Google Ads ist nun bei Phase 3 der Ausweitung der «Exact-Match»-Definition bei den Keywords angelangt. Nun sollen auch Suchbegriffe, mit denen der User die gleiche Absicht verfolgt, mit den genau passenden Keywords matchen.
Google Ads ist nun bei Phase 3 der Ausweitung der «Exact-Match»-Definition bei den Keywords angelangt. Nun sollen auch Suchbegriffe, mit denen der User die gleiche Absicht verfolgt, mit den genau passenden Keywords matchen.
Zu Beginn der Suchmaschinenwerbung hatte die Keyword-Option «Genau passend» eine ganz klare Definition: Der User musste exakt nach dem hinterlegten Keyword suchen, um die Anzeige des Werbetreibenden zu sehen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich diese Definition etwas geändert, da Google «nahe Varianten» für genau passende Keywords zulies.
In 2014 hat Google angefangen, die Anzeigen auszuspielen, wenn der Plural des Keywords gesucht wurde, oder wenn es Schreibfehler in der Suchanfrage des Users gab.
2017 wurden Anzeigen auf die genau passenden Keywords ausgespielt, wenn die Suchanfrage des Users in anderer Reihenfolge (z.B. bei der Suchanfrage “Zürich Hotel” für das Keyword [hotel zürich]) war oder wenn Präpositionen in die Suchanfrage eingebaut wurden ( bei der Suchanfrage “Hotel in Zürich” für das Keyword [hotel zürich]).
Am gestrigen Donnerstag gab Google bekannt, dass weitere «nahe Varianten» hinzugefügt werden,welche die Absicht des Users betreffen. In Zukunft soll die Suchmaschine, dank Machine Learning, erkennen, welche Absicht der User mit seiner Suchanfrage verfolgt und genau passende Keywords, welche mit dieser Absicht einhergehen, matchen.
Google hat in der Ankündigung als Beispiel das genau passende Keyword [yosemite camping] verwendet, welches in zukunft auch für Suchanfragen wie «yosemite campground» oder «campsites in yosemite» matchen wird.
Sollte laut System der User mit der Suchanfrage nicht dieselbe Absicht verfolgen, wird das Keyword nicht matchen. Sollte z.B. nach «yosemite hotel» oder «motels in yosemite» gesucht werden, verfolgt der User nicht die Absicht, ein Camping in Yosemite zu suchen.
Das Update wird in englischer Sprache im Oktober ausgerollt werden, in den anderen Sprachen folgt das Update in den darauffolgenden Monaten. Wie bei den vorhergehenden Änderungen werden die Werbetreibenden einfach genau kontrollieren müssen, für welche Suchanfragen die Keywords geschaltet werden und dann, über ausschliessende Keywords versuchen, die ungewünschten Auslösungen der Keywords zu kontrollieren. Natürlich hilft dieses Update auch den Werbetreibenden, die weniger Zeit haben in die Erstellung von überdimensionalen Keyword-Listen zu investieren. Der Fokus bei Google liegt aktuell ganz klar darauf, den Machine-Learning-Prozess nach vorne zu treiben und das Vertrauen in diesen Prozess bei den Werbetreibenden zu stärken.