18.02.2022 Strategie

Podcast: 10 Tipps für bessere User Experience

In der 62. Episode des Digital Marketing Upgrade Podcasts geht es um die Verbesserung der Erlebnisse auf der Website, im Shop und Apps. Was bringt es den Werbetreibenden, wenn sich die Zielgruppen auf den Seiten und Apps nicht wohl oder sogar abgelenkt fühlen? Jonas Kamber gibt zehn Tipps zur Verbesserung der User Experience.

Thomas Besmer
30 Min. Lesezeit
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Advertiser und Marketer sind tagtäglich daran, die richtigen Personen auf den Webseiten und Shops zu bringen, damit diese die Produkte kaufen. Werbemittel, Platzierungen, Gebotsstrategien, Zielgruppen und unzählige weitere Punkte werden stets optimiert. Der Traffic, die Conversion und Leads werden gemessen, doch wie ist die Nutzererfahrung der Zielgruppen auf dem Shop oder der Website? Haben die Besucherinnen und Besucher ein gutes Gefühl auf der Seite? Oder werden Sie mit Pop-ups, Chat-Fenster, Benachrichtigungseinstellung und mehr vom eigentlichen Ziel abgelenkt?

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Mit Jonas Kamber, Founder von Solid User Text und ausgewiesener User Experience Experte, sprechen wir über zehn Tipps, wie die Nutzererfahrung auf der Website und in Apps verbessert werden kann. Dabei zeigt Jonas zehn UX-Mistakes und wie diese verhindert werden können. Jonas weiss, wovon er spricht, denn er hat die Nutzererlebnisse bei Ricardo, der CSS Versicherung, der Schweizerischen Post und weiteren optimiert.

Links aus der Episode

 

Transkript der Episode (automatisch generiert)

Thomas Besmer: Du hast im letzten Jahr auf LinkedIn das 50 Mistake oder UX. Wie man sie optimieren kann, Du hast auch eine Seite erstellt, wurde die dann noch mal gesammelt aufgeführt. Die Seite wird dann in den Shownotes entsprechend verlinkt und da haben wir so zehn Mistake mitgenommen, die wir gemeinsam besprechen werden. Doch bevor wir die UX besprechen. Zuerst einmal: Was ist das überhaupt? Die UX steht für User Experience und ein User ist immer, wenn der Mensch mit Technologie interagiert und die Experience. Ja, das ist was das Erlebnis ist vom User. Also User Experience beschreibt das Erlebnis von Menschen mit Technologie. Das kann eine App sein, das kann ein Voice Interface sein, so wie bei Alexa zum Beispiel. Das kann aber natürlich auch weitergehen. Wie zum Beispiel Elon Musk arbeitet ja nicht mit Link daran, dass wir direkt das Hirn mit der Technologie verbinden können. Also das ist so die nächste Stufe von Interface.

Thomas Besmer: Und wo ist der Unterschied zwischen User Interface Design, Design YouTube Interface. Design wird meistens mit grafischen Themen verbunden, obwohl es da noch einen alten Begriff gibt. Das GUI, das Grafik YouTube Interface, das User Interface. Darauf wird dann wie das Interface aussieht, was der User sieht. Das hat dann aber nicht. Das hat unbedingt etwas zu tun mit, mit der, mit der Experience. Aber die Experience muss nicht immer etwas mit dem Interface zu tun haben.

Thomas Besmer: Okay, das ist der Unterschied. Wirklich das Erlebnis schaffen, was nicht zwingend mit dem Interface zu tun hat, sondern Erlebnis kann auch beispielsweise eine Darstellung sein oder textliche Elemente sein oder Bildelemente. Ja, das kann aber auch etwas viel weiter greifend sein. Das kann zum Beispiel sein, dass sich auf der Strasse mit meinem Handy unterwegs bin und kein Akku mehr hat oder fast kein Bock mehr habe. Dann habe ich ganz ein anderes UX, eine ganze andere User Experience, obwohl das Interface noch genau das Gleiche ist.

Thomas Besmer: Und welche Kompetenzen sollte ein Designer mitbringen? Also wenn Du das jetzt Grafikdesign gelernt, dann Interaktion Designer Erfahrungen gesammelt.

Jonas Kamber: Also ein UX Designer muss ganz sicher Empathie haben für den Nutzer. Also er muss sich überlegen, was ich da gestalte, was ich da konzipieren muss, muss am Schluss jemand anwenden, jemand benutzen. Er muss den Kontext verstehen vom Nutzer. Er muss verstehen, was hat er für einen Hintergrund. Das hat er vielleicht auch für ein technologisches Know how. In welchem Status befindet sich diese Person? Man muss natürlich auch dann gestalten können. Damit meine ich nicht, dass man grafisch gestalten können muss, sondern man muss natürlich diese Erkenntnisse dann in irgendeiner Form umsetzen und man soll es auch testen können. Man soll auch fähig sein, ein User Interview oder einen User Test fügt führen zu können, um seine Annahmen zu bestätigen.

Thomas Besmer: Sehr spannend. Wie einleitend gesagt, das darf LinkedIn werden im ganzen letzten Jahr verschiedenste Mistake. Aufgedeckt bzw. auch kommuniziert, grafisch dargestellt. Wir werden die Seite entsprechend verlinken in den Shownotes. Du hast uns doch 10 mitgenommen. Das erste Mistake sind so die. Ja, Überbegriff Pop ups bei Amazon.

