08.02.2019 Sicherheit & Privatsphäre

Facebook: Neue Transparenz-Updates der Custom Audiences

Ab dem 27. Februar stehen Facebook-Usern neue und detailliertere Informationen unter “Warum wird mir das angezeigt?” zur Verfügung, welche auch Agenturen und Dienstleister betreffen werden, die für den Werbetreibenden aktiv sind.

Daniel Stark
1 Min. Lesezeit
3 Kommentare

Ab dem 27. Februar stehen Facebook-Usern neue und detailliertere Informationen unter “Warum wird mir das angezeigt?” zur Verfügung, welche auch Agenturen und Dienstleister betreffen werden, die für den Werbetreibenden aktiv sind.

Mehr Einsicht für User zu seinen Daten

In der Vergangenheit hat Facebook bereits dafür gesorgt, dass User einsehen können, warum sie entsprechende Werbeanzeigen sehen und ob Werbetreibende Kundendaten auf Facebook hochgeladen haben, um diese auf Facebook erreichen zu können. Dazu muss der User lediglich rechts oberhalb der Werbeanzeige klicken und die entsprechende Option “Warum wird mir das angezeigt?” auswählen. Soweit bekannt.

Ab dem 27. Februar können Facebook-User zudem noch einsehen, zu welchem Zeitpunkt dies geschehen ist.

"Warum wird mir das angezeigt?" (Quelle: Facebook)

Screenshot “Warum wird mir das angezeigt?” (Quelle: Facebook)

Warum betrifft das auch Agenturen und Dienstleister?

Arbeitet der Werbetreibende mit Drittpersonen (Agenturen, Dienstleistern, etc.) zusammen, wird hier für den User zudem ersichtlich, zu welchem Zeitpunkt diese mit dem Werbekonto verknüpft worden sind und welcher Dienstleister namentlich dahinter steckt.

Screenshot "Warum wird mir das angezeigt?" (Quelle: Facebook)

Screenshot “Warum wird mir das angezeigt?” (Quelle: Facebook)

Fazit

Mehr Transparenz wirkt in der Theorie ganz nett, allerdings wird diese Option, wie schon vergangene Transparenz-Updates, eher anderen Werbetreibenden dienen, um in diesem Beispiel nachvollziehen zu können, macht der Werbetreibende die Werbeanzeigen selber oder welcher Dienstleister steckt dahinter?

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  1. Gernot.dzialas@web.de' Gernot Dzialas sagt:

    Sehr interessante Informationen!
    Bei Ihnen wird man optimal auf dem neuesten Stand gehalten, vielen Dank!
    Gehe ich recht in der Annahme, dass hierdurch auch die Gefahr steigt, dass ein User der sich belästigt fühlt, eher motiviert ist rechtliche Schritte einzuleiten, da er nun über konkretere Informationen verfügt.
    Vielleicht auch mal schnell nachschaut, wie und wann genau auf der Homepage des Werbetreibenden die Cookies gesetzt werden,
    ein Opt-in oder ein Opt-out genutzt wird – oder wie in den meisten Fällen nur über die Verwendung der Cookies informiert wird.

    Ein Opt- in ist ja eh sinnlos, wer stimmt der Verwendung seiner Daten dem schon aktiv freiwillig zu, in der Praxis wohl kein Einziger.
    Durch das Kopplungsverbot kann dies ja auch nicht attraktiv gemacht werden.

    Mit freundlichen Grüßen
    G. Dzialas

    1. Die Transparenz könnte tatsächlich Besuchende einer Website dazu ermuntern genauer hinzuschauen. Ob jemand den Aufwand betreiben möchte, ist ein anderes Thema. Grundsätzlich verlangt Facebook ein Opt-In für alle Custom Audiences – dh. der Cookie Hinweis, wie das viele Unternehmen handhaben, genügt allenfalls der DSGVO, nicht aber Facebook. Dh. eine Opt-In-Lösung, wie wir es hier im Blog und auf unserer Website http://www.hutter-consult.com handhaben, erfüllt die Anforderungen von Facebook. Wir haben übrigens damit sehr gute Erfahrungen gemacht, der Opt-Out liegt bei unter 1%.

      1. Gernot.dzialas@web.de' Gernot Dzialas sagt:

        Sehr geehrter Herr Hutter,

        vielen Dank für Ihre schnelle und informative Antwort!

        Mit freundlichen Grüßen
        Gernot Dzialas

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