Entdecke die neuesten Trends und Updates von Meta’s Agency Insights Tour! Erfahre, wie Du Advertising-Strategien mit Omnichannel-Ads und Value Optimization effektiv gestalten kannst.
In dieser Spezialausgabe des «Digital Marketing Upgrade»-Podcasts nimmt Claude Sprenger uns mit nach Kalifornien: Drei Tage Meta pur – inklusive exklusivem Zugang zum Headquarter in Menlo Park, direkter Austausch mit den Produkt-Teams und spannenden Ankündigungen für die Advertising-Zukunft. Gemeinsam mit Host Thomas Besmer beleuchtet er die wichtigsten Neuerungen, Herausforderungen und Chancen aus erster Hand.
Eines der zentralen Themen war der Opportunity Score: ein Bewertungssystem zwischen 0 und 100, das aufzeigen soll, wie gut ein Werbekonto in Sachen Optimierung aufgestellt ist. Dieser Score ersetzt die bisherigen, oft kryptischen Empfehlungen im Werbeanzeigenmanager und basiert auf KI-gestützten Analysen. Laut Meta soll er nicht nur besser erklären, was verbessert werden kann, sondern auch warum. Für Agenturen bedeutet das: mehr Orientierung – aber keinesfalls weniger strategische Verantwortung.
Kaum ein Begriff fiel während der Insights Tour so häufig wie Omnichannel-Ads. Ziel ist es, Online- und Offline-Käufe stärker zu verknüpfen. Das gelingt über die Conversions API, gekoppelt an Kassensysteme und Kundenkartenprogramme. Mindestens 250 Käufe pro Tag – unabhängig von der Store-Anzahl – sind nötig, damit Meta die Signale sinnvoll nutzen kann. Die Funktion richtet sich primär an grössere Retailer mit starkem Offline-Footprint und etabliertem CRM.
Ein echter Gamechanger: Meta ermöglicht es künftig, Kampagnen auf Net Revenue statt nur Kaufwert zu optimieren. Der Nettoumsatz kann über die Conversions API übermittelt werden und bildet die Basis für eine neue KPI: den Return on Profit. Noch spannender: Die Wertoptimierung wird bald auch auf Custom Events ausgedehnt – ideal für B2B-Firmen oder Lead-getriebene Kampagnen mit klar berechenbarem Leadwert..
Immer mehr Funktionen im Kampagnen-Setup sind standardmässig aktiviert – von Advantage Plus Audiences bis hin zu automatisierten Platzierungen oder Copy-Anpassungen. Wer hier den Überblick verliert, riskiert unerwünschte Veränderungen am Werbemittel (z. B. Musik unter einem klassischen Image-Ad). Fazit: Automatisierung ja, aber nicht blind. Regelmässige Setups-Checks sind Pflicht.
Früher als Collab Ads bekannt, setzt Meta nun wieder verstärkt auf Partnership Ads – also Influencer-Formate, bei denen Creators Inhalte produzieren und Brands diese bewerben. Neu ist die Möglichkeit, Anzeigen gleichzeitig unter dem Namen des Creators und der Marke zu schalten – je nach Zielperson sogar dynamisch. Auch die Creator-Auswahl wird per KI vereinfacht, was insbesondere im Lower Funnel spannende Perspektiven eröffnet.
Ein weiteres Highlight: AI-basierte Chatbots für WhatsApp Business. Diese Agents sollen künftig direkt im WhatsApp Business Manager konfigurierbar sein – und komplexe Produkterklärungen oder Lead-Prozesse effizienter abwickeln. WhatsApp als Kanal für personalisierte Kommunikation gewinnt damit nochmals an Bedeutung – besonders, weil im Vergleich zu klassischen Landingpages eine proaktive Nachfasslogik möglich ist.
Auch ein Blick in die Zukunft fehlte nicht: Mit Geräten wie der Ray-Ban Meta Brille oder der kommenden VR-Plattform „Orion“ verfolgt Meta das Ziel, unabhängiger von Apple & Google zu werden. Langfristig soll ein Lebensbegleiter entstehen – eine Brille, die Smartphone, Kamera und Assistenzsystem in einem Gerät vereint. Das Metaverse ist dabei keineswegs vom Tisch, sondern wird Schritt für Schritt vorbereitet.
Claude Sprenger fasst seine Learnings so zusammen: