Die Google Zahlungsoptionen werfen bei vielen immer wieder Fragen auf. In diesem Blogbeitrag werden die Einstellungsmöglichkeiten der Zahlungsoptionen von Google behandelt und gibt Tipps, um Probleme rund um die Abrechnung zu vermeiden.
Um Werbetreibenden die volle Kontrolle über die Werbeausgaben zu geben, bietet Google Ads verschiedene Abrechnungsmöglichkeiten an. Mit diesen Optionen können die Werbekosten an die individuellen Geschäftsbedürfnisse angepasst und das Budget effektiver verwalten werden.
Vorab ist es wichtig zu wissen, dass ein Zahlungsprofil zur Begleichung von Werbekosten benötigt wird. Die Zahlungsprofile sind eine Funktion von Google Ads, die es Werbetreibenden ermöglicht, verschiedene Zahlungsmethoden und -einstellungen für die Google Ads-Konten festzulegen. Das spezifische Profil enthält Informationen über die bevorzugte Währung, den Zahlungszeitraum und die Zahlungsmethode. So können Werbetreibende mehrere Zahlungsprofile erstellen und sie dann verschiedenen Kampagnen oder Konten zuweisen.
Zahlungsprofile ermöglichen die genaue Ausgabenkontrolle und stellen sicher, dass die Zahlungseinstellungen immer auf dem neuesten Stand sind. Unten aufgeführt einige der möglichen Abrechnungsmethoden in Google Ads:
Jedoch können die Zahlungsmethoden und -einstellungen je nach Land und Währung variieren.
Wichtig ist, dass das korrekte Land von Beginn an hinterlegt wird. Denn diese Einstellung lässt sich nachträglich nicht mehr ändern und ist ausschlaggebend für das weitere Vorgehen und die Abrechnungsmöglichkeiten. So kann es sein, sollte irgendwann in der Zukunft auf eine monatliche Abrechnung umgestellt werden, dass Google den Antrag auf diese Umstellung der Zahlungsart ablehnt, wenn die Landeswahl nicht korrekt gesetzt wurde. Somit müsste zuerst mit einem neuen Zahlungsprofil mit automatischer Zahlung und der Hinterlegung des korrekten Landes gestartet werden. Bedeutet zum Beispiel: Soll die Abrechnungseinstellung auf «Rechnung» für ein Unternehmen in der Schweiz angepasst werden, muss entsprechend das Land Schweiz eingetragen sein.
Wird ein neues Google Ads-Konto erstellt, ist automatisch auch ein Standardzahlungsprofil hinterlegt. Um die individuellen Bedürfnisse der Werbetreibenden zu erfüllen, kann dieses Standardprofil angepasst werden. Zum Beispiel kann ein Zahlungsprofil erstellt werden, welches eine monatliche Rechnungsstellung und eine automatische Zahlung per Lastschriftverfahren oder Kreditkartenabbuchung beinhaltet. Ein anderes Zahlungsprofil könnte eine tägliche Abrechnung und eine manuelle Zahlung per Banküberweisung beinhalten.
Da jedes Zahlungsprofil einen primären Kontakt benötigt, muss die Person, die für die Verwaltung der Zahlungseinstellungen und Abrechnungsaktivitäten des Kontos verantwortlich ist, hinterlegt werden. Dies kann der Inhaber des Google Ads-Kontos oder eine von ihm ernannte Person sein. Der primäre Kontakt erhält Benachrichtigungen zu Zahlungsaktivitäten und kann Änderungen an den Zahlungseinstellungen vornehmen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um neue Zahlungsprofile zu erstellen oder Änderungen vorzunehmen. Im Folgenden werden die Varianten über ein Online Formular, sowie über den Google Ads Support vorgestellt, wobei sich die Variante über den Support vor allem für mehrere Zahlungsprofile eignet. Voraussetzung dafür ist ein Admin-Zugang zu den gewünschten Ad Accounts.
Will man Anpassungen an einem Zahlungsprofil oder eine monatliche Abrechnung beantragen, so lässt sich das gut mit dem folgenden Formular durchführen.