Jonas Kamber: Ja genau. Nicht nur bei Amazon, Pop ups allgemein. Also heute, wenn man das erste Mal auf eine Website kommt, dann sieht man zuerst mal einen Cookie. Man muss da sich mal durchklicken und seine Einstellungen setzen zu können. Als nächstes wird gefragt, ob er Benachrichtigungen schicken darf und dann kommt schon das Technische, das Zeitfenster von unten rechts und fragt Hey, kann ich dir irgendwie helfen? Du denkst, ich will doch nur auf die Seite. Und dann, wenn du dann eigentlich auf der Seite bist und vielleicht mal so 20 Pixel gescrollt bist, dann kommt dann die Newsletter Anmeldung in einem Popup fragt Willst du nicht unbedingt, jetzt nicht unseren Newsletter. Also das ganze Thema ist ist ein ist ein Problem, dass das aufgekommen ist in den in den letzten Jahren und das uns wahrscheinlich noch noch eine Weile beschäftigen wird.

Thomas Besmer: Wie würdest du das dann optimieren? Grundsätzlich möchte Man ja die bestehenden Nutzer auf den Newsletter aufmerksam machen, es gibt sie auch. Ich jetzt mal die Möglichkeit, dass sobald der Nutzer richtig Richtung oben fährt, mit der Maus Richtung oder auf dem Schliessen warten, dass dann das Popup kommt. Was ist dort eine Empfehlung?

Jonas Kamber: Ja, das muss man immer schauen. Mir ist bewusst, dass nicht Popups auch besser funktionieren als keine Popups, wenn es rein um Konversion geht. Aber schlussendlich ist ja immer ein Mensch da und ist immer jemand da, der ein Erlebnis hat mit einer Marke oder mit einem Shop oder mit einem Produkt. Und da muss man schauen, was da am meisten Sinn macht. Vielleicht macht es keinen Sinn, einen Newsletter Anmeldung zu fragen, wenn man gerade erst auf die Seite kommt. Vielleicht braucht man zuerst mal eine gewisse Bindung, bevor man seine seine E-Mail-Adresse abgibt. Also ich kann da keine pauschale Antwort geben. Ich kann aber sagen, dass das das ein Problem ist, dass das viel, viel zu viel Popups gezeigt werden und dass man besser andere Wege sucht, um zu gucken, dass man die auch steuert. Was ich gesehen oder was ich auch ab und zu erlebt habe, ist Ich bekomme Newsletter, klicke auf den Newsletter, komme auf die Zielseite und das erste eine Popup möchte einen Newsletter abonnieren. Ich komme ja direkt vom Newsletter, werde dann einfach.

Jonas Kamber: Das ist dann einfach Faulheit. Das ist schlecht gemacht.

Thomas Besmer: Sehr gut. Popups bedacht einsetzen, auch mal die eigene Seite besuchen. Optimalerweise wenn man mit dem Chrome arbeitet. Mal alle Cookies löschen, die gesetzt sind auf der Seite, dass man mal die Seiten Erlebnis geniessen kann, wie das Neukunde geniesst, weil meistens, wenn Videos von Unternehmen auf die eigene Seite gehen. Cookie kommt nicht mehr, weil die haben das schon mal bestätigt, Nachrichten deaktiviert oder die Aktivierung kommt auch nicht, weil wir die schon abonniert haben und das Cookie hinterlegt ist und ist auch mal alles rausnehmen und dann die Seite vielleicht auch mal jemandem über die Schulter schauen, die das nutzen und dann merkt man dann so Okay, ich habe hier eine wichtige Headline, die ich eigentlich kommunizieren will, aber der User kommt gar nicht dahinter.

Thomas Besmer: Sehr gut selbst ins Popup. So und zweites. Zweiter Punkt, zweites Mistake ist das Teaser Carousel Ad.

Jonas Kamber: Ja, genau dieses hält sich wirklich schon sehr lange. Also das diese Carousel Ad ist eine Ansammlung von Thesen, die meistens von rechts nach links durchmischen. Und das Problem ist das ja nicht jede Person dieselbe Lesegeschwindigkeit hat oder auch die selbe Aufnahmefähigkeit. Das heisst für den einen Nutzer ist es vielleicht zu schnell und für den anderen zu langsam und man sieht einfach in den Tests, dass das diese nicht funktionieren. Ich gehe davon aus, dass die daherkommen, dass man sich nicht entscheiden kann, welche TikTok platziert werden soll und dass das meistens so eine interne Sicht ist. Dann machen wir halt einer eigenen These. So ein These Carousel Ad also im Teaser oder im UX, leider auf der Webseite, wo man ja auf gewissen Seiten sieht man das noch. Ist aber auch die Unort von Gewissen, ich sage jetzt mal Website bilden, die man aus der TV-Werbung kennt. Die ist leider standardmässig Animate anbieten.

