Lange hat man nichts von Facebook at Work gehört. Nach der Ankündigung der Closed Beta im Januar war es ruhig. Nun meldet TechCrunch, dass die Royal Bank of Scotland auf Facebook at Work setzt und das “Interne Facebook” in einer ersten Phase bis im März für 30’000, bzw. bis Ende 2016 für über 100’000 Mitarbeiter ausrollt. Facebook […]
Lange hat man nichts von Facebook at Work gehört. Nach der Ankündigung der Closed Beta im Januar war es ruhig. Nun meldet TechCrunch, dass die Royal Bank of Scotland auf Facebook at Work setzt und das “Interne Facebook” in einer ersten Phase bis im März für 30’000, bzw. bis Ende 2016 für über 100’000 Mitarbeiter ausrollt.
Der Deal mit der Royal Bank of Scotland demonstriert deutlich die Ambitionen von Facebook den B2B Service Facebook at Work massiv zu skalieren und zeigt, dass Grosskonzerne diese Absichten von Facebook seriös verfolgen.
Gemäss Information von Julien Codorniou, Director of Global Partnerships bei Facebook London und Projektverantwortlicher von Facebook at Work nutzen aktuell rund 300 unternehmen die Business Version von Facebook. Darunter sind einige sehr bekannte Namen wie beispielsweise Heineken, die Facebook for Business in den USA einsetzt oder die Immobilienfirma Century 21 mit rund 4’000 Mitarbeitern.
Zu TechCrunch erklärt Codorniou im Interview, dass Facebook at Work nach wie vor sich in der Beta Phase befindet, jedoch Pläne für die Monetarisierung bestehen, basierend auf einem Freemium Business Modell. Ein Sales und Marketing Team für Facebook at Work befindet sich im Aufbau. Damit wird auch bald eine Evolution kommen, welche Facebook at Work mit anderen Enterprise Kommunikationsplattformen wie Yammer, Chatter, Salesforce, Hipchat und Slack vergleichbar macht. “Jedes Mal, wenn jemand eine E-Mail an mehr als eine Person oder an eine Empfängerliste sendet, sehen wir eine Möglichkeit für Facebook at Work”.
Facebook operiert mit Facebook at Work in einem sehr interessanten Umfeld, für den Bereich “Collaboration Software” wird der Markt für 2018 auf 8 Mrd US-$ geschätzt. Für Facebook mit dem aktuellen Business Modell “Werbeeinnahmen” bedeutet der Schritt in den Bereich “Collaboration Software” eine interessante Diversifizierung des Unternehmens in ein komplett neues Umfeld.
Aktuell ist Facebook at Work eine sehr einfache, sichere, geschlossene Version von Facebook, welche ursprünglich von Facebook selber für den eigenen internen Gebrauch aufgebaut wurde. Nutzer können bei der Arbeit in ihrem Arbeitsumfeld anderen Mitarbeitern folgen, bzw. befreunden und generellen Updates im Arbeitsleben folgen. Ebenfalls können Mitarbeiter, welche Facebook at Work nutzen, Gruppen nach einem Freigabeprozess folgen. Diese Gruppen können beispielsweise auf Marketing oder einem speziellen Produkt oder Projekt basieren. Nutzer können untereinander Direktnachrichten senden, Voice- oder Video-Nachrichten senden oder den Bildschirm teilen (Screensharing).
Bei der Royal Bank of Scotland werden Mitarbeiter haben den Fokus auf Gruppen, beispielsweise rund um Kundendienst. Alles was innerhalb von Facebook at Work bei RBS werden sämtliche Interaktionen bankintern gehalten und vom privaten Facebook Profil getrennt, aktuell als zwei separate Facebook Konten, die nicht miteinander verbunden sind.
Facebook at Work sieht vor, dass weitere Funktionen mit einer Art von Applikationen erweitert werden können und so unterschiedliche Dienste eingebunden werden können. Eine diese Funktionen kann beispielsweise die Einbindung von, bzw. die Verbindung mit Office 365 sein.
Mehr zur RBS Zusammenarbeit mit Facebook at Work findet man bei TechCrunch.