Ein SEA Audit hilft Dir, das volle Potenzial von Google Ads-Kampagnen zu entfalten. Erfahren, wie eine gründliche Analyse die Performance Deiner Anzeigen steigern kann. So deckst Du Schwachstellen und Potenziale auf – für mehr Effizienz und bessere Ergebnisse.
Ein SEA Audit (Search Engine Advertising Audit) ist ein unabdingbares Instrument, um die Performance von Google Ads-Kampagnen systematisch zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Für Unternehmen, die auf bezahlte Werbemassnahmen setzen, kann ein solches Audit den entscheidenden Unterschied hinsichtlich des Erfolgs der Kampagnen ausmachen. Aber wie weiss man denn letztendlich, ob man das volle Potenzial der eigenen Kampagnen ausschöpft? In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick darauf, was ein SEA Audit ist, wie es durchgeführt wird und welche Vorteile es bietet.
Ein SEA Audit ist eine detaillierte Überprüfung von Google Ads-Kampagnen, bei der die bestehenden Strukturen, Einstellungen und Performance-Daten analysiert werden. Ziel ist es, Schwachstellen aufzudecken, Optimierungspotenziale zu identifizieren und konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.
Früher konzentrierte sich ein SEA Audit hauptsächlich auf die manuelle Überprüfung von Kampagnenstrukturen und Gebotsstrategien. Mit der Einführung automatisierter Kampagnenformate wie Performance Max hat sich die Bedeutung des SEA Audits verändert. Trotz der zunehmenden Automatisierung bleibt das Audit ein wichtiges Werkzeug, um Fehler in den Einstellungen zu erkennen und die Performance der Kampagnen zu maximieren.
Durch das Audit wird eine Potenzialanalyse durchgeführt, die es ermöglicht, eine Vielzahl an Optimierungen zu identifizieren, um das Maximum aus den Kampagnen herauszuholen. Trotz hohem Automatisierungsgrad gibt es immer noch «schlummernde» und versteckte Einstellungen, die geprüft und angepasst werden sollten. Darüber hinaus kann das SEA Audit eine tiefere Analyse von Zielseiten (Landingpages) und Conversion-Rates liefern, um sicherzustellen, dass der gesamte User Flow optimiert ist und das Maximum an Ergebnissen erzielt wird.
Ein SEA Audit umfasst eine detaillierte Analyse verschiedener Elemente eines Ads-Accounts – in unserem Falle Google. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die in einem Audit untersucht werden:
Zu Beginn eines Audits wird die allgemeine Account-Struktur überprüft. Oftmals gibt es Einstellungen, die seit Jahren unverändert sind und zu suboptimalen Ergebnissen führen. Dazu gehört zum Beispiel die Implementierung des Conversion-Trackings oder das Aktivieren der GCL-ID (Google Click ID). Diese grundlegenden Einstellungen sind entscheidend, um die Performance korrekt zu messen und zu bewerten. Des Weiteren werden beispielsweise Retargeting-Tags überprüft und ob die richtigen Daten übermittelt werden.
Die Struktur der Kampagnen spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz der SEA-Aktivitäten. In vielen Fällen spiegeln die Kampagnenstrukturen die Navigationspunkte der Website wider, wie z.B. die Aufteilung nach Kategorien wie «Damenmode» oder «Herrenmode». Ein SEA Audit überprüft, ob diese Struktur sinnvoll ist und ob sie die gewünschten Ziele, wie eine höhere Conversion-Rate oder ein besseren Return on Ad Spend (ROAS), unterstützt. Dabei wird unter anderem auch geprüft, ob die Budgetverteilung und die Gebotsstrategien auf die jeweiligen Ziele abgestimmt sind.
Eine detaillierte Analyse der Anzeigegruppen und Anzeigen stellt sicher, dass die richtigen Keywords verwendet und die Anzeigen optimal gestaltet sind. Fehler wie das falsche Matching von Keywords zur Landingpage oder schlecht performende Anzeigen können dazu führen, dass die Qualitätsbewertung sinkt und die Kampagnen teurer werden, ohne bessere Ergebnisse zu liefern.
