Klassische Fernseh-Spots sind in Ihrer Emotionalität und Reichweite nicht mehr unübertroffen! Längst widerlegten bereits diverse Studien die von vielen Werbetreibenden hochgelobte unübertroffene Wirksamkeit und Reichweite von TV-Spots – siehe beispielsweise “Facebook: GfK-Studie zeigt: Facebook Videos mit höherem ROI als TV-Spots” oder “Facebook: TV + Facebook/Instagram = gemeinsam besser” – und zeigen, dass der investierte Facebook Marketing-Euro […]
Klassische Fernseh-Spots sind in Ihrer Emotionalität und Reichweite nicht mehr unübertroffen! Längst widerlegten bereits diverse Studien die von vielen Werbetreibenden hochgelobte unübertroffene Wirksamkeit und Reichweite von TV-Spots – siehe beispielsweise “Facebook: GfK-Studie zeigt: Facebook Videos mit höherem ROI als TV-Spots” oder “Facebook: TV + Facebook/Instagram = gemeinsam besser” – und zeigen, dass der investierte Facebook Marketing-Euro deutlich mehr Impact im Bezug auf ROI, GRP und Reach-Point aufweist, als TV-Werbung. Ganz zu schweigen davon, dass man zielgenau & hocheffizient an seine Steakholder herantreten kann. Gleichzeitig explodiert förmlich die Menge von Videos auf Mobile Geräten: Mehr als die Hälfte aller Video Views finden auf Mobile-Geräten statt und der mobile Video-Konsum steigt exponentiell auf Facebook. Mobile ist der Ort, wo Menschen alle Formen von Videos konsumieren, von Werbung bis hin zu Branded Content. Zeit also, entsprechend sich an die Gewohnheiten der Menschen anzupassen. Doch lassen sich die Fernseh-Spots einfach 1:1 auf Social Media übertragen? Diese Frage beantwortet das Facebook Creative Team in einem sehr interessanten Blogbeitrag in englischer Sprache.
Menschen bevorzugen überwiegend kurze Werbe-Spots. Auf dem Smartphone ist der Konsum schnell und kurz. Die Hürde Aufmerksamkeit schnell zu gewinnen und zu behalten entsprechend höher. Studien von Facebook zeigen, dass die Video-Betrachtung auf Smartphone schnell ist, mit einer höheren Frequenz und Videos mit und ohne Ton funktionieren müssen. Werbetreibende müssen sich immer vor Augen halten, wie man selber das Handy verwendet und anwendet.
TV Werbespots spielen meisten in einer Art “Zwangsansicht”, wo die Menschen den gesamten Bildschirm im Auge haben und den gesamten Spot sehen. Entsprechend macht es bei TV-Spots Sinn, die Pointe am Schluss zu platzieren. Auf Mobile Geräten starten die Videos lautlos, in den ersten 3 Sekunden müssen 47% der Video-Werte , bzw. 74% der Video-Werte müssen in den ersten 10 Sekunden vermittelt werden, danach beginnt die Aufmerksamkeit zu sinken. Wenn also die Markennachricht erst am Ende eines 30-Sekunden-Spots zu sehen ist, bedeutet dies, dass die Mehrheit der Menschen wahrscheinlich diese Markenbotschaft nicht zu sehen bekommen.
Eine Lösungsvariante sind PockeTVCs. Die “Pocket Television Commercials” sind ein günstiger, niederschwelliger Ansatz um TV-Spots für Mobile Geräte und die Mobile Zielgruppe zu optimieren. Das Facebook Creative Shop Team hat seit Januar 2017 bereits über 250 Kunden rund um den Globus geholfen, hoch effektive PockeTVCs aus bestehendem TV-Material anzupassen. Bei fast allen Metriken hatten PockeTVCs eine höhere Erfolgsrate als Standard TV Spots und dabei einen höheren Brand Lift als die Norm. Aus diesen Arbeiten und Tests haben sich erste Tipps ergeben, wie man selber hochqualitative PockeTVCs erstellen kann.
