Auf Facebook haben Anwender die Möglichkeit ihre Informationen auf der Plattform genau anzusehen und herunterzuladen. Das Tool wurde nun überarbeitet und benutzerfreundlicher gestaltet.
Bereits seit 2018 möchte Facebook mit dem Tool “Access Your Information” für mehr Transparenz bezüglich der Datenverarbeitung von Anwendern sorgen. Mit dem Tool wird es den Personen ermöglicht, an einem zentralen Ort die Daten über ihre Nutzung der Facebook Dienste anzeigen und herunterladen zu lassen.
Anstelle der vorher vorhandenen zwei grossen Bereiche “Your Information” und “Information about you” werden die Daten nun in acht verschiedenen Kategorien unterteilt:
Die Frage danach was mit den Daten geschieht, müssen sich Personen nicht mehr stellen, da sie spezifischere Informationen abrufen und einfacher überprüfen können und somit sehen, über welche Daten die Plattform genau verfügt. Jede dieser Kategorien gliedert sich weiter in Unterkategorien, sodass es viel einfacher sein wird, umfangreichere Informationen zu erhalten und somit mehr Kontrolle über seine persönlichen Daten zu haben. Ausserdem beinhaltet das Update eine Search-Funktion, mit der Facebook-Anwender einfach nach den gewünschten Informationen suchen können.
Auch können die Anwender Informationen darüber einsehen, wie die persönlichen Daten genau verwendet werden. So kann man zum Beispiel sehen, dass der primäre Standort eines von mehreren Signalen war, die eine kürzlich erschienene Anzeige für eine Essensliefer-App beeinflusst hat. Diese Informationen sind bereits im “Warum wird mir das angezeigt?“-Tool verfügbar.
Die neuen Kategorien wurden basierend darauf entwickelt, welche Kategorien bisher am meisten angeklickt wurden. Das Update zu dem Tool “Access Your Information” ist sowohl auf iOS als auch auf Android verfügbar.
Erfreulich ist, dass Facebook weiterhin für Transparenz auf der Plattform sorgt und seinen Anwendern offen darlegt, wie und wo ihre Daten genutzt werden. Zum einen möchte man weiterhin das Vertrauen hinsichtlich Datensicherheit aufbauen, zum anderen ist das Update mit Blick auf das nahestehende IDFA Update von Apple als Vorbereitung zu sehen. Wenn Personen nachvollziehen können, wie ihre Daten genutzt werden und auf welche ihrer Daten basierend personalisierte Ads ausgespielt werden, sind sie vielleicht eher dazu bereit, dem Tracking zuzustimmen. Andernfalls könnte es für die meisten Werbetreibenden und damit für Facebook deutlich schwieriger werden.