29.12.2020 Seiten

LinkedIn: Neue Anpassungen der Admin-Tools und weitere Optimierungen im Kampagnen Manager

Die grösste Business-Plattform weltweit ist weiterhin in einem stetigen Wandel. Tagtäglich kommen neue Features dazu und alte Funktionen werden überarbeitet und erneuert. LinkedIn hat im Bereich der Unternehmensseite bei den Administratoren-Rollen sowie im Bereich des Kampagnen-Managers mit mehreren Kennzahlen im Bereich der Rekrutierung weitere Anpassungen vorgenommen .

Belinda Weibel
5 Min. Lesezeit
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LinkedIn ist seit einiger Zeit im stetigen Wandel und global gesehen hinsichtlich der Mitgliederzahl im Aufschwung. Die Plattform will keine Chance verpassen und bleibt deshalb keinen Tag unverändert. In jeder LinkedIn Solutions erfahren die Mitglieder quer hindurch grosse, aber auch kleine, feine Veränderungen sowie Anpassungen. Eine grössere Veränderung gab es bei der Verwaltung von Administratoren einer Unternehmensseite auf der Plattform sowie im Kampagnen Manager mit weiteren Kennzahlen.

Administratoren einer Unternehmensseite

Eine Seite auf LinkedIn kann mehrere Administratoren haben, welche unterschiedliche Rechte verwenden können. Bis anhin gab es den designierten Administrator, den Recruiter-Veröffentlicher, den sponsored Content-Veröffentlicher und den Lead Gen Forms-Manager. Der designierte Admin hatte alle Rechte wie das LinkedIn Mitglied, welches die Seite erstellte. Die anderen 3 Administratoren hatten einen begrenzten Zugriff auf die Seite (nur auf die Vakanzen, Zugriff für bezahlte Werbung oder nur eine Befugnis, um Lead Gen Forms zu erstellen).

Seiten-Admins

Die Rolle des designierten Admins heisst neuerdings Super-Admin. Diese Mitglieder können alle Bereiche und Inhalte einer Unternehmensseite verwalten wie zuvor. Auch können nur die Super-Admins die Seite bearbeiten und neue Admin-Rollen vergeben oder entziehen.

Neue Admin-Rollen für Unternehmensseiten (Quelle: LinkedIn)

Neue Admin-Rollen für Unternehmensseiten (Quelle: LinkedIn)

Des Weiteren gibt es neu den Content-Admin, welcher zuständig ist für das Veröffentlichen und Verwalten von Inhalten sowie Kommentaren und kann Analysen exportieren. Er vereint zum Teil die alten zwei Rollen (Recuiter- und sponsored Content-Veröffentlicher). Zudem kann ein Content-Admin auch Updates beschleunigen. Das heisst, dieser Admin kann bei einem bereits geteilten organischen Beitrag schneller diesen Beitrag noch sponsern.

Button "Jetzt sponsern" (Quelle: LinkedIn)

Button “Jetzt sponsern” (Quelle: LinkedIn)

Die dritte neue Rolle ist der Analyst. Diese Rolle wurde neu geschaffen, um eine verantwortliche Person im Unternehmen zu haben, welche lediglich Zugriff auf die verschiedensten Analysen benötigt und auf den Download der Statistik. Diese Admins haben lediglich Zugriff auf die Rubrik “Analyse” einer Unternehmensseite mit den Unterseiten Besucher/-innen, Updates und Follower.

Analyse-Übersicht der Unternehmensseite (Quelle: LinkedIn)

Analyse-Übersicht der Unternehmensseite (Quelle: LinkedIn)

LinkedIn hat auf ihrer Help-Seite bereits eine genaue Übersicht über die Unterschiede der Rollen für die Anwendung auf der Unternehmensseite aufgezeigt. In dieser Übersicht wird nochmals deutlich, dass der Content-Admin nur 6 Funktionen weniger zur Verfügung hat als der Super-Admin.

Übersicht Administratoren-Rolle (Quelle: LinkedIn)

Übersicht Administratoren-Rolle (Quelle: LinkedIn)

Paid-Media-Admins

Eine neue Admin-Aufteilung gibt es mit den Paid-Media-Admins. Neu gibt es den Pipeline Builder, welcher Leads über den LinkedIn Recuiter verwalten kann. Zudem kann ein solcher Admin auch die Leads im Kampagnen Manager downloaden und Pipeline Builder Landing Pages erstellen und verwalten.

Neben der Rolle als Pipeline Builder gibt es weiterhin den Lead Gen Forms Manager. Neu soll dieser aber nur Leads herunterladen können, wobei er vorher auch Lead Gen Forms erstellen konnte. Dieser Manager hat nach wie vor Zugriff auf das Account Asset “Lead Gen Forms” im Kampagnen Manager.

Die dritte neu benannte Rolle ist der sponsored Content Poster. Diese Rolle ersetzt den sponsored Content-Veröffentlicher. Mitglieder, die für eine Unternehmensseite Werbung schalten sollen, benötigen mindestens den Status sponsored Content Poster und müssen im Ad-Account der verknüpften Unternehmensseite mindestens die Berechtigung Anzeigenmanager aufweisen. Mit dieser Rolle hat ein LinkedIn Mitglied aber nicht die Möglichkeit organisch gepostete Beiträge beschleunigt zu bewerben, sondern nur der Content Admin kann auf das Beschleunigen organischer Updates zugreifen.

