In der 15. Ausgabe des Digital Marketing Upgrade Podcast gehts es um den sinnvollen Einsatz von Influencer Marketing. Wie solche Influencer Kampagnen aufgebaut und wie diese gemessen werden können. Aber auch, wie man die passenden Influencer für die Kampagne findet.
Influencer Marketing ist immer wieder ein Thema. Ob in Unternehmen, auf den sozialen Plattformen selbst und auch in den Medien. Früher waren Berufe wie Astronaut, Prinzessin oder Feuerwehrmann der Traum der Jugendlichen. Heute ist es immer öfters Influencer. Im Gespräch mit Tanja Herrmann von Webstage sprechen wir über den sinnvollen Einsatz von Influencern. Wie man an das Thema herangeht und vieles mehr.
Die Auswahl der passenden Influencer kann selbständig oder auch mit einer Agentur vorgenommen werden. Der Aufwand dieser Auswahl kann einige Stunden oder Tage beanspruchen. Interessanterweise wird hier nicht mit den Kennzahlen wie Reichweite und Engagement gestartet. Sondern es werden Themen definiert, in welchen der Influencer eine Relevanz hat. Die Suche kann direkt über die Plattformen aber auch über eine Vielzahl von Datenbanken gemacht werden. Es gibt unzählige Tools und Datenbanken zu diesem Thema. Grundsätzlich funktioniert die Suche auch in den Datenbanken meist über Hashtags. Die Lizenzen für solche Tools können schnell kostspielig werden.
Das Thema ist einer der wichtigsten Parameter bei der Auswahl von Influencern. Die Anzahl Follower ist zwar nicht zu vernachlässigen und geben eine gewisse Sicherheit bei der Kampagne. Aber auch wie „gesund“ ist das Engagement, passen die Kommentare zu den Inhalten und vieles mehr.
Sobald alle quantitativen Kriterien geprüft wurden, geht es in die qualitative Prüfung. Dabei wird geprüft, wie der Influencer in der Vergangenheit kommuniziert hat, welche Produkte er bereits beworben hat und wie seine politischen und gesellschaftlichen Einstellungen sind.
Die Glaubwürdigkeit der Influencer ist eines der wichtigsten Parameter bei der Auswahl. Man kann nicht für Nachhaltigkeit stehen und dann rund um den Globus jetten. So hat auch Oliver Pocher in seinen IGTV Videos von April den Spiegel den Influencern vorgehalten.
Für die Glaubwürdigkeit gibt es keine klaren Kennzahlen, hier ist der gesunde Menschenverstand und die Erfahrung gefragt.
Schlussendlich liegt es an jedem einzelnen, was er in Instagram und auch anderen Plattformen sieht. Wenn man sich bei Instagram anmeldet, ist der Feed noch leer. Nur der Nutzer selbst bestimmt schlussendlich, welchen Personen sie folgen möchten oder eben auch nicht. So folgt man nicht einem Account der über Motorräder postet, wenn man sich selbst aber nicht für Motorräder interessiert. Und wenn nun ein Account plötzlich ein neues Thema aufgreift, was den Follower aber nicht interessiert, entfolgt er dem Account. Dadurch reguliert sich die Glaubwürdigkeit bzw. was wir glaubwürdig finden von selbst.
Ein Influencer ist mehr als nur eine Möglichkeit, Reichweite zu gewinnen. Influencer sind Content-Creators, die Fotos und Videos für Unternehmen erstellen und diese auf den eigenen Plattformen teilen. Die Qualität der Inhalte in Verbindung mit den quantitativen Kennzahlen ergeben die Gage für den Influencer.
Die Arten der Influencer, die Messbarkeit von Influencer Kampagnen, rechtliche Stolpersteine und das perfekte Briefing sind weitere Themen in der Episode. Jetzt reinhören.
Am 9. November 2020 findet die grösste Social Media Marketing Konferenz der Schweiz, die Webstage Masters, statt. Hier geht es zum Programm und den Speakern.