Ein Beispiel von Red Bull für gelungene PocketTVC (links der TV Spot, in der Mitte das PockeTVC in 16:9 und rechts in 1:1)
Posted by Thomas Hutter – Hutter Consult GmbH on Thursday, August 3, 2017
Nachfolgend werden 5 Schlüsselpunkte beleuchtet, welche helfen können, bestehende TV-Werbe-Spots und Storylines für die Mobile Zielgruppe und Mobile Geräte anzupassen:
Sicherstellen, dass die Marke Sichtbarkeit erhält und die Nachricht vermittelt wird.
Das nachfolgende Beispiel von Bose (links der herkömmliche TV-Spot, rechts die PockeTVC-Version) veranschaulicht dies sehr gut:
Posted by Thomas Hutter – Hutter Consult GmbH on Thursday, August 3, 2017
Nachrichten anstelle von Ton mit Hilfe von Text und Grafiken klar vermitteln.
Das nachfolgende Beispiel zeigt links den TV-Spot zum neuen Camaro SS und rechts die PockeTVC-Variante
TVC vs. PockeTVC Beispiel Chevrolet
Posted by Thomas Hutter – Hutter Consult GmbH on Thursday, August 3, 2017
Wie können Spots so gestaltet werden, damit der Raum bestmöglich für den Inhalt genutzt werden kann?
Das Beispiel von Beck’s Lager – links der original TV-Spot, rechts die für mobile optimierte Darstellung
TVC vs. PockeTVC Beispiel Becks
Posted by Thomas Hutter – Hutter Consult GmbH on Thursday, August 3, 2017
Die komplette Nachricht mit einem für Mobile optimierten Zeitfenster kommunizieren.
Ein Beispiel von L’Oréal, links der original TV Spot, rechts das PockeTVC
TVC vs. PockeTVC Beispiel l’Oreal
Posted by Thomas Hutter – Hutter Consult GmbH on Thursday, August 3, 2017
Experimentieren mit neuen Wegen eine Story zu erzählen, abseits der traditionellen narrativen Handlungssträngen.
Das Beispiel von Toyota (links TV-Spot, rechts PockeTVC) arbeitet mit Rhythmus
TVC vs. PockeTVC Beispiel Toyota
Posted by Thomas Hutter – Hutter Consult GmbH on Thursday, August 3, 2017
Das ein Video auch nicht immer so kurz sein muss, wenn mit dem richtigen Rhythmus gearbeitet wird, zeigt eindrücklich das Video von Mc Donald’s Brasil
Pra quem está com pressa e sente fome: #PassaNoDrive 😉 bit.ly/PassaNoDrive
Posted by McDonald’s on Wednesday, April 13, 2016
Kurzum, man sollte TV-Spots objektiv vielmehr als eine Sammlung von Bausteinen als eine unberührbare Story. Es sind wesentlich mehr visuelle Interessen und Dramen möglich, wenn man sich von der eigentlichen Story-Handlung des Originalspots distanziert. Zusammenführen, würfeln und die Geschichte neu anordnen sind Möglichkeiten um eine Story komplett neu für Mobile Geräte darzustellen. Mobile Spots werden unterhaltsamer und beeindruckender, wenn Standbilder, Slides und Loops verwendet werden um ein Video zu ergänzen oder komplett zu ersetzen.
Ein Beispiel von McDonald’s Malaysia, in welchem der original TV-Spot in sechs für Mobile Geräte optimierte Spots unterteilt wurde
TVC vs. PockeTVC Beispiel McDonald’s
Posted by Thomas Hutter – Hutter Consult GmbH on Thursday, August 3, 2017
Gemäss dem Creative Shop Team von Facebook ist ein Learning aus den Arbeiten der letzten Monate, dass wenn kleine Änderungen gemacht werden, ist die Auswirkung daraus auch kleiner. Bzw. je grösser die vorgenommenen Änderungen, desto grössere die entsprechenden Auswirkungen.
Beispielsweise sind das Hinzufügen eines Logos oder von Untertiteln zum Original TV-Spot oder einfach nur das kürzen des Videos als kleine Änderung zu betrachten. Beispiele für grössere Änderungen beinhalten das Verschieben der Nachricht in die ersten 3 Sekunden, das Erwecken der Nachricht mit dynamischen Schnitten oder Grafiken, aber auch das Ausprobieren von unterschiedlichen Grössenverhältnissen oder das Arbeiten mit Split-Screens oder Gittern.