01.03.2019 Marketing

Instagram: Sicherheitstipps für Instagram Accounts

Mit der “Zwei-Faktor-Authentifizierung” und dem Einsatz von Authenticator-Anwendungen von Drittanbietern ist bereits ein hohe Sicherheit hergestellt. Nichtsdestotrotz sollte man in gewissen Abständen seine Login-Daten ändern, insbesondere wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.

Pelin Cingöz
4 Min. Lesezeit
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Wir schweben mitten im digitalen Zeitalter und inzwischen sind viele Unternehmen bereits seit vielen Jahren auf Facebook und Co. umtriebig unterwegs. Der eine sehr aktiv, der andere weniger, aber in vielen Unternehmen sind die sozialen Netzwerke kaum mehr aus dem Marketing Mix wegzudenken und gelten als starkes Kommunikationsmedium. Doch dort, wo es Chancen gibt, sind auch oftmals Gefahren und Risiken verborgen.

Sind eure Business Accounts sicher?

Immer wieder stehen Unternehmen vor der Herausforderung ihre Business Accounts in den sozialen Netzwerken vor möglichen Gefahren zu schützen. So kann es äusserst fatale Auswirkungen haben, wenn z.B. ehemalige Mitarbeiter noch den Zugang zu existierenden Social Accounts haben. Um aber auch vor Betrugsfällen und Bedrohungen wie Scam-Mails und Hacker-Angriffen besser gewappnet zu sein, hat Instagram einen Guide mit ganz einfachen Security Einstellungen veröffentlicht.

Unten ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung der empfohlenen Sicherheitsmassnahmen aufgeführt.

Security Best-Practices von Instagram

Tipp 1: Zwei-Faktor Authentifizierung sicherstellen!
Die Drittanbieter Authentifizierung dient zum besseren Schutz der Accounts durch das Aktivieren der Authentifizierungs-App eines Drittanbieters. Auf der einen Seite erschweren diese Authentifizierungsanwendungen Hackern den Angriff in die Accounts und auf der anderen Seite machen sie es einfacher und sicherer, sich sicher bei Instagram anzumelden. Alternativ kann man als Sicherheitsmethode SMS-Codes anwählen. Man sollte allerdings beachten, dass die Nutzung von Drittanbieter-Authentifizierungs-Apps zu weniger Problemen beim Teilen des Accounts mit mehreren Teammitgliedern führt. Zur Aktivierung der zweistufigen Authentifizierung sollten folgende Schritte befolgt werden. Es stehen verschiedene Drittanbieter-Apps wie Duo Mobile oder Google Authenticator zur Auswahl.

Aktivierung der Drittanbieter Authentifizierung für ein Gerät

Quelle: Instagram Account Management Best Practices

Quelle: Instagram Account Management Best Practices

 

Aktivierung der Drittanbieter Authentifizierung für mehrere Geräte

Quelle: Instagram Account Management Best Practices

Quelle: Instagram Account Management Best Practices

Tipp 2: Ein starkes Passwort auswählen!
Instagram empfiehlt kein simples und einfach zu erratendes Passwort zu wählen. So soll man beispielsweise nicht seine Telefonnummer, E-Mail, Usernamen oder andere einfach gestrickte Passwörter wie “passwort123” oder “1234567” benutzen. Am besten erstellt man ein Passwort aus mindestens 8 Zeichen, besser noch 10-12 Zeichen. Wenn man doch lieber ein kurzes Passwort nutzen will, so sollte man besondere Satzzeichen oder mit Gross- und Kleinbuchstaben arbeiten.

Tipp 3: Passwörter ändern, wenn Team Mitglieder gehen!
Üblicherweise haben alle Team Mitglieder einen Zugang zu den Social Media Accounts. Deshalb ist es umso wichtiger, die Passwörter zu ändern, wenn Team Mitglieder gehen oder Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Zum Schutz des Accounts sollte ausserdem die Anzahl der Zugänge nur auf Personen beschränkt werden, die tatsächlich den Zugang benötigen.