Neben der Analyse von Keywords sollte die Nutzung von Anzeigenerweiterungen überprüft werden. Besonders im E-Commerce sollte darauf geachtet werden, dass alle relevanten Informationen, die die Klickrate (CTR) erhöhen könnten, in den Anzeigen vorhanden sind. Dazu gehören auch Rabattcodes oder Sonderaktionen. Auch die Effizienz der Anzeigentexte, insbesondere in responsiven Search Ads, wird analysiert, um sicherzustellen, dass die Anzeigen die optimalen Ergebnisse liefern.
Neben den Anzeigen selbst wird im SEA Audit auch die Zielseite (Landingpage) analysiert. Selbst die beste Anzeige bringt keinen Erfolg, wenn die Zielseite nicht relevant ist oder die User Experience (UX) zu wünschen übrig lässt. Oft wird in Audits festgestellt, dass eine falsche Landingpage hinterlegt wurde, was zu hohen Absprungraten führt. Ein gutes SEA Audit betrachtet daher auch den «Flow» der User*innen von der Anzeige zur Landingpage und prüft, ob die Inhalte konsistent sind.
Ein erfolgreiches SEA Audit erfordert den Einsatz verschiedener Tools. Diese Tools bieten gute Möglichkeiten für ein Audit:
Das Google Merchant Center ist ein unverzichtbares Tool für Unternehmen, die Shopping-Kampagnen durchführen. Ein Audit sollte sicherstellen, dass alle Produktdaten korrekt hinterlegt sind und dass keine Warnungen oder Fehler im Feed vorliegen. Automatische Einstellungen, wie die Preis- und Verfügbarkeitsanpassungen, sollten ebenfalls überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie korrekt funktionieren.
Nach der Analyse folgt der wichtigste Teil eines SEA Audits: die Ableitung von Handlungsempfehlungen. Ein Audit sollte nicht nur Fehler aufzeigen, sondern auch konkrete Schritte zur Optimierung der Kampagnen vorschlagen. Dabei ist es wichtig, die Massnahmen zu priorisieren: Welche Optimierungen können schnell umgesetzt werden und bringen kurzfristige Erfolge? Welche Massnahmen erfordern eine langfristige Strategie, haben aber das Potenzial, die Performance nachhaltig zu steigern?
Das heisst konkret: Massnahmenplan erstellen, priorisieren und abarbeiten.
Auch bei der Umsetzung von Audit-Ergebnissen lauern Fallstricke. Eine häufige Optimierungsfalle ist der unüberlegte Einsatz von Gebotsstrategien wie «Conversion maximieren». Diese Strategie kann kurzfristig gute Ergebnisse liefern, führt jedoch häufig zu ineffizienten Ausgaben, wenn sie nicht rechtzeitig auf Ziel-CPA oder Ziel-ROAS umgestellt wird. Ein weiteres Beispiel sind Performance Max Kampagnen, bei denen dynamische Anzeigen ungewollt für nicht relevante Suchanfragen ausgespielt werden können.
Dynamische Anzeigen in Performance Max Kampagnen sind gute Werkzeuge, bergen jedoch auch Risiken in sich. Eine falsche Konfiguration kann dazu führen, dass Anzeigen auf irrelevanten Seiten oder für unerwünschte Suchbegriffe ausgespielt werden. Ein sorgfältiger Check der Einstellungen ist umso wichtiger.
Regelmässige Audits sind ein Muss. Nur so kann die Effizienz von Kampagnen stetig optimiert und maximiert werden. Ein regelmässiges Audit – mindestens einmal pro Jahr – stellt sicher, dass Kampagnen auf Kurs bleiben und neue Möglichkeiten nicht unerkannt bleiben. Unternehmen, die sich regelmässig einem SEA Audit unterziehen, profitieren letztendlich von kontinuierlicher Optimierung und besseren Ergebnissen in ihren Google Ads-Kampagnen.