Seit der Einführung der Subscribe-Funktion (Abonnieren) für private Profile und der Umstellung der privaten Benutzerprofile in die Timelinedarstellung sind immer wieder Diskussionen entfacht, ob berühmte Personen (z.B. Politiker, Musiker, etc.) besser das private Profil mit Timelinne und Subscribe oder eine Facebook Seite nutzen sollen. Beispielsweise nutzt Nicolas Sarkozy (Französicher (Noch-)Präsident) ein privates Timeline-Profil mit Subscribe-Funktion, […]
Seit der Einführung der Subscribe-Funktion (Abonnieren) für private Profile und der Umstellung der privaten Benutzerprofile in die Timelinedarstellung sind immer wieder Diskussionen entfacht, ob berühmte Personen (z.B. Politiker, Musiker, etc.) besser das private Profil mit Timelinne und Subscribe oder eine Facebook Seite nutzen sollen. Beispielsweise nutzt Nicolas Sarkozy (Französicher (Noch-)Präsident) ein privates Timeline-Profil mit Subscribe-Funktion, knapp 80’000 Personen folgen ihm als Abonnenten.
Barack Obama (Amerikanischer (Noch-)Präsident) nutzt hingegen eine Facebook Seite mit insgesamt mehr als 25.78 Mio. Fans.
Wie man unschwer erkennen kann, sind die beiden Nutzungsmöglichkeiten optisch ziemlich identisch, bzw. sind die Unterschiede gering.
Wo liegen aber die effektiven Unterschiede zwischen der privaten Timeline mit Subscribe-Funktion und einer Facebookseite mit dem Timelinedesign?
Die nachfolgende Aufstellung soll grob die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Möglichkeiten verdeutlichen:
Während beim privaten Profil mit Timeline & Subscribe sowohl Freundschaften eingegangen, wie aber auch Informationen einer breiten Masse zur Verfügung gestellt werden können, spricht man bei der Facebookseite nur gerade von Fans. Die Möglichkeit einer 1:1 Kommunikation über Nachrichten, wie dies beispielsweisen beim privaten Profil mit Freunden möglich ist, besteht bei den Seiten nicht. Ebenfalls können bei Seiten im Gegensatz zum privaten Profil keine unterschiedlichen Privatsphäre-Einstellungen genutzt werden, ebenso ist ein unkompliziertes Aktualisieren, beispielsweise über die Android-App, nicht möglich. Auch Timeline Apps, Interessen-Listen, Gruppenzugehörigkeiten und Chat’s sind dem privaten Profil vorbehalten. Das Timeline-Design hingegen steht bei beiden Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung. Facebook Seiten erlauben allerdings den Zugriff auf die Insights (Statistiken), ebenso können mehrere Administratoren eine Facebookseite bearbeiten. Individuelle Tab-Applikationen, geografisch oder sprachlich gesteuerte Updates sind ebenfalls den Facebook Seiten vorbehalten. Ein ganz wichtiger Aspekt ist sicherlich auch die Bewerbungsmöglichkeiten via Facebook Ads und Sponsored Stories die nur bei Facebook Seiten, nicht aber beim privaten Profil möglich sind. Für einen Wahlkampf, wie er in den USA geführt wird, wäre somit eine private Timline mit Subsribe-Funktion nicht nutzbar. Zu Beachten gelten ebenfalls die Nutzungsrichtlinien, die kommerzielle Nutzung eines privaten Timelineprofils ist nicht erlaubt.
Möchte man strategische Marketing- oder Kommunikationsziele mit der Facebook-Präsenz verfolgen, kommerziell aktiv sein, Inhalte bewerben, Applikationen einsetzen und die Administration an Dritte delegieren können, kommt mit Sicherheit nur der Einsatz einer Facebook Seite in Frage.