Mit einer spielerischen Variante geht der Verein “Amani – Support African Children” auf die Jagd nach Spendengeldern für ein Schulbauprojekt, die Berner Nonprofit-Organisation, die das Wohl der Massai-Kinder im Süden Kenias fördert, wird dabei auf unkonventionellem Weg durch die Basler Werbeagentur Valencia in Form einer Facebook App unterstützt. Ehrenamtliche Arbeit Alle Mitglieder des jungen Vereins […]
Mit einer spielerischen Variante geht der Verein “Amani – Support African Children” auf die Jagd nach Spendengeldern für ein Schulbauprojekt, die Berner Nonprofit-Organisation, die das Wohl der Massai-Kinder im Süden Kenias fördert, wird dabei auf unkonventionellem Weg durch die Basler Werbeagentur Valencia in Form einer Facebook App unterstützt.
Alle Mitglieder des jungen Vereins Amani arbeiten von Beginn an ehrenamtlich für das Projekt. So können die administrativen Kosten in der Schweiz sehr klein gehalten werden. Die Tatsache, dass über 95% der Spendengelder in die eigentlichen Projekte investiert werden, ist Amani sehr wichtig. Auch Valencia Kommunikation arbeitet unentgeltlich für dieses Projekt. Zudem fliesst der Erlös der Getränkekasse der Werbeagentur ebenfalls in Loitokitoks Klassen-Kasse. Die Facebook App passt auch perfekt zur Altersgruppe des Vereins. Alle Mitglieder sind um die 25 Jahre jung. So kommen die Social Networks, die der Berner Verein bisher „offline“ gepflegt hat, nun auch „online“ zum Tragen.
Die Facebookapplikation “Loitokitoks Klassen-Kasse – hilf mir eine Schule zu bauen” richtet sich an die deutschsprachige Facebookcommunity. Facebookbenutzer können auf spielerische Art und Weise online eine Schule bauen, bzw. mit einem Klick die dazu notwendigen Baumaterialien, Möbel und Schuluntensilien, die sie der Schule spenden wollen. Je nach Utensilie wird ein Betrag (bereits ab 2 Franken möglich) im Spendenkorb aufaddiert. Am Ende kann der Spendenkorb per Kreditkarte oder Paypal beglichen werden. Die so gesammelten Gelder werden 1:1 für den realen Bau in Loitokitok verwendet.
Nach der Autorisierung der Applikation wird der Benutzer auf die eigentliche Applikation “entführt”, leider funktioniert beim Initialaufruf der Seite der Redirect zur Applikation nicht korrekt, so dass die Seite ausserhalb von Facebook geladen wird. Neben Informationen zum Projekt ist auf der Startseite bereits der Stand der Spendensammlung ersichtlich, im unteren Bereich (im iFrame scrollend) werden die Spender mit ihrer Spende angezeigt.
Im Tab “Schulgebäude”, “Schulzimmer” und “Schulmaterial” sind die zur Spende möglichen Utensilien ersichtlich, im oberen Bereich ist ersichtlich, wie viele Spenden des entsprechenden Objekts schon eingegangen sind, im unteren Bereich kann die Spende initiiert werden. Leider wurde in diesem Bereich nicht eine optimale Optik/Benutzerfreundlichkeit gewählt, einige Informationen sind nur schwer erkennbar, bzw. hätten die Informationen mit den heutigen technischen Möglichkeiten auf einem Screen dargestellt und die Spende direkt auf dem Objekt ermöglicht werden können.
Objekte, welche der Teilnehmer spenden möchte, landen im Spendenkorb. Nach der finalen Zusammenstellung aller Objekte kann über den Spendenkorb die Zahlung via Kreditkarte oder Paypal ausgelöst werden. Nach der erfolgreichen Zahlung schlägt die Applikation vor, das Profilbild mit dem Spendenbadge im eigenen Profil zu verwenden, leider funktioniert diese Mechanik bei meinem Versuch nicht. Auch wurde leider ein offizieller “Spendenbeleg” (z.B. als dynamisch generiertes PDF) für die korrekte Abwicklung in der Buchhaltung vergessen/weggelassen, der Auszug von PayPal ist für diesen Zweck meiner Meinung nach zu dürftig.
Zur Weiterverbreitung des Spendenaufrufs postet die Spendenapplikation automatisch an die Pinnwand des Benutzers eine individuelle Meldung über die Spende. Allerdings sollte es hier dem Benutzer überlassen werden, ob er den Spendenaufruf individualisiert mit seiner Spende oder einen allgemeinen Aufruf publiziert. Weitere Verbreitungsmechanismen wie “Freunde einladen”, etc. wurden nicht eingesetzt.
Neben den vielen eher plump wirkenden Spendenaufrufe auf Facebook gefällt mir die spielerische Fundraisingaktion von Amani. Sicherlich wären bei der Applikation einige Verbesserungen und Schönheitskorrekturen möglich, allerdings erfüllt die Applikation mit Sicherheit den Zweck und wird hoffentlich einige Spendenfranken in die Kasse von Amani bringen. Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass ohne die Unterstützung der Werbe-/Webagentur, in diesem Fall Valencia/Colibri, eine Umsetzung in diesem genannten Beispiel in keinem Kosten-/Nutzen-Verhältnis stehen würde.
Also, lieber Leser: Jetzt Loitokitok’s Klassenkasse unterstützen!