Die “Google Job Search Experience” ist vor wenigen Wochen auch in der Schweiz gelauncht worden. Wir erklären, worum es sich dabei handelt, wie sie funktioniert und wie man als Arbeitgeber davon profitieren kann.
Die “Google Job Search Experience” ist vor wenigen Wochen auch in der Schweiz gelauncht worden. Wir erklären, worum es sich dabei handelt, wie sie funktioniert und wie man als Arbeitgeber davon profitieren kann.
Wie im bereits veröffentlichten Blog-Post beschrieben, handelt es sich bei der neuen Job-Funktion in der Google Suche nicht um eine Job-Plattform, sondern um einen Service für Stellensuchende. Neu werden die von Google erkannten Jobs direkt in der Google Suche angezeigt. Wenn in der Suche beispielsweise “jobs im detailhandel” eingeben wird, erhält man, basierend auf dem Standort, passende Stellenanzeigen. Die Möglichkeit, die Inserate weiter zu filtern, steht ebenfalls zur Verfügung. Gefiltert werden kann wie folgt:
Im Gegensatz zu herkömmlichen Jobplattformen können die Stellen nicht aktiv bei Google aufgeschaltet werden, sondern werden automatisch gecrawlt und entsprechend in der Suche angezeigt – sofern die Stellenanzeigen von Google erkannt werden (mehr dazu später).
Die Job-Funktion in der Google Suche fasst alle Informationen einer Stelle zusammen und stellt diese übersichtlich dar. Dazu gehören nebst den offensichtlichen Daten aus dem Stelleninserat auch Arbeitgeberbewertungen und Lohnangaben. Die letzten beiden Informationen können auch von Drittanbietern wie kununu oder lohnanalyse.ch stammen.
Google versucht ausserdem Duplikate zu erkennen und listet ein und denselben Job (bestenfalls) lediglich einmal auf – jedoch mit mehreren “Apply-Buttons”. Pro Quelle wird ein Button angezeigt.
Zur technischen Aufbereitung der eigenen Karriere-Website gehören vor allem folgende drei Schritte:
Stellenanzeige online verfügbar machen
Google kann einen Job nur in den Suchindex aufnehmen, wenn dieser auch online verfügbar ist. Dabei muss jede Stellenanzeige via separater Job-Detailseite auffindbar sein.
Anreichern der Stellenanzeigen mit dem JobPosting-Markup
Damit ein Stelleninserat als solches erkannt wird, ist es wichtig, dass das Stelleninserat über ein sogenanntes JobPosting-Markup verfügt. Es gibt Pflichtfelder, welche zwingend an Google übermittelt werden müssen, und optionale Felder, welche das Ranking beeinflussen können. Die Pflichtfelder sind wie folgt:
Ob die JobPosting-Markups korrekt hinterlegt sind, kann mit dem kostenlosen Structured-Data-Tool von Google überprüft werden. Wobei ein erfolgreicher Test nicht automatisch bedeutet, dass die Stelle in der Suche angezeigt wird.
Implementieren einer Jobs-Sitemap und/oder Einsatz der Indexing-API zur Übermittlung der Stellenanzeigen an Google
Damit die Job Search Experience sämtliche Jobs der eigenen Karriere-Website in den Index aufnehmen und aktuell halten kann, muss eine Liste mit sämtlichen Job-Inseraten an Google übermittelt werden. Änderungen – insbesondere neue und gelöschte Stellenanzeigen – müssen an Google übermittelt werden. Beispielsweise kann das Nicht-Melden einer gelöschten Stellenanzeige zu einer Abstrafung führen. Möglichkeiten für die Übermittelung der Stellenanzeigen:
Die im oberen Abschnitt genannten Informationen sind lediglich die Mindestanforderungen, die ein Stelleninserat erfüllen muss, um die Chancen auf ein Listing zu erhalten. Für ein gutes Ranking empfiehlt sich unter anderem, zusätzliche Informationen zum Job in Form der optionalen Felder an Google zu übermitteln. Dazu gehören insbesondere folgende:
Eine vollständige Definition aller verfügbaren Felder findet man auf der Seite von schema.org – einem Gemeinschaftsprojekt grosser Suchmaschinenbetreiber wie Google, Microsoft, Yahoo und Yandex.
Da es sich bei der Google Job Search Experience um ein organisches Listing handelt, gelten überdies die allgemeinen Regeln der Suchmaschinenoptimierung: Wer bei Google gefunden werden möchte, dessen Webseite sollte gewisse Anforderungen erfüllen. Insbesondere sollte folgenden Themen Beachtung geschenkt werden:
Gerade beim Inhalt beobachten wir bei jobchannel, dass einige Jobangebote mit einem kreativen Stellentitel («Marketing Guru», «Putzfee» etc.) versehen sind. Das mag in Zeiten gedruckter Inserate (teilweise) funktioniert haben, nicht aber bei Google. Dort ist es wichtig, den Kandidatinnen und Kandidaten in kürzester Zeit passende Jobs anzuzeigen. Wenn der Stellentitel oder andere wichtige Informationen nicht klar formuliert sind, weiss Google – und häufig auch die Stellensuchenden – nichts damit anzufangen.
Um diese sprachlichen Barrieren aus dem Weg zu räumen, sollte auf Floskeln verzichtet und kurze, einfach verständliche Formulierungen gewählt werden. Auch Abkürzungen sollten so wenig wie möglich verwendet werden.
Weitere Informationen dazu, wie die Stelleninserate im neuen Feature gelistet und allgemein optimiert werden können, findet man im kostenlosen Whitepaper der jobchannel ag, einem Launch-Partner der «Job Search Experience» in der Schweiz.