28.11.2024 Facebook

Meta: Performance 5 – das «Best Practice-Setup» für Deine Kampagnen

Meta hat das bekannte Power 5 Framework weiterentwickelt. Das neue Framework nennt sich Performance 5 und bringt einige Anpassungen hinsichtlich Vielfalt von Werbemitteln und Tracking mit. Erfahre in unserem Blogartikel, wie Dir die neuen Best Practices helfen, Deine Meta-Kampagnen zu optimieren und maximale Ergebnisse zu erzielen.

Adi Zumbühl
4 Min. Lesezeit
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Meta hat vor einiger Zeit die eigenen Best Practices für Performance Advertising aktualisiert. Wer bisher im Performance Advertising unterwegs war, kennt wahrscheinlich das Power 5 Framework, das bisher als offizielle Best Practice galt, um die maximale Performance für Online-Sales über Facebook und Instagram herauszuholen. Doch die Welt hat sich weiterentwickelt, und Meta hat entsprechend nachgezogen. In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die Entwicklung von den bisherigen Power 5 hin zum aktualisierten Performance 5 Framework und wie Du diese neuen Empfehlungen für Deinen Erfolg auf Meta nutzen kannst.

 

Das Power 5 Framework: Ein Rückblick

Bevor wir uns den Neuerungen zuwenden, lohnt sich ein kurzer Blick auf die ursprüngliche Basis des Power 5 Frameworks. Das Power 5 Framework bestand aus fünf verschiedenen Taktiken, die zum Ziel hatten, die bestmögliche Performance für Meta-Kampagnen zu erzielen:

  1. Automatischer erweiterter Abgleich:
    Diese Option ermöglichte es, über den Meta-Pixel zusätzliche Metadaten zu erfassen, um ein genaueres Conversion-Tracking sicherzustellen. Dadurch konnte eine höhere Anzahl von Conversions attribuiert werden, was zu besseren Optimierungsmöglichkeiten führte.
  2. Account Simplification:
    Ein weniger komplexer Kampagnenaufbau führt zu besseren Ergebnissen. Statt viele Anzeigengruppen zu erstellen, wurden Kampagnen konsolidiert und somit die Effizienz der Aussteuerung verbessert.
  3. Campaign Budget Optimization (CBO):
    Anstelle eines manuellen Budgetings auf Anzeigengruppen-Ebene wurde das Gesamtbudget auf Kampagnenebene definiert und dynamisch vom System verteilt. Das vereinfachte die Steuerung und optimierte die Ausspielung der Anzeigen.
  4. Automatische Platzierungen:
    Statt Anzeigen nur gezielt in Feeds oder Stories zu platzieren, nutzte das Power 5 Framework das gesamte Platzierungspotenzial von Meta. Somit wurden alle verfügbaren Werbeplätze dynamisch eingesetzt, was die Reichweite erhöhte.
  5. Dynamische Ads:
    Diese nutzten den Produktkatalog, um automatisch personalisierte Werbeanzeigen zu generieren. Damit konnten die Produkte eines Online-Shops gezielt und dynamisch beworben werden.

Dieses Framework war lange die Grundlage für effizientes Performance Advertising auf Meta. Doch mit der zunehmenden Rolle von Künstlicher Intelligenz war es Zeit für ein Update.

 

Das Performance 5 Framework: Das neue Best Practice-Setup von Meta

Das aktualisierte Framework heisst nun Performance 5 und beinhaltet ebenfalls fünf Taktiken, die dabei helfen sollen, maximale Ergebnisse mit Performance Ads auf Meta zu erzielen. Diese neuen Best Practices tragen der Weiterentwicklung der Algorithmen und der wachsenden Rolle von KI bei.

1. Account Simplification: Weniger ist mehr

Die Konsolidierung Deines Werbekontos bleibt weiterhin entscheidend für den Erfolg. Statt zahlreiche Anzeigengruppen zu erstellen, sollten Kampagnen vereinfacht und konsolidiert werden. Hierbei gilt es jedoch, strategisch vorzugehen: Nicht einfach alles zusammenwerfen, sondern die Konsolidierung gezielt an den richtigen Stellen vornehmen. Besonders wichtig ist dabei das Verständnis der finanziellen Parameter wie Marge und durchschnittlicher Warenkorbwert, um die Kampagnenstrategie darauf auszurichten.

