13.04.2012 Diverses

Social Media: pixoona die clevere Antwort auf Pinterest aus Deutschland?

Content Marketing und Storytelling sind in: Schöne Bilder, Videos und gebrandete, personalisierte Facebook Timeline Titelbilder, etc. werden von immer mehr Unternehmen angeboten. Im Unterschied zu traditioneller Werbung erhalten die Social Web Benutzer durch qualitativ hochwertige Unternehmensinhalte (gebrandet) einen Mehrwert und können sich damit sowohl identifizieren, wie auch dadurch zum Ausdruck (self expression) bringen: Sieht schön […]

Aldo Gnocchi
5 Min. Lesezeit
30 Kommentare

Content Marketing und Storytelling sind in: Schöne Bilder, Videos und gebrandete, personalisierte Facebook Timeline Titelbilder, etc. werden von immer mehr Unternehmen angeboten. Im Unterschied zu traditioneller Werbung erhalten die Social Web Benutzer durch qualitativ hochwertige Unternehmensinhalte (gebrandet) einen Mehrwert und können sich damit sowohl identifizieren, wie auch dadurch zum Ausdruck (self expression) bringen: Sieht schön aus, lässt sich teilen und erzeugt in der Regel Interaktionen (“Gefällt-mir”-Klicks, Kommentare, etc.). Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Bilder wunderbare Konversationsstarter sind, welche mehr Interaktionen auslösen als reine Text- oder Link-Beiträge.

Vor kurzem habe ich über Pinterest, einem virutellen Pinboard berichtet, bei welchem Benutzer Bilder und Videos aus dem Web “pinnen” können. So entstehen wunderschöne Bildersammlungen (Boards) zu bestimmten Themen/Interessen, die mit der ursprünglichen URL verlinkt sind und dadurch Traffic auf externe Seiten generieren. Bilder und Videos auf Pinterest lassen sich per Klick auf “repin” teilen, liken oder kommentieren.

In eine ähnliche Richtung geht die gegenwärtig noch als “Private Beta” deklarierte Plattform pixoona, bei welcher ich mich freundlicherweise etwas herumschauen durfte.

Was ist pixoona?

“Mit pixoona bereicherst du nicht nur die Kommunikation und Interaktion auf deinen Bildern, sondern erhöhst auch Reichweite und finanzielle Nachhaltigkeit deines Blogs. Jeder PIX ist automatisch – wenn du möchtest – mit deinen sozialen Netzwerken verbunden. So sind deine Freunde immer im „Bilde“, was es Neues auf deinem Blog gibt. Jedes Bild, das auf deinem Blog bePIXt wird, erscheint auch auf dem pixoona PIXGALLERY. Andere pixoonas sehen deine Bilder und die Inhalte, die du PIXt und werden auf deinen Blog geleitet. Der PIX integriert deine soziale Kommunikation und sorgt für neuen Gesprächsstoff bzw. Userinteraktion – Auslöser ist immer das Bild, das du auf deinem Blog veröffentlichst. Und: du kannst auch die finanzielle Nachhaltigkeit deines Blogs steigern. Mit jedem Klick auf ein Produkt in deinem PIX werden Erlöse erzielt, die wir fifty-fifty mit dir teilen. Du hast richtig gelesen. Also, kneif dich nicht lange, fang lieber gleich an und werde pixoona!” (pixoona, 2012)

pixoona.de ein erster Eindruck

Der erste Eindruck lässt mich pixoona.de wie eine Art Pinterest-Kopie wahrnehmen. Doch der erste Eindruck täuscht: hinter pixoona.de steckt ein cleveres Geschäftsmodell. Wer in pixoona Bilder teilt, die über die ursprüngliche Verlinkung, z.B. mit einem Online Shop, zu einem Verkauf führen, erhält dafür eine Art Vermittlungsprovision. So wird den “pixoonas” (pixoona-Benutzer) ein direkter Anreiz geboten möglichst viele Bilder auf die Plattform hoch zu laden und zu interagieren. Die pixoona Philosophie: “pixoona lebt eine Kultur des Teilens. Wir sind davon überzeugt, dass jeder, der zum Erfolg und zur Vergrößerung der Reichweite von pixoona beiträgt, auch an den Erlösen beteiligt sein sollte.” (pixoona, 2012).

“Bilder sagen mehr als tausend Worte. Mit pixoona fangen deine Bilder an zu sprechen und ihre Geschichten zu erzählen. Die Besucher deines Blogs wird‘s freuen, sie können sofort in die Kommunikation auf deinen Bildern einsteigen.” (Quelle: pixoona, 2012)

pixoona Stream

Ähnlich wie bei Pinterest wurde bei pixoona der Stream aufgebaut. Man kann wählen ob man den allgemeinen Stream, die neusten oder die populärsten (am meisten Interaktionen) PIXs sehen will. Bei jedem Foto mit PIXs werden kleine Punkte angezeigt, diese stehen jeweils für eine Story. Das untenstehende Beispiel zeigt die populärsten PIXs in pixoona. Jeder Punkt kann wieder von anderen pixoonas kommentiert werden. Es finden dadurch viele Interaktionen rund um ein Bild statt. Das Bild als Konversationsstarter.

