Auch LinkedIn befasst sich stark mit dem Thema Scraping und damit, die Daten ihrer Mitglieder zu schützen. Dazu haben sie «Global Trust Teams», die Modelle erstellen und Missbräuche, Angriffe sowie Betrügereien frühzeitig erkennen und verhindern sollen.
Leider geschieht Scraping auch auf der Business-Plattform LinkedIn. Doch was ist Scraping genau und was tut LinkedIn dagegen? Im Blogbeitrag der LinkedIn Safety Serie wird verraten, was dagegen unternommen wird.
Bei Scraping handelt es sich genauer um das nicht autorisierte Scraping, bei dem Codes und automatisierte Erfassungsmethoden verwendet werden, um Tausende von Abfragen pro Sekunde durchzuführen und technische Sperren zu umgehen, um so schlussendlich Daten ohne Erlaubnis zu gelangen.
Bereits in einem Blogbeitrag vom April haben wir auf dieses wichtige Thema aufmerksam gemacht und Tipps zur Erhöhung der Sicherheit auf der Plattform gegeben.
Scraping ist nicht immer schlecht. Suchmaschinen beispielsweise sind dazu berechtigt, Informationen des gesamten Internets zu sammeln und zu indizieren. Was schlussendlich für den Suchenden aber auch für die Suchmaschine selbst hilfreich sein kann. Wenn dies aber ohne Erlaubnis geschieht, wird von Scraping gesprochen. In einem solchen Fall kann nicht nachvollzogen werden, wohin die Daten gelangen oder wie sie verwendet werden.
Unbefugtes Scraping ist auf LinkedIn natürlich untersagt. Oft ist es kein Verstoss oder Hack, denn es kann sein, das Hacker nur angeben, Daten von Unternehmen zu besitzen, es ihnen aber in Wahrheit nicht gelungen ist in das System einzudringen. Auch ohne in das System einzudringen, kann unbefugtes Scraping missbräuchlich sein. LinkedIn benutzt daher diverse Tools, inklusive künstliche Intelligenz (KI) und juristische Methoden, um dies zu stoppen und die Täter zu identifizieren.
Das Global Trust Team erstellt, implementiert und pflegt diverse Tools, um diesen Missbrauch zu erkennen und vorzubeugen. Es handelt sich dabei um verschiedene Arten von Scraping:
Jedes Mitglied sollte die eigenen Einstellungen unter die Lupe nehmen, um zu sehen, welche Informationen preisgegeben werden. Zudem kann die eigene öffentliche Profilseite angesehen werden, um zu verstehen, welche Informationen davon möglicherweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Im bereits erwähnten Blogbeitrag «LinkedIn: Scraped Data und Sicherheitsmassnahmen» gibt es diverse weitere Tipps zum Thema Sicherheit auf LinkedIn.
Scraping gibt es seit Beginn des Internets und ist somit ein altbekanntes Problem. Dennoch sollte es nicht unterschätzt werden. Jedes LinkedIn Mitglied sollte sich bewusst sein, welche Informationen von sich selbst preisgegeben werden. LinkedIn legt daher viel Wert darauf, die Mitglieder aufzuklären und zu schützen. Schlussendlich kann jedes Mitglied aber selbst entscheiden, welche Informationen öffentlich sind und welche nicht.