Google hat den Ads Editor aktualisiert. Dieses Mal gibt es spannende und vor allem nützliche Updates. Die wichtigsten Updates werden in diesem Blogbeitrag vorgestellt.
Google hat dem beliebten Google Ads Editor am 23. März mal wieder ein Update spendiert, aktuell ist die Version 2.02. Normalerweise sind die Neuerungen überschaubar und beschränken sich auf Fehlerbehebungen sowie leichte Verbesserungen. Dieses Mal aber sind ein paar wirklich spannende und nützliche Funktionen dabei, welche Werbetreibenden die Arbeit mit Sicherheit weiter erleichtern werden. Welche Features das genau sind, stellen wir im folgenden Beitrag vor.
Eine der praktischsten und wahrscheinlich von vielen schon lange herbeigesehnte Neuerung findet man, wenn man unter dem Punkt «Verwalten» im Suchfeld (Entitätentyp suchen) auf die drei Punkte klickt. Dort öffnet sich ein Menü, in dem man jetzt verschiedene Anzeige- und Sortierfunktionen aufrufen und anwenden kann. Entsprechend der Auswahl verändert dies dann die Darstellung der unteren linken Navigation. Mit dieser Funktion bringt man Ordnung in die sich bisher durch reinen Wildwuchs auszeichnende Reihenfolge der Menüpunkte. Unter anderem gibt es die Möglichkeit der benutzerdefinierten Darstellung, aber auch die Sortierung nach Anzahl der Entitäten oder alphabetisch nach Entitäten.
Darstellung und Sortierung der Navigation. Quelle: Google Ads. Editor
Auf Kampagnen-Ebene gibt es jetzt die Möglichkeit den erst kürzlich eingeführten Kampagnentyp für maximale Peformance auch offline zu erstellen. Mit Klick auf die Auswahl des Kampagnentyps öffnet sich das Dropdown Menü, in dem direkt der neue Typ gewählt werden kann:
Auswahl des Dropdown für maximale Performance. Quelle: Google Ads. Editor
Im neuen Menü «Asset-Gruppen» können die für Kampagnen vom Typ maximale Performance erforderlichen Asset-Gruppen erstellt werden. Hier können dann jeweils bis zu fünf lange und kurze Anzeigentitel, ebenfalls bis zu fünf Beschreibungen sowie eine Handlungsaufforderung und der Unternehmensname hinterlegt werden.
Erstellung von Asset Gruppen. Quelle: Google Ads. Editor
Eine häufig genutzte und bisher nur dem Livesystem vorbehaltene Funktion, ist die Einstellung für Zielvorhaben. Hier können einzelne Zielvorhaben, auf die optimiert werden soll, direkt der Kampagne oder auf Kontoebene zugeordnet werden. Gewählt werden können sowohl alle im Konto hinterlegten Standardzielvorhaben, als auch – sofern vorhanden – benutzerdefinierte Zielvorhaben hinterlegt werden. Diese Funktion ist sehr praktisch, da diese Einstellungen bisher nur umständlich mit mehreren Klicks erreicht werden konnte. Zu finden ist der Menüpunkt auf Kampagnenebene, direkt unter der Einstellung für den Budgettyp.
Einstellungen für Zielvorhaben. Quelle: Google Ads. Editor
Im Menüpunkt «Empfehlungen» werden unter dem Unterpunkt «Fehlerbehebungen» ab sofort folgende Empfehlungstypen unterstützt:
Im Unterpunkt «Anzeigen und Erweiterungen» wird ab sofort folgender Empfehlungstyp unterstützt:
Neue Empfehlungstypen. Quelle: Google Ads. Editor
Ebenfalls eine sehr nützliche und zeitsparende Neuerung. Denn endlich können Bilder in grosser Zahl gleichzeitig verwaltet und für mehrere Anzeigen gleichzeitig ausgewählt werden. Die Funktion öffnet sich automatisch beim Hinzufügen neuer Assets in Bild- und Displayanzeigen in einem neuen Fenster und löst die bisherige rechte Spalte, die dafür bisher implementiert war, vollständig ab. Dort können jetzt mehrere Bilder gleichzeitig angehakt werden. Ebenfalls praktisch: Wenn man mit dem Mauszeiger dort auf einem Bild verweilt, öffnet sich das entsprechende Bild vergrössert.
Neue Bildgalerie. Quelle: Google Ads. Editor
Eine benutzerdefinierte Aktion ist eine Aufgabe, die im Google Ads Konto gespeichert und so ganz einfach immer wieder ausgeführt werden kann. So lässt sich beispielsweise das Tool «Text ersetzen» für Keywords eines bestimmten Suchvorgangs automatisch ausführen und Keyword A durch Keyword B ersetzen. Für häufig wiederkehrende Aufgaben, beispielsweise das Anpassen von Geboten anhand von Statistiken, können benutzerdefinierte Aktionen verwendet werden.
Mit Triggern für Aktionen können bei bestimmten Ereignissen automatisch eine oder mehrere benutzerdefinierte Aktionen ausgeführt werden – beispielsweise, wenn ein bestimmter Fehler oder ein Verstoss gegen eine benutzerdefinierte Regel erkannt wird.
Beide Funktionen finden sich direkt unter dem Punkt «Kontoebene».
Benutzerdefinierte Aktionen und Trigger für Aktionen und Auswahl für Responsive Videoanzeigen. Quelle: Google Ads. Editor
Bei Kampagnen vom Typ „Video – Mehr Conversions“ müssen im Bereich für die Kampagnenbearbeitung unter «Videopartner» als Netzwerkausrichtung entweder „YouTube-Suche“ oder „Videopartner aufnehmen“ ausgewählt werden. Vorhandene Kampagnen, in denen diese Ausrichtung nicht verwendet wird sind weiterhin zulässig. Neue Kampagnen müssen jedoch auf alle drei Videonetzwerke ausgerichtet werden. Für neue Anzeigengruppen in diesen Kampagnen ist der Typ „Responsive Videoanzeigen“ vorgeschrieben.
Videoeinstellungen. Quelle: Google Ads. Editor
Wenn ein neuer Nutzer den Editor zum ersten Mal öffnet, sind einige Tipps zu sehen, in denen wichtige Teile der Benutzeroberfläche kurz erklärt werden. Die Tipps können jederzeit noch einmal aufgerufen werden, indem man auf «Hilfe», danach auf «Anleitungen» und anschliessend auf «Einführung für neue Nutzer» klickt. In den Tipps werden u. a. diese Funktionen des Google Ads Editors erläutert:
Hilfe für neue Nutzer. Quelle: Google Ads. Editor
Diese Aktualisierung hat es in sich. Google hat seine Hausaufgaben wirklich gemacht und einige wichtige, überaus nützliche und lange erwartete Features hinzugefügt. Dadurch wird der Editor auf ein neues Level gehoben. Die Aktualisierung kann daher jedem Werbetreibenden nur wärmstens ans Herz gelegt werden, da sie die Arbeit erleichtern wird und der Google Ads Editor damit endlich auch eine Übersichtlichkeit erlangt.