Tipp 4: Nie Logins mit Drittanbietern oder Externen teilen!
Damit sind zum Beispiel auch Social Media Tools gemeint, die das Veröffentlichen von Beiträgen oder das Verwalten der Accounts vereinfachen sollen. Dabei sollte man unbedingt darauf achten, dass diese Drittanbieter oder Tools offizielle Partner von Instagram oder Facebook sind. Jeder Drittanbieter, der nach Instagram Account Passwörtern fragt, verstösst gegen die Instagram Nutzungsbedingungen. Oftmals werden die Login-Daten leider angefragt ohne dass man weiss, was der Drittanbieter damit anstellt. Zum eigenen Schutz niemals Passwörter rausgeben!

Tipp 5: Kein Zugang an Webseiten oder Apps gewähren, die nicht den Instagram Gemeinschaftsrichtlinien oder Nutzungsbedingungen entsprechen!
Das sind in der Regel Webseiten oder Apps, die Likes oder Follower kostenlos verkaufen. Diese Webseiten oder Apps versuchen mit den Logins, die Accounts in einer unangemessenen Art und Weise zu nutzen. Hier findet man die Informationen zu den Gemeinschaftsrichtlinien sowie den Nutzungsbedingungen.

Tipp 6: Persönliche Informationen niemals mit dem Business Account verknüpfen!
Alle Social Media Business Accounts sollten mit einer Firmen E-Mail oder einer geschäftlichen Telefonnummer registriert werden. Es wird dringend empfohlen, keine persönlichen Daten dafür zu nutzen, um somit das Business Konto zu schützen, falls die persönliche E-Mail-Adresse gehackt oder angegriffen wird.

Tipp 7: Instagram ausloggen, wenn Geräte von Anderen genutzt werden!
Immer sicherstellen, dass man nach der Verwendung eines Fremdgerätes und der Nutzung von Instagram sich wieder ausloggt. So vermeidet man im Nachgang, dass andere Personen Zugang zu den eigenen Accounts haben.

Tipp 8: Skepsis bei vermeintlich betrügerischen Instagram Anfragen!
Achtung vor Betrügern, die behaupten sie seien Instagram. Instagram tätigt keine Telefonanrufe! Bei Direct Messages darauf achten, dass der Absender verifiziert ist. Ausserdem verkauft Instagram weder Produkte oder Dienstleistungen noch werden Angebote über Ads verbreitet. Es gibt auch keine Möglichkeiten Account Verifizierungen über Instagram zu kaufen.

Wenn ein Account mal gehackt wurde, gibt es verschiedene Wege wieder Zugang zu seinem eigenen Account zu erhalten:

  • E-Mails von Instagram helfen: Sobald unbefugte Änderungen am Account festgestellt werden, schickt Instagram eine Information per E-Mail raus. Dabei wird die ursprüngliche E-Mail Adresse kontaktiert, die bei der Registrierung hinterlegt wurde – nicht die aktualisierte und geänderte E-Mail Adresse. Wenn die Änderung nicht vom Unternehmen gemacht wurde, gibt es in der E-Mail die Möglichkeit über die Option “revert the change” die Änderung rückgängig zu machen. Danach sollte man aber sein Passwort ändern. Instagram fragt dabei niemals nach den Login-Daten oder fordert eine Zahlung zur Reaktivierung des Accounts an.
  • In-App Support: Wenn der eigene Account gehackt wurde, gibt es die Möglichkeit in der App sein Account wiederherzustellen. Die detaillierten Schritte dazu findet man im Instagram Hilfebereich.

Fazit

Mit der “Zwei-Faktor-Authentifizierung” und dem Einsatz von Authenticator-Anwendungen von Drittanbietern ist bereits ein hohe Sicherheit hergestellt. Nichtsdestotrotz sollte man in gewissen Abständen seine Login-Daten ändern, insbesondere wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Die Best Practices Tipps von Instagram sind sehr sinnvoll und nützlich, ein Hackerangriff oder der Missbrauch von Daten lässt sich trotzdem nicht ganz damit ausschliessen.

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