Jonas Kamber: Ja, und das ist ganz klar ein Bedürfnis von den Leuten, die die Seite bauen. Also ich hatte schon unzählige Projekte, in denen man sich eigentlich entscheiden musste für eine Information und dann kam einfach die Lösung. Das ist ein Teaser machen. Dann können wir drei Informationen verpacken und das ist einfach dann. Das ist nicht realistisch.

Thomas Besmer: Welche Alternative empfiehlst du dann jeweils? Ja, ich würde die These einfach untereinander oder nebeneinander platzieren. Ganz einfach.

Thomas Besmer: Also die Möglichkeit, dass man sagt, die werden zufällig angezeigt, dass man sagt, man hat eine diese Platzierung mit drei Teaser im Hintergrund und die werden dann random angezeigt und der Nutzer bekommt dieser eins, diese zwei oder drei, um zu sehen, welche besser funktioniert.

Jonas Kamber: Das ist auch eine Möglichkeit. Auf jeden Fall. Aber man sieht auch, dass die Leute relativ blind sind. Also ich sage dann lieber Macht besser eure Suchergebnisse, konzentriert euch auf die Struktur, damit die Leute besser in die Sachen rein kommen. So, das ganze Thema ist viel, wird viel weniger genutzt als man denkt.

Thomas Besmer: Dritter Punkt Scroll Hey Checking, dieselbe native Funktion. Da muss ich ehrlicherweise sagen Keine Ahnung, was du damit meinst.

Jonas Kamber: Ja genau. Ich habe das auch noch mal in meinen Notizen überarbeitet. Also es geht allgemein um native Funktionen vom Browser oder vom System zu übersteuern. Und ein typisches Beispiel ist das Scroll High Tracking. Dabei verändert man, wie das Scroll Verhalten der Seite funktioniert. Hast du ganz bestimmt schon erlebt. Du bist durch eine Seite scrollt, die hat dann irgendwo eingerastet oder hat langsam, langsam oder schnell. Das ist genau das Crawl Hightech. Also Tumblr hat es eine zeitlang gemacht. Hat es dann aber wieder von der Webseite gemacht. Die haben wahrscheinlich gemerkt, dass das, dass das nicht so gut funktioniert. Es gibt aber auch andere Bereiche, wie zum Beispiel das Kopieren und Einfügen zu unterbinden, beispielsweise beim Eingabe von von E-Mail-Adressen oder so kommt das zuvor mit dem Hintergrund an. Die Leute müssen das von Hand eingeben, weil dann haben wir sicher bessere Daten, als wenn sie das einfach kopieren und einfügen. Und das ist das nervt einfach nicht mehr.

Thomas Besmer: Ja, oftmals scrolle sehe ich bei Websites, die mit dem Parallaxe Effekt entwickelt sind. Man so hätte Hard Logo und dann scrollt man nach unten und dann baut sich die Seite langsam auf und dort ist es dann deutlich langsamer. Ich muss auf meinem Rad auf der Maus extrem viel scrollen, bis ich da einigermassen Inhalte sehe und dann darf ich mich zu tun.

Jonas Kamber: Es gibt aber auch Beispiele, wo das ganze Parallaxe und auch Effekte von Scrollen super funktioniert. Apple macht zum Beispiel wirklich grossartige Produkt Seiten, wo sie das Scrollen einbinden, ihnen in Storytelling und das da bin ich überhaupt nicht dagegen. Ich finde das wirklich super, aber man soll nicht das Gefühl haben, dass einem die Kontrolle genommen wird. Ok.

Thomas Besmer: Dann vier Punkte lange Texte.

Jonas Kamber: Ja, das ist auch so ein Klassiker. Also Buttons wurden ja eigentlich mal eingeführt, um Formulare abzuschicken. Das war so der Start vom Button. Und irgendwann hat man dann mal angefangen, um links mehr Gewichtigkeit, Wichtigkeit zu geben, hat man angefangen Buttons einzusetzen dafür. Und dann kam natürlich die Konversion optimieren und haben dann gemerkt, wenn ich da jetzt reinschreiben, also nicht anmelden, sondern jetzt anmelden, dann funktioniert das besser. Und das ist auch gut so. Dass das ist so. Aber dann kamen die anderen, haben es dann einfach übertrieben und dann schreiben die den Worten rein. Jetzt bestellen und von 10 Prozent Neukunden Rabatt profitieren und dann sieht das einfach nicht mehr wie ein Warten aus und der User kann das gar nicht mehr so als Button erkennen.

Thomas Besmer: Also das ist dann so die optimale Länge.

Jonas Kamber: Ja, das ist, das ist schwierig, das kommt ganz auf den Kontext an. Das kommt darauf an. Vielleicht gibt es noch ein, zwei Secondary Button nebendran. Ich würde, ich sage immer, wenn du mehr als drei Worte brauchst, dann hast du wahrscheinlich ein Problem und kannst es besser machen.

Thomas Besmer: Okay, also die Regel. Mehr als drei Worte sind lange Buttons und dort dann optimieren.

Jonas Kamber: Ja, ich denke, das ist eine gute Faustregel. So sehr gut. Der nächste Punkt ist auf Server Word. Das kennen wir ja auch. Die Ladezeiten oder eben. Ich habe hier nur ein Formular ausgefüllt, beispielsweise bei einer Krankenversicherung, wo ich mir eine halbe Stunde Zeit nehmen musste, bis ich mal meine kranken Historie eingetragen und dann auf Absenden klicken. Dann passiert einfach eine Weile nichts.

