04.09.2020 Messenger / Chatbots

Facebook: Weiterleitungslimit im Messenger

Im Messenger können neu Nachrichten nicht mehr unendlich vielen Personen weitergeleitet werden. Stattdessen wurde nun ein Limit von fünf Personen oder Gruppen definiert, an welche Elemente weitergeleitet werden können.

‎Dorian Kostanjsek
1 Min. Lesezeit
Keine Kommentare

Als Teil der laufenden Bemühungen, den Menschen eine vertrauenswürdige und private Nachrichtenübermittlung zu bieten, führte Facebook gestern eine Weiterleitungsbeschränkung für den Messenger ein. Hierdurch können Nachrichten nur an fünf Personen oder Gruppen gleichzeitig weitergeleitet werden. Die Begrenzung der Weiterleitung ist ein wirksames Mittel, um die Verbreitung von viralen Fehlinformationen und schädlichen Inhalten zu verlangsamen, die das Potenzial haben, in der realen Welt Schaden anzurichten.

 

Demo Limite (Quelle: Facebook)

 

Facebook geht davon aus, dass die Kontrolle der Verbreitung von Fehlinformationen von entscheidender Bedeutung ist, da die globale COVID-19-Pandemie weitergeht und wir auf wichtige Wahlen und Entscheidungen rund um den Globus zusteuern. Es wurden bereits Schritte unternommen, um die Community mit grösserer Transparenz und genauen Informationen zu versorgen. Facebooks Community Hub Coronavirus (COVID-19) bietet den Menschen Zugang zu aktuellen Informationen und Ressourcen, welche dabei helfen sollen, sicher zu bleiben. Das Informationszentrum zur Stimmabgabe und die Benachrichtigungen zur Wählerregistrierung stellen sicher, dass die Menschen wissen, wie sie sich zur Stimmabgabe registrieren lassen können und ermutigen sie, sich Gehör zu verschaffen. Facebook führt nun eine Weiterleitungsbeschränkung für den Messenger ein, um Unruhestifter einzudämmen und um das Durcheinander zu reduzieren. Dadurch sollen weniger Unsicherheit gesät oder korrekte Informationen untergraben werden.

Der Messenger soll eine sichere und vertrauenswürdige Plattform für den Kontakt mit Freunden und Familie bleiben. Zu Beginn diesen Jahres wurden Funktionen wie Sicherheitsbenachrichtigungen, Zwei-Faktor-Authentifizierung und einfachere Möglichkeiten zum Blockieren und Melden unerwünschter Nachrichten eingeführt. Diese neue Funktion bietet eine weitere Schutzebene, indem sie die Verbreitung viraler Fehlinformationen oder schädlicher Inhalte einschränkt. Zudem soll sie dazu beitragen, die Sicherheit der Menschen im Internet zu erhöhen.

Fazit

Die einen würden das wahrscheinlich Zensur nennen, allerdings ist es sicherlich nicht falsch, ein Limit bei der Weiterleitung von Nachrichten hinzuzufügen. Neben der Tatsache, dass somit Falschinformationen weniger verbreitet werden können, gibt es auch weniger ungewollten SPAM, was die Qualität auch etwas steigern kann. Hier muss man sich allerdings auch die Frage stellen, was Falschinformationen sind, denn wer definiert was falsch und richtig ist? Da aber jegliche Nachrichten davon betroffen sind, kann diese neue Funktion als Schutzmechanismus angesehen werden, um die Daten- und Informationsflut zu regulieren.

Facebook Instagram Twitter LinkedIn Xing TikTok

Kommentar via Facebook

Bitte akzeptieren Sie die Cookies um die Facebook Kommentare zu nutzen.

Schreib uns einen Kommentar

Möchtest Du immer auf dem neusten Stand mit unseren Newsletter sein?

Melde Dich jetzt an