Paid Media Admin-Rollen (Quelle: LinkedIn)

Paid Media Admin-Rollen (Quelle: LinkedIn)

Die neuen Admin-Rollen sind noch nicht für alle Unternehmensseiten ausgerollt, sondern werden fortlaufend bei allen Seiten zur Verfügung stehen.

Erneuerungen im Kampagnen Manager

Wie auf der Unternehmensseite gab es auch im Kampagnen Manager vereinzelte Erneuerungen. Diese Updates wurden nicht zusammenhängend entwickelt, wobei die Änderungen in Verbindung stehen könnten.

Vorhandenen Content auf Anzeigenlevel

Bis anhin gab es die Möglichkeit, eine neue Werbeanzeige zu erstellen oder auf bestehenden Content von der Unternehmensseite zuzugreifen. So konnte aus dem Kampagnen-Manager ein organischer Post beworben oder eine neue Anzeige erstellt werden. Es war bis anhin nicht möglich, bereits erstellte Werbeanzeigen im gleichen Ad Account wiederzuverwenden, ohne eine Kampagne zu duplizieren.

Vorhandenen Content im Ad Account (Quelle: LinkedIn)

Vorhandener Content im Ad Account (Quelle: LinkedIn)

Mit dem Update können nun schneller A/B-Tests von Kampagnenzielen erstellt werden, da die Zielgruppe abgespeichert wird und nun auch bereits geschaltete Werbeanzeigen in einer neuen Kampagne zur Auswahl stehen. So müssen bei einer neuen Kampagne lediglich das Budget und Gebot eingetragen werden.

Neue Kennzahlen im Kampagnen Manager

Im Kampagnen Manager beim Bericht-Dashboard oder beim Exportieren eines Leistungsberichtes gibt es neu die Option “Bewerber” zur Auswahl. Die neue Option enthält aber nur Daten, wenn auch eine Single Job Ad in der Kampagne verwendet wird. Ansonsten sind die Kennzahlen unter der Option Bewerber nicht ersichtlich.

Neue Kennzahlen zur Spalte "Bewerber" (Quelle: LinkedIn)

Neue Kennzahlen zur Spalte “Bewerber” (Quelle: LinkedIn)

Neu können beim Single Job Ad die folgenden Kennzahlen ausgewertet werden:

  • Bewerbungsklicks: Anzahl an Klicks auf den Bewerbungsbutton, die über die Kampagne gesammelt wurden.
  • Bewerbungen: Anzahl an erhaltenen Bewerbungen durch die Kampagne.
  • Bewerbungsquote: Prozentualer Anteil der Bewerbungen im Verhältnis zu den Bewerbungsklicks. Berechnet wird die Quote, indem Bewerbungen durch Klicks geteilt werden.
  • Kosten pro Bewerbung: Durchschnittliche Kosten pro Bewerbung. Berechnet werden die Kosten, indem die totalen Kosten durch die Anzahl an Bewerbungen geteilt werden.

LinkedIn hat für die Ermittlung an Bewerbungen (Conversion) ein Konvertierungsfenster von 30 Tagen nach Klicks und Aufrufen hinterlegt. Bewirbt sich ein Mitglied nach 30 Tagen trotzdem, wird die Bewerbung nicht gezählt. Dieses Konvertierungsfenster kann nicht wie bei einer Conversion angepasst werden. Ebenfalls teilt die Plattform mit, dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis die Kennzahlen unter der Spalte Bewerber aktualisiert werden. Damit alle neuen Kennzahlen gemessen werden können, muss eine Job-Anzeige auf LinkedIn erstellt werden, welche anschliessend mit einem Single Job Ad beworben wird.

Fazit

LinkedIn macht einen sehr guten Job beim Optimieren von bestehenden Funktionen auf der Plattform. Bevor mehrere neue Funktionen wie beispielsweise der Business-Manager oder A/B-Testings zur Verfügung stehen, muss Bestehendes neu überdacht und aktualisiert werden. Die neuen Admin-Rollen vereinfachen die Berechtigungen nicht wirklich, da nach wie vor Zugriffe für den Kampagnen Manager und für die Unternehmensseite notwendig sind. Diese müssen auf der Seite aber auch im Kampagnen Manager angepasst werden. Aber mit der Anpassung zu den Paid-Media-Admins ergibt sich eine bessere und saubere Unterteilung der Rechte auf bezahlten und nicht bezahlten Content. Die Erneuerungen im Kampagnen Manager ergeben neue Möglichkeiten, um Kampagnen viel effizienter zu erstellen. Auch gibt es eine Art Überblick über alle bereits erstellten Werbeanzeigen und nicht nur auf die organischen Beiträge auf Ad-Level. Schlussendlich sind auch die neuen Kennzahlen zum Single Job Ad mehr als praktisch, um den Bereich des HR-Marketings besser analysieren zu können.

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