In diesem Formular lassen sich die folgenden Optionen auswählen:
Damit die monatliche Rechnungsstellung bei Google Ads beantragt werden kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Können alle diese Anforderungen bejaht werden, müssen die folgenden Informationen eingetragen werden:
Anstelle der Steuerbescheinigung lässt sich auch ein Handelsregisterauszug mitsenden. Wichtig dabei ist, dass darauf alle relevanten Unternehmensinformationen ersichtlich sind.
Nach Einreichen des Formulars sollte man innerhalb von 2 Tagen eine Rückmeldung auf die definierte E-Mail-Adresse erhalten. In dieser E-Mail von Google können dann allfällig fehlende Informationen nachgereicht oder Probleme bei der Erstellung aus der Welt geschaffen werden. Sollte von Beginn an alles in Ordnung sein, kann bis zum Abschnitt: «Antrag bestätigen» übersprungen werden.
Wenn gleich mehrere Zahlungsprofile erstellt oder ein Zahlungsprofil mit automatischer Zahlung genutzt werden soll, kann auch der direkte Weg über den Google Ads Support gewählt werden und dort um eine E-Mail bitten, auf welche man mit allen erforderlichen Informationen antworten kann. Der Support kann über Hilfe / Kontakt aufgerufen werden:
Hier durch die ersten Standardfragen durchklicken, dann die Selbsthilfeoptionen wie folgt überspringen:
Im nächsten Fenster sollte dann der gewünschte Google Ads Account, die bevorzugte Sprache sowie der entsprechende Supportkanal ausgewählt werden können. Hier ist es zu empfehlen direkt den Chat Support zu wählen, sodass allfällige Fragen gleich besprochen werden können.
Zusätzlich dazu müssen der eigene Name, eine E-Mail-Adresse und die genaue Problemschreibung eingetragen werden. Diese Problembeschreibung kann wie folgt lauten:
«Guten Tag, wir möchten ein Zahlungsprofil mit automatischer Zahlung beantragen. Bitte senden Sie uns eine E-Mail, auf welche mit den entsprechenden Informationen für das Zahlungsprofil geantwortet werden kann.»
Nach einem kurzen Chat sollte der Google Ads Support anschliessend eine E-Mail an die definierte E-Mail-Adresse mit unten stehendem Inhalt senden. In der E-Mail müssen anschliessend alle Informationen, wie das Unternehmen und die Google Ads-Konto ID, eingetragen werden.
Wicht ist, dass es aus rechtlichen Gründen erforderlich ist, dass die Genehmigung von einem Admin des Google Ads-Kontos oder einem Admin des Verwaltungskontos (MCC), der Inhaber des Google Ads-Kontos ist, oder von einem Admin eines beliebigen Verwaltungskontos, welches über dem Inhaber (MCC) stammt, andernfalls wird sie nicht als gültig betrachtet.
————————————————— START KOPIEREN & EINFÜGEN ——————————————————
Im Namen meines Unternehmens ODER meiner Person (Einzelperson), [UNTERNEHMEN EINTRAGEN], erteile ich Google die Genehmigung, alle folgenden Arten von Änderungen im Google Ads-Konto [XXX-XXX-XXXX] vorzune
Gewünschte Änderung: Ein neues Zahlungsprofil erstellen
Wann soll das Konto auf das neue Zahlungsprofil umgestellt werden (so bald wie möglich oder geben Sie ein bestimmtes Datum in der Zukunft an):
Land:
Mehrwertsteuer-Status: Organisation (Unternehmen) ODER Privatperson (Persönliches)
Steuer-IdNr. (optional):
Name des Unternehmens (bei Organisationen erforderlich):
Name der Kontaktperson:
Anschrift:
Postleitzahl:
Stadt:
Bundesland:
Name des primären Zahlungskontakts:
Telefonnummer (nur erforderlich für primären Zahlungskontakt):
E-Mail-Adresse (nur E-Mailadressen mit gültigem primären Google-Konto sind zulässig):
Neue Zahlungsmethode*: Automatisch ODER Manuell
Name und E-Mail-Adresse (des Hauptansprechpartners der Zahlungsbenutzer des aktuellen Zahlungsprofils) der diese Änderung genehmigen soll**:
[UNTERNEHMEN EINTRAGEN] ist für alle Auswirkungen dieser Änderungen auf das Konto verantwortlich, einschliesslich der Auswirkungen auf die Kampagnenleistung und die -ausgaben.
————————————————— ENDE KOPIEREN & EINFÜGEN ——————————————————
