Facebook überprüft laufend die Zielgruppenauswahlmöglichkeiten in den Werbetools und nimmt Anpassungen vor. Die neuesten Anpassungen erledigen zwei Fliegen mit einer Klappe, einerseits wird die Werbeschaltung vereinfacht und gleichzeitig Missbrauchspotential reduziert.
Facebook hat in der Vergangenheit immer wieder Anpassungen an den Zielgruppenauswahlmöglichkeiten vorgenommen, in dem Möglichkeiten hinzugefügt oder entfernt wurden. Nun hat Facebook im Business Blog angekündigt, dass weitere Kategorien in der Zielgruppenauswahl entfernt werden.
Im Rahmen der jüngsten Bemühungen von Facebook, die Targeting-Optionen zu vereinfachen und zu rationalisieren, hat Facebook Fälle ermittelt, in denen Werbetreibende – aller Grössen und Branchen – verschiedene Targeting-Optionen selten nutzen. Diese seltene Nutzung kann darauf zurückzuführen sein, dass einige der Targeting-Optionen zusammen mit anderen Optionen überflüssig sind oder dass sie zu granular sind, um tatsächlich nützlich zu sein. Aus diesem Grund entfernt Facebook einige dieser Optionen.
Beispielsweise werden multikulturelle Affinitätssegmente entfernt. Facebook empfiehlt Werbetreibenden, andere Targeting-Optionen wie Sprache oder Kultur zu verwenden, um Menschen zu erreichen, die an multikulturellen Inhalten interessiert sind. Facebook unterstützt weiterhin Produktlösungen für das multikulturelle Marketing und schützt gleichzeitig vor deren Missbrauchspotenzial.
Ebenfalls wurden Vereinfachungen vorgenommen, wo es viele Optionen zu Themen gibt, die selten genutzt wurden. Beispielsweise wurden mehrere Optionen kombiniert, die z.B. Militärbasen oder Regimenter repräsentieren, weil die spezifischen Interessen selten genutzt wurden. Stattdessen können Werbetreibende immer noch ein Publikum mit Interesse am Militär erreichen. Ebenfalls wurden doppelte Optionen, wie beispielsweise “Key West” entfernt, das “Key West, Florida” ähnelt, welches beibehalten wurde.
Facebook überprüft die Tools und Produkte kontinuierlich, um sie für die Werbetreibenden einfacher, benutzerfreundlicher und effektiver zu gestalten und um sicherzustellen, dass sie mit den Anzeigengrundsätzen von Facebook übereinstimmen. So wurden beispielsweise in den letzten zwei Jahren Tausende von Kategorien aus der Ausschlusszielsetzung im Zusammenhang mit potenziell sensiblen persönlichen Eigenschaften wie Rasse, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung und Religion entfernt.
Diese Änderungen haben keine Auswirkungen auf die grosse Mehrheit der Werbetreibenden und die meisten Targeting-Optionen stehen weiterhin zur Verfügung. Wenn möglich, wird Facebook die Werbetreibenden auf Optionen hinweisen, die denen ähnlich sind, die entfernt wurden, und die eine vergleichbare Leistung erbringen sollten. Und, wo erforderlich, müssen Werbetreibende, die Anzeigen für Wohnungs-, Beschäftigungs- und Kreditmöglichkeiten schalten, sich weiterhin als eine entsprechende “Sonderanzeigenkategorie” identifizieren und eingeschränkte Targeting-Optionen verwenden.
Wer regelmässig im Werbeanzeigenmanager von Facebook arbeitet, weiss, dass es noch sehr viel Potenzial zum Aufräumen gibt, Doppelungen, Mehrfachnennungen, “fehlerhafte” Übersetzungen und Mehrfachauswahlmöglichkeiten gehören zum Alltag. Die angekündigten Änderungen sollen Doppelspurigkeiten reduzieren und gleichzeitig Missbrauchsmöglichkeiten eindämmen.