 

Eine Kampagne pro Segment verlangsamt den Lernprozess. Segmente sollten in einer Kampagne zusammengelegt werden. Quelle: https://www.facebook.com/business/ads/performance-marketing

Eine Kampagne pro Segment verlangsamt den Lernprozess. Segmente sollten in einer Kampagne zusammengelegt werden. Quelle: https://www.facebook.com/business/ads/performance-marketing

 

2. Creators für Direct Response: Einfluss durch Authentizität

Meta empfiehlt, Creator-Content stärker in den Werbemix zu integrieren. Dazu zählt sowohl nutzergenerierter Content (UGC) als auch Branded-Content (Partnership-Ads), der im Namen eines Influencers ausgespielt wird. Dies diversifiziert die Customer Journey und bietet potenziellen Neukunden eine authentische Möglichkeit, mit Deiner Marke in Kontakt zu treten. Creator-Content ist besonders in der Neukundengewinnung ein wertvolles Werkzeug.

3. Creative Diversification: Sichtbarkeit dank Vielfalt

Die Diversifikation von Werbemitteln ist ein wesentlicher Bestandteil des neuen Performance 5 Frameworks. Meta betont, dass die Vielfalt der Werbemittel entscheidend für die Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen ist. Das bedeutet, verschiedene Formate, Botschaften und visuelle Konzepte zu nutzen, um nicht nur eine, sondern mehrere verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Das heisst in Kurzform, dass man sich von starren Designkonventionen lösen soll und auch mal Ads erstellt, die vielleicht nicht «perfekt» sind, jedoch wirkungsvoll.

 

Entwickle verschiedene Versionen von Anzeigen, um unterschiedliche Zielgruppen entsprechend ihrer Bedürfnisse anzusprechen. Quelle: https://www.facebook.com/business/ads/performance-marketing

Entwickle verschiedene Versionen von Anzeigen, um unterschiedliche Zielgruppen entsprechend ihrer Bedürfnisse anzusprechen. Quelle: https://www.facebook.com/business/ads/performance-marketing

 

4. Conversion API: Server-basiertes Tracking zur Verbesserung der Datensignale

Ein essenzieller Punkt im Performance 5 Framework ist die Nutzung der Conversion API. Diese ermöglicht ein serverbasiertes Tracking der Conversion-Daten und verbessert somit die Datenqualität. Ein besseres Datensignal bedeutet eine bessere Optimierung Deiner Kampagnen und damit auch eine höhere Anzahl an Conversions. Besonders wichtig ist dabei die sogenannte Event-Match-Quality (EMQ), die im Events Manager nachvollzogen werden kann. Eine hohe EMQ sorgt dafür, dass die Datensignale effektiv genutzt und gematcht werden können.

5. Business Results Validation: Fokus auf inkrementelle Ergebnisse

Der letzte Punkt des Performance 5 Frameworks ist die Business-Results-Validation. Ziel ist es, Kampagnen so zu gestalten, dass sie inkrementellen Einfluss auf das Unternehmensergebnis haben. Das bedeutet, dass die Werbeanzeigen zusätzlichen Umsatz und neue Kunden generieren sollten, die ohne diese Anzeigen nicht entstanden wären. Hier können beispielsweise Conversion-Lift-Studien helfen, um den direkten Einfluss der Kampagnen zu messen. Auch wenn nicht täglich eine Lift-Studie durchgeführt wird, sollte die Denkweise stets in Richtung Inkrementalität gehen. Alles hinsichtlich A/B-Testing sowie Brand- und Conversion-Lift-Studien findest Du im Artikel «Meta: Testen. Lernen. Optimieren. Wiederholen.»

 
   

Fazit

Das neue Performance 5 Framework von Meta ist eine konsequente Weiterentwicklung des bewährten Power 5-Ansatzes. Die Aktualisierungen passen sich der zunehmenden Automatisierung und den veränderten Nutzergewohnheiten an. Account Simplification, Creator-Integration, Creative Diversification, serverbasiertes Tracking und die ständige Validierung der Business-Ergebnisse sind heute die Komponenten, um das Beste aus Deinen Kampagnen herauszuholen.

Wenn Du den Eindruck hast, dass Dein Ad-Account von einer Überarbeitung profitieren könnte oder wenn Du bei der Umsetzung der neuen Best Practices Unterstützung benötigst, dann melde Dich gerne bei uns. Wir helfen Dir dabei, die Performance 5 in Deinem Ad-Account zu implementieren und das volle Potenzial Deiner Meta-Kampagnen auszuschöpfen.

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