit höchstwahrscheinlich dort arbeiten.
Beispiel-Szenario 6 – See-Targeting
Ich möchte Personen erreichen, welche jeweils eine Motorboot- oder Segelboot Tour auf dem Zürichsee machen, den ganzen Tag darauf verbringen. Mein Ziel ist es, die Personen auf meine Hafenkneipe aufmerksam zu machen. Während dem veröffentlichen der relaxten Bootsfahrt kommt doch sicher mal der Gedanke nach Selbstinszinierung und dem damit möglichen teilen eines tollen «bin gerade am Sonnen auf meiner fetten Yacht»-Selfies auf Facebook. Genau dann schaut sich meine Zielgruppe noch kurz den Newsfeed an und sieht das langersehnte Essen direkt vor seiner Nase.
Beispiel-Szenario 7 – Fun-Targeting
Ich möchte Personen mit dem «Smiley-Targeting» erreichen, einfach weil es mal was anderes ist.
Solche Szenarien gibt es noch zu dutzenden, die eigene Kreativität ist gefragt.
Die aus meiner Sicht einzige sinnvolle Möglichkeit, obige Strategien richtig mit den vorhanden Geo-Targeting Funktionen von Facebook umzusetzen ist, das «Pin-Targeting». Das «Pin-Targeting» bietet uns als einzige Option an, einen Radius von kleiner als 17km zu definieren und sogenannte «Pin-Targeting-Muster» zu erstellen. Man klickt auf den Pin/Stecknadel und definiert den Umkreis so wie man möchte. Kann somit alle oben aufgezeigten Beispiel-Szenarien und weitere unendliche Targeting-Formen abbilden.
Geo-Targeting mit 1km Umkreis und den wildesten sich nur vorstellenbaren «Targeting-Mustern» können also mit den Standard-Bordmitteln von Facebook bewerkstelligt werden. Es lebe das «Pin/Stecknadel-Targeting», let’s Pin it!