Populäre Bilder mit vielen PIXs pro Bild

Populäre Bilder mit vielen PIXs pro Bild

Follower-Prinzip

Anders als bei Pinterest, kann ich als pixoona (Benutzer) nicht direkt entscheiden, wessen PIXs ich in meinem Stream sehen will. Das Follower-Prinzip ist zwar bei beiden Plattformen vorhanden, doch kann ich bei pixoona – soweit ich das in der kurzen Testphase realisiert habe – keinen Stream von pixoonas anzeigen lassen, die ich followe. Da sich die Plattform jedoch noch in der Beta-Phase befindet, könnte es bald auch einen Stream von gefolgten pixoonas geben. Zum Entdecken von neuen Inhalten, Trends, etc. ist es sinnvoll einen offenen stream mit allerlei Benutzern und entsprechenden Inhalten zu haben. Um die Plattform jedoch etwas persönlicher zu gestalten, wäre es für mich ein Mehrwert hier einen Sream von den pixoonas, die ich folge, zu haben.

pixoona - Follower-Prinzip

pixoona - Follower-Prinzip

Bilder mit “SET Pix” teilen

Ebenfalls clever ist das setzen von PIXs. Bei Pinterest holt man sich eine Browser-Extenstion, die in den Bookmarks integriert wird und mit welcher man von überall im Web Bilder und Videos “pinnen” kann. Bei pixoona gib es eine bessere Browser-Extension, die automatisch Bilder und Videos erkennt und den Benutzern zum interagieren (teilen, kommentieren, liken) sichtbar macht, dass man Bilder (SET PIX) auf pixoona teilen kann. “GePIXte” Bilder werden in pixoona sichtbar. Für pixoonas (Benutzer) jedoch auch auf der ursprünglichen Quelle (Webseite, Blog, etc.) sichtbar. So ist es nicht notwendig auf pixoona zu gehen um Konversationen rund um die Bilder zu führen, sondern kann dies, falls bei pixoona angemeldet, auch direkt auf der Ursprungs-Webseite machen. Ein Screenshot zeigt das exemplarisch auf.

Set Pix - Bsp. Thomas Hutter Blog

Set Pix - Bsp. Thomas Hutter Blog

Anerkennung verdienen

Wie bei Foursquare und vielen anderen Social Media Plattformen werden die Benutzer neben den vielen Vorteilen, die solche vernetze Online-Gemeinschaften bringen, auch Anreize in Form von Anerkennung geboten. Bei pixoona kann man sich Anerkennung durch Benutzeraktivitäten verdienen. Es handelt sich also um eine spielerische Art sich innerhalb seiner Community zu profilieren. Das ganze wird mit Hilfe von Badges sichtbar gemacht. Die Benutzer werden motiviert möglichst viele Inhalte zu PIXen und werden anschliessend belohnt. Für pixoona überlebenswichtig: Ohne PIX keine funktionierende Plattform. Man muss sich jedoch fragen, ob der durchschnittliche Benutzer solche Badges überhaupt als Anreiz versteht und dadurch wirklich motiviert wird, aktiver zu sein. Bei mir haben Badges in der Regel keinen Einfluss auf das Benutzerverhalten. Trotzdem: Ein guter Ansatz!

Anreize - Badges in Pixoona

Anreize - Badges in Pixoona

Fazit

Pixoona hat so einige Ähnlichkeiten mit Pinterest, tickt aber trotzdem in vielen Punkten ganz anders. Ich werde pixoona weiter nutzen und damit Erfahrungen sammeln. Hoffen wir mal, dass die innovative Plattform mit dem interessanten Revenue-Sharing-Modell Erfolge erzielen wird.

Ist Deutschland als Markt für diese Plattform gross genug? Sollte man die Idee möglicherweise in den USA launchen? Wird die Plattform mit Pinterest konkurrieren müssen?

Wir werden sehen was die Zukunft für pixoona bringen wird. An dieser Stelle wünsche ich pixoona viel Erfolg und viele kreative Momente um gegen die “pinteressante” Konkurrenz aus dem Silicon Valley mithalten zu können.

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Hinweis: Bei der Registration einfach die E-Mail-Adresse (aldo@hutter-consult.com) mit der eigenen E-Mail-Adresse überschreiben und ein eigenes Passwort wählen. Schon kann’s los gehen: Viel Spass bei pixoona.de!

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