Der Kauf von Space X durch META schlägt hohe Wellen. Was bezweckt Meta? Internet Connectivity – User Wachstum- Datenschutz?
Aprilscherze haben bei Hutter Consult AG Tradition. Bis auf den Punkt, dass META-Mitarbeitende (MetaMates) wahrscheinlich keine Freiflüge auf den Mond erhalten werden, stimmt an dieser Meldung herzlich wenig. Aber wer weiss, vielleicht haben wir META inspiriert. Und falls in naher Zukunft Server-Farmen im Weltall aufgebaut werden, wisst ihr, woher die Idee stammt.
Für die meisten Anleger überraschend beteiligte sich META (ehemals Facebook) in einer Nacht und Nebel Aktion mit einer Mehrheit am US-amerikanischen Raumfahrt- & Telekommunikationsunternehmen SpaceX. Die Transaktion soll durch eine Kapitalerhöhung im Umfang von mehreren Milliarden Euro finanziert werden. Börsen-Analysten werten die Signale positiv, setzen dennoch ein Fragezeichen hinter die strategischen Absichten des Deals.
Deal führt zu Spekulationen
Silicon-Valley Insidern nach soll der Deal bei den regelmässigen Spaziergängen zwischen den beiden Visionären und Milliardären Mark Zuckerberg (CEO von META) und Elon Musk (CEO von SpaceX) direkt eingefädelt worden sein. Beide Parteien halten sich in der Kommunikation noch wie gewohnt bedeckt. Weder über die Absicht noch über den finalen Kaufpreis wurden Details kommuniziert, weshalb noch nicht bestätigte Spekulationen betreffend Internetversorgung, Safe Harbor und Skalierungs-Optionen aktuell grosse Wellen schlagen.
Internet Connectivity
META hat in der Vergangenheit diverse Bestrebungen in Luft-Boden-Internet-Verbindungen investiert; das Drohnen-Projekt «Aquila» wurde ab 2014 entwickelt, jedoch 2018 eingestellt und in einer Zusammenarbeit an Boeing weitergegeben. Möglicherweise sind die Entwicklungen von Starlink vielversprechender als die Zusammenarbeit mit Boring – durch das Satelliten-Netzwerk könnte META auch weniger erschlossene Gebiete wie China und Russland mit Internet versorgen und so die staatliche Zensur aus dem Weltall umgehen.
Safe Harbor neu definiert
Eine weitere Spekulation dreht sich um Serverstandorte und Safe Harbor. Aufgrund Diskussionen rund um den Datenschutz, insbesondere dem interkontinentalen Datentransfer und aktuellen damit verbundenen Rechtsunsicherheiten, könnte Zuckerberg auch planen, die Rechenzentren von META in das Weltall zu verlagern und so Datenschutzdiskussionen ein für alle Male ein Ende zu setzen. Das Weltall kennt keine physischen Grenzen und die Zugriffe auf die Daten könnten von META genau geregelt werden.
Wachstum dank Weltall
Auch «Nachwuchsprobleme» bei den Nutzerzahlen der META-Familie könnten ein Grund für den Kauf von Space X durch META sein. Wenn ausserhalb der Erde eine weitere intelligente Form von Leben existiert, könnte diese Lebensform ebenfalls auf Facebook & Co. Aktiv werden und so den Börsen-Analysten den gewünschten Nutzerwachstum bringen.
Fazit
Es bleibt spannend, META entwickelt sich laufend weiter und wird auf unterschiedlichen Ebenen aktiv. Auch wenn der eine oder andere Werbetreibende einzelne Supportmitarbeiter gerne auf dem Mond schiessen würde, erlaubt der aktuelle Aktienkurs von META mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Freiflüge für Mitarbeiter.