Jonas Kamber: Genau. Ja, sagte sich einmal, dass die Performance stimmen muss. Also Google macht es bis zum geht nicht mehr. Sind die, die optimieren alles auf Performance? Ich weiß nicht, ob die da immer noch auf der Startseite eine Zahl haben, die zeigt, wie schnell das Resultat ausgespielt wurde. Das ist wirklich in der DNA drin. Das kann aber nicht jede Firma leisten. Manchmal hat man einfach auch mit mit mit Prozessen im Hintergrund zu tun, die lange dauern. Für den User ist es aber wichtig zu verstehen, dass das eine Aktion passiert. Also wenn der User einen Button klickt, dann soll er wissen jetzt ist etwas OMT tun und das kann man auch schon im Vordergrund machen, dann muss man nicht auf den zu erwartende kann man zum Beispiel den den Button ausgraben, eine Loading Animation zeigen. Sowas einfach, damit der User weiss ich habe jetzt hier geklickt und ich muss.

Thomas Besmer: Jetzt gibt es auch gute Beispiele von ja sind die Beispiele habe ich ein bisschen angetönt. Das eine ist einfach zu sagen, das das ist das jetzt etwas OMT tun ist, dass das OMT Arbeiten ist. Man kann das natürlich auch noch weiterführen. Also wenn du zum Beispiel auf Twitter etwas postest, dann hast du hast du da so optimistisch? Updates nennt man das. Das heisst, dein Tweet wird schon mal in deinem Feed angezeigt, obwohl noch gar kein Feedback von Usern kam. Das passiert alles auf deinem Gerät. Es wird natürlich auf deinem Gerät validiert. Ist das alles okay so und wird dann in deinen Feed gespielt? Und falls dann irgendwas schiefgeht, zum Beispiel deine Internetverbindung ist kurz ausgefallen oder so was. Dann würde dann eine Meldung kommen.

Thomas Besmer: Also ähnlich so wie bei über Facebook Business Manager bzw. beim Werbeanzeige, wenn ich eine Anzeige erstelle, bevor ich die hochlade, eher lokal auf meinem Gerät abgespeichert ist und erst dann bei mir in der User Umgebung auf den Server geladen wird.

Jonas Kamber: Ja, das könnte sein. Es könnte gut sein, dass die da Prozesse haben im Hintergrund, die zu lange da und deshalb hat sich das Projektteam entschieden, das auf dem Client, also auf deinem Gerät, auf deinen Browser zu zwischen Swing Zwischenspeichern gespannt, dann empty states 404 Page von Google als Bemerkung, also OMT ist. Dazu sind so in vielen Applikationen eigentlich so der Einstieg für die Leute. Meistens sind da Design und designen für viele Daten, für für einen vollen Twitter-Feed und nicht für einen leeren Twitter-Feed. Und da hat man wie verpasst man oft die Chance, da mehr Kontext zu geben. Also ich bin sehr überrascht, dass bei Google die 404 Seite einfach nur sagt Hey, wir haben die Seite nicht gefunden und fertig. Die könnten ja eigentlich wenigstens den Versuch Interface darstellen. Die könnten aber auch sagen Okay, wir haben jetzt die Information noch was nach was der User gesucht hat. Könnten da Resultate anzeigen, könnten dem User einfach mehr Kontext bieten. Ich bin kein grosser Fan von diesen lustigen 404 Seiten.

Jonas Kamber: Es gibt viele Listen, die ich mir gerne auch anschaue, wo ich auch gerne mal lache. Wenn da wirklich wieder ein kreative. Seite darunter ist vergisst ein bisschen, in welchem Staat die Person ist, die auf die Idee kommt die Person hat ja jetzt gerade eine Information gesucht, die sie nicht gefunden hat. Also ist im Moment vielleicht ein bisschen frustriert und will die jetzt ist wirklich offen für einen Witz. Ist die Frage. Und ich würde da wirklich einfach mal Entschuldigung sagen und dann Informationen zur Verfügung stellen, damit sich der User wieder zurechtfindet.

Thomas Besmer: Ja, die vielen und vieles an dem Du hast es angesprochen. Da gibt es eine Vielzahl von Listen mit lustigen 4 4 Seiten, aber auch sehr vielen Empfehlungen. Ich habe da kürzlich das Buch also nicht gelesen, aber teilweise durchgeblättert. Gewisse Punkte, die mich interessiert haben, ist aus dem Narayen Verlag UX und Copyright Ding.

Jonas Kamber: Das kann ich jetzt noch nicht und dort sind auch sehr viele Texte drin, beispielsweise für Newsletter Anmeldungen. Wie sollte man Texte nur sollte man vermeiden, wie sollte man Bartens Texte und genau das gleiche auch die 404 Seite. Auch die schreiben natürlich eine lustige Seite kann lustig wirken, aber wie du sagtest, ist der Nutzer aufgelegt für Scherze, wenn er was nicht findet, was er unbedingt haben möchte. Und von daher wirklich ein spannendes Buch, wo ich allen Zuhörerinnen und Zuhörern empfehlen kann, vielleicht hast du ja dann auch noch Empfehlungen für später. Aber da die 404 Seite dort vergeben sich viele Chancen. Wobei jetzt kommt der SEO Experte wieder, nicht ich, aber das Ziel ist ja möglichst keine 404 Seite.

Jonas Kamber: Ja natürlich. Ja klar. Es ist auch das Ziel, keine Fehler zu haben und keine Egos zu zeigen. Aber am Schluss ist es immer noch besser eine saubere Error eines UX zu haben, als irgendwie was ganz Komisches wurde. User nichts damit anfangen kann.

Thomas Besmer: Nächster Punkt Informationsflut.

Jonas Kamber: Das ist wirklich ein grosses Problem in jedem, jedes Projekt, von jeder Seite. Es kommt ein bisschen davor, dass ein Projektteam hat natürlich viel mehr Hintergrundwissen, weiss, wie die Firma funktioniert, was sie anbieten. Gerade in der Kommunikation. Man traut den Leuten schlicht zu viel zu. Und wenn man denen einfach 10 Sachen sagt, dann bleibt weniger hängen, als wenn man denen drei Sachen sagt. Es gibt ein Interface Beispiel, das mich sehr überrascht, dass das noch nicht besser gemacht wurde und zwar vom iPhone bzw. Funnel von iOS. Ich weiss nicht. Bist du wenn. Hast du schon mal? Wenn du in einem Anruf warst, kam ein anderer Anruf rein. Kannst du dich an dieses Interface erinnern, was da kommt?

Thomas Besmer: Ich habe dann drei Möglichkeiten genommen und einen Anruf erhalten und einen neuen annehmen. Ich kann. Einfach abhaken, abhängen und vertritt die andere grosse Option ist glaubs. Nein, Konferenzschaltung kann ich nicht.

Jonas Kamber: Ich muss das auch noch mal nachschauen, Assistent und Excerpt Die Klein und halt und exakt. Und jetzt? Man ist im Status oder im Kontext eines Telefonanrufes. Also ich habe gerade jemanden am Telefon. Jetzt ruft jemand anders an, das ist schon mal Stress. Und jetzt kommt das Interface und ich muss mich entscheiden. Beenden und akzeptieren. Aufhängen oder halten und akzeptieren. Ich kriege das nicht mal hin, wenn ich mich hinsetze und keine Ablenkung habe, da eine Entscheidung zu treffen. Also das ist ganz ein typisches Ding. Man will da ein Problem lösen, das ganz genau da ist. Man will dieses Interface irgendwie hinkriegen. Und es gibt auch bessere Lösungen für dieses Interface ist schon klar. Aber wie das da gelöst oder wie das gelöst ist und auch nur diese Lösung anzubieten, ist einfach komplett überfordert. Jeden.

Thomas Besmer: Es wäre sehr sinnvoll, den Anruf gar nicht anzuzeigen, sondern eher dann gut, kann man einstellen und erst dann, wenn ich bin, direkt auf die Komplexität oder auf die Melsungen.

Jonas Kamber: Das ist aber auch wieder so The power of default OMT. Schlussendlich nutzen die Leute, was vorher eingestellt ist. Ein wird von 90 Prozent der Leuten genutzt. Normalerweise. Ich habe jetzt auch keine Lösung dazu. Da müsste man wirklich jetzt tiefer reingehen und schauen, was die Bedürfnisse überhaupt sind. Aber ich weiss, dass dieses Interface überhaupt nicht funktioniert.

Thomas Besmer: Ja, cool wäre ja noch eine vierte Funktion akzeptieren und hinzufügen, dass was genau machen. Machen wir noch eine Option.

Thomas Besmer: Eh noch kompliziert für mich, es reinschmeißen. Also oftmals ist so, wenn ich mit jemandem telefoniere und es ruft dann noch eine zweite Person an, ist das thematisch das gleiche. Also unter Umständen. Ich bin mit einer Arbeitskollegin am Telefonieren Kunden, weil ich vorhin direkt mit dem Kunden telefoniert habe. Der Kunde ruft mich nochmals an, weil er was vergessen hat und wäre optimal, wenn ich ihn direkt im Call hinzufügen könnte. Aber ich verstehen verstehe, wenn ich das Bedürfnis habe, genau dann. Siebter Punkt bzw. auch der Punkt ist langsame E-Mails.

Jonas Kamber: Ja und das ist jetzt hat sich ziemlich verbessert. Seit alles in die Cloud gewandert ist, habe ich das Gefühl, vielleicht hat das auch andere Gründe. So vor drei, vier Jahren war das noch ein Problem, das viel öfters vorkam. Also du bist, du bist dich am Anmelden für irgendeinen Service und dann heisst es Okay, jetzt musst du noch deine E-Mail bestätigen. Natürlich wird das Interface für dich geblockt, du kannst gar nichts machen und das E-Mail kommt nicht an und das dauert dann noch mal eine halbe Stunde. Und das ist natürlich ein riesen Riesenkonzern und ist auch für die User Experience ganz schlecht.

Thomas Besmer: Also das heisst, wenn man die E-Mail-Adresse bestätigen muss, vor allem wenn die, wenn das UX, geblockt ist, dass man da Alternativen anbietet, dass du vielleicht schon gewisse Vorinformation oder was erwartet einem nach der Bestätigung , einfach aufzuzeigen was wie geht es weiter? Weil ich kenne das.. Das es gibt eben noch relativ viel.

Jonas Kamber: Ja genau, es gibt sie immer noch. Und das stimmt ja, ich habe es.

Thomas Besmer: Gestern war ich auf einer Webseite in so Marketing herunterladen, musste dann meine E-Mail-Adresse gehabt, dann alles ausgefüllt, musste dann meine E-Mail-Adresse bestätigen. In der Zwischenzeit ich konnte nichts machen auf der Seite natürlich. Ich hätte die Seite schliessen können, da habe ich dann auch gemacht. Und heute Morgen habe ich das Mail gesehen im Posteingang und ich okay, gut, schaue ich mir dann später an, also ich weiß nicht, ob ich noch mal auf die Seite gehen.

Jonas Kamber: Na ja, es ist auch. Also einfach das Interface trotzdem den Leuten zur Verfügung stellen hat. Dann macht man neue Probleme auf, weil wahrscheinlich geht es um Sicherheitsaspekte, dass man die E-Mail-Adresse bestätigen kann, vor Angriffen, schützen und so weiter. Und ich finde das aber ein gutes Beispiel. Um auf den Anfang zurückzukommen, Was ist der Unterschied zwischen zwischen User Interface und User Experience? Also da sehe ich die Lösung einfach. Das Mail muss schneller raus. Und das hat jetzt nichts mit dem User Interface zu tun. Ob es so viel mit der User Experience okay ist?

Thomas Besmer: Sehr spannend. 9 Icons erfinden, mein ich. Ich habe x Seiten von mir, wo ich sehe, wo ich noch nie gesehen und wo ich mir dann denke Und was bedeutet das jetzt?

Jonas Kamber: Ist das wirklich typisch? Also Icons können ein Visual Designs hier aufwerten können, auch platzsparend, gerade bei Applikationen, die etwas komplexer sind und sein müssen. Aber in dem Moment, in dem man Icons erfinden muss, hat man wirklich ein Problem. Also in dem Moment, in dem ein Projektteam diskutiert, was das beste Zeichen dafür wäre. Da hat man eigentlich schon den Preis dafür. Das ist kein Icon dafür gibt. Und da muss man einfach mit mit mit Text arbeiten. Zusätzlich zum eigenen Ich bin nicht. Eine Ikone zu erfinden, wenn man hat ein Interface, bei dem ihr Icons total STANDARD sind und ein fünftes dann dazu erfindet, wenn man den Text hinzuschreiben kann, finde ich das vollkommen okay.

Thomas Besmer: Mit bewährten Methoden oder mit bewährten Icons auch arbeiten?

Jonas Kamber: Ja, unbedingt. Ja klar, das ist mal der erste Schritt. Also wenn es einen gibt, das passt unbedingt dieses verwenden, nichts erfinden. Ich meine mir diese Sachen dann da, wo es keine Icons gibt.

Thomas Besmer: Dann letzter Punkt sprach, Auswahl oder die Sprachwahl, vor allem bei uns in der Schweiz im Thema dreisprachig oder vielsprachig sogar genauso der Umgang mit Sprachen. Da gibt es verschiedene Fettnäpfchen, die man treten kann. 1. Das kennt man eigentlich nur von früher, dass man so eine Seite hat, bei dem man die Sprache auswählen muss. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäss. Man kann also sehr gut sehen, was wir in welcher Sprache die Person unterwegs ist. Ich bin aber überrascht, dass das die Schweizer Apple Seite immer noch so macht. Also wenn man auf Apple Punkt geht, dann muss man zwischen Deutsch und Französisch auswählen. Aus irgendeinem Grund nicht Italienisch. Wahrscheinlich haben sie keine italienische Variante, aber da, also wenn das passiert. Das ist sicher aus heutiger Sicht ein No-Go. Es gibt aber auch andere Probleme, die man, die man verursachen kann, das ist eine so typisch ist, dass man Plugin verwendet, um Sprachwahl zu machen, aus der man dann die Grossbritannien Flagge für Englisch oder die USA Flagge für Englisch und die deutsche Flagge für Deutsch.

Thomas Besmer: Und das funktioniert immer ganz am Anfang und wird dann schnell kompliziert. In der Schweiz. Was wähle ich jetzt als Schweizer als Deutschschweizer? Weil ich jetzt Deutsch und ich will ja nicht die deutsche Version der Seite. Ich will ja eigentlich die Schweizer Version, also die dieser Mix von Ländern und Sprachen, das davon würde ich klar, klar abraten.

Thomas Besmer: Wenn möglich. Technisch ist es ja schon möglich, dass man wirklich auf die Sprache des Browsers geht. Ja, die Sprache des Browsers gibt es noch. Einen Dritten stellte das Thema bei der Sprachausgabe. Also immer mit Text arbeiten, nicht mit Flaggen oder irgendwelchen anderen Dingen. Es können Abkürzungen sein. D für Deutsch zum Beispiel. Aber was wichtig ist, dass man in der Sprache bleibt. Also wenn ich eine englische Seite habe, dann soll da nicht German stehen. Zum Beispiel. Das soll Deutsch stehen. Das ist der einzige Teil der Seite, die man wirklich nicht übersetzen.

Thomas Besmer: Sehr spannend ist auch oftmals anders gelöst. Ja, sehr gut. Das waren die 10  Mistake UX Fixpunkt Punkt Q ist ein UX LinkedIn und sonst auf LinkedIn und UX. Auf LinkedIn werde ich alles noch verlinken. In den Shownotes und auch im entsprechenden Blogbeitrag aus Thomas Thoams Hutter kommen die UX. Woher weisst du, dass was funktioniert oder was? Dass es nicht funktioniert?

Jonas Kamber: Ja, das ist, das ist Erfahrung, das ist Erfahrung in den Projekten und vor allem dann halt auch beim Testen. Also wenn man wirklich eine gute User Experience erschaffen will, dann kommt man nicht drum herum zu testen. Also da kannst du einen super erfahrenen UX Designer hinstellen und der kriegt vielleicht 80 prozent richtig. Aber für die letzten 20 prozent musst du wirklich zu den Nutzern gehen, mit denen das durchtesten und schauen. Wie reagieren Sie auf das Interface, das einleitend gesagt, einzelne Produkte, die wir schon entwickelt hast. Du hast auch für das Testing ein Produkt entwickelt. Solid Use Test heisst die Plattform jetzt gelauncht worden?

Jonas Kamber: Noch nicht ganz und sind immer noch in einer Beta. Aber es wird schon jetzt gut genutzt. Wir haben im März zum Launch.

Thomas Besmer: Was kann ich mit dem Tool machen?

Jonas Kamber: Ja. Also ich kann dazu sagen, es gibt zwei Arten zum Testen. Auf der einen Seite eine Seite gibt es das moderierte Testen. Das setze ich mich hin mit einer Person. Das kann auch remote passieren und gibt der Aufgaben der Person und die muss die lösen und ich mich für die da durch. Und dann gibt es auch die Möglichkeit, unmoderne zu testen. Das heisst, ich nutze irgendein Tool, schreibe da die Aufgaben rein und lasse das dann testen, asynchron werden. Dann zeichnet dann den Bildschirm auf und die Kamera wird aufgezeichnet und ich kriege dann eine Aufzeichnung von diesem Test. Und ich war aber nie so richtig zufrieden mit den Lösungen, die die da waren. Es ist wirklich nicht ganz einfach, die Texte bei Laune zu halten, damit die immer sagen, was sie denken. Also wenn du Teste eine Aufgabe gibst, die sie lösen müssen und die nicht weiterkommen, dann hören sie auf, laut zu denken. Und dann sagt man immer Das ist unser Denken und alles sagen, was sie machen, was sie sehen.

Jonas Kamber: Und da habe ich jetzt mit solide YouTube Tests starte ich jetzt ein neues Venture. Sie haben, sondern mit dem Produkt angefangen, um das automatisierte Testen, so möglichst das unmotivierte Testen zu möglichst moderiert zu machen, aber Auto oder Auto moderiert. Das heißt, man hat einen Avatar. Der Avatar führt durch den Test. Der Avatar sagt auch, was passiert. Der Avatar hilft den Personen, die technischen Hürden zu überwinden, wie zum Beispiel, dass Screen Sharing anzuschalten, das Mikrofon freizugeben, all diese Sachen und führt nachher auch zu den Tests. Also stellt die. Stellt die Aufgaben. Fragt nach. Und ganz wichtig, wenn die Leute dann verstummen, kommt aus dem Off die Stimme wieder vom Avatar, der sagt Sag doch bitte alles, was du denkst. Und das funktioniert wirklich sehr gut.

Thomas Besmer: Und da kann man sich als Unternehmen anmelden, so Test Credits lösen oder wie funktioniert das Modell? Wenn ich unsere Zuhörer im Onlineshop haben, wo sie gewisse Dinge testen möchten, Check out Page etc. wie gehen Sie da vor?

Jonas Kamber: Ja, also die können nach dem Launch ein Abo bei uns lösen. Das Abo beinhaltet nur die Software, keine Tests selber, aber wir haben Partner. Da kann man dann auch Tests rekrutieren. Ich sage immer, am besten testet man mit Kunden, am besten Kunden, die das, was man testen will, noch nicht kennt. Das ist so die erste Strategie. Aber wenn das nicht geht, gibt es gute Angebote, die wir auch integriert haben in unsere Plattform. Und dann? Da kann man sagen Okay, ich brauche Personen, die diesen diesen Hintergrund haben. Man kann Screening Questions machen, ja so fragen, Ausschlussverfahren formulieren. Wenn man genau ein spezifisches Profil braucht und kann die diese diesen Personen dann der link zu zu tests schicken, um dann den. Durchzuführen.

Thomas Besmer: Jetzt, wenn du in einem Projekt dazugenommen wärst. Jetzt kommst du als Externer in ein bestehendes Projektteam. Bist du da nicht eher der Besserwisser, der unser Planet nicht so machen, dass nicht so, dass nicht so oder wie? Wie läuft das so ab?

Jonas Kamber: Ja, ich habe das ganze Projektgeschäft aufgehört. Ich mache jetzt nur noch solide. Okay, das ist. Jetzt gibt es noch ein paar Verträge, die die Laufenburg unterstützend dabei bin. Nein, ich denke nicht, dass das als Besserwisserei wahrgenommen wird. Denn die Leute, mit denen ich arbeite, die arbeiten auch so einen Grund mit mir zusammen. Und die, die schätzen auch meine, meine Einschätzung. Und ich muss natürlich dann auch schauen, wenn ich merke, das ist jetzt politisch heikel, wie ich da vorgehe, damit ich keinen Boden vor den Kopf stosse.

Thomas Besmer: Okay, also praktisch gar nichts. Gar nichts mit den Aufrufen. Wenn jemand eine Expertise möchte, wäre es hier fehl am Platz. Aber die Expertise schlussendlich bei Solid User Tester ganz genau.

Jonas Kamber: Ganz genau. Ein neues Kapitel startet jetzt sehr gut.

Thomas Besmer: Ich werde auch Solid User Test verlinken und sehr gerne auch im Blogbeitrag kann man sich anmelden für die Warteliste. So wie ich dich kenne, wirst du da das Bestmögliche an UX auf der Seite integriert haben.

Jonas Kamber: Ja, das ist. Es könnte immer besser sein als eine Frage habe ich noch. Und zwar UX. Hat ja auch sehr viel mit der Zielgruppe zu tun, also mit den Personen, die das nutzen. Eine 18-Jährige ist eine 18-jährige Teenie, hat andere Anforderungen an UX als ein 45-jähriger Frührentner und Rentner. Wie recherchierst du die Zielgruppe? Oder wie gehst du davor mit den Zielgruppen ist das auch über Tests hinweg ja vielleicht zu kurz, mit dem ganzen Hintergrund, wie verschieden die Leute sind. Ich finde den Punkt ziemlich spannend, weil eigentlich ist ja alles gelernt. Es gibt, es gibt diesen Spruch im UX Design, dass das einzige intuitive Interface ist die Brust der Frau, weil da kommt die Milch her. Das Baby weiss ganz genau, es kann dahin und kriegt Milch und alles andere ist geleert. Von diesem Punkt an ist alles gelernt. Das heisst aber auch wir haben gewisse Sachen, die alle gelernt haben müssen. Wir nutzen alle die gleichen, einigermassen die gleichen Tools. Also auch ja, meine Mutter kann auch Facebook bedienen.

Jonas Kamber: Das 18-jährige Mädchen kann auch Facebook bedienen, auch wenn es nicht mehr da ist. Aber sie kann das Face erkannt bekanntes Interface bedienen. Aber um auf deine Frage zurückzukommen, woher ich das, woher ich das weiss? Es kommt meistens vom Kunden. Also der Kunde muss ja seine Zielgruppe kennen. Und meistens ist die Zielgruppe relativ breit, dass man auch nicht ganz so spitz rekrutieren muss. Die testen die User, damit man Erkenntnisse gewinnt, wenn sie etwas angesprochen. Das 18-jährige Mädchen ist nicht auf Facebook, das ist auf Snapchat und Snapchat ist ja eher für die Jungen, weil ich sage jetzt mal die reiferen Personen sich da mit dem UX überhaupt nicht zurechtfinden. Man sagt ja, ich höre immer wieder so ne Snapchat, da ist nichts, weil ich finde mich da nicht zurecht. Und ich selbst musste mich auch daran gewöhnen, weil viele Dinge nicht klassisch sind. Es gibt beispielsweise das Hamburger UX im Volumen von fast jeder Applikation kennt oder das und das lauteste Menü, wo LinkedIn hat. Das Facebook Xing hat sie jetzt auch eingeführt und am Ende des Bildschirms.

Jonas Kamber: Das ist alles nicht vorhanden. Es ist schon nicht nur eine ganz andere Welt, also die und die klassischen UX Elemente komplett weggelassen.

Jonas Kamber: Es kann aber auch sein, dass die Usability wie Snapchat nie im Vordergrund stand. Also ich habe mal, das ist eine absolute Hypothese, aber ich habe mal ein paar Junge beobachtet, wie sie einander geholfen haben, das zu bedienen. Und das ist natürlich auch ein zu erstmal, ein Zeichen von Zugehörigkeit. Auf der anderen Seite auch ein Zeichen von Abgrenzung vielleicht. Ich lehne mich jetzt sehr weit aus dem Fenster. Ist es genau der Erfolg von Snapchat, dass die Usability eben nicht gut ist, also die Bedienbarkeit nicht gut ist und sich dadurch die User Experience, also das Erlebnis verbessert?

Thomas Besmer: Ja, sehr spannende Hypothese, weil oftmals würde ich die Hypothese Sixt, so damit auch hier die Jungen auf der Plattform bleiben oder auf der Plattform sind und wenige plötzlich, ich sage es mal die Grossmutter auch auf Snapchat ist. All das hat ihr auf Facebook uncool gemacht und dann plötzlich die Eltern oder die Grosseltern auch mitlesen und dann noch kommentieren, was ja oberpeinlich ist für die Jungen. Das wollte man bei Snapchat verhindern, ist aber auch nur eine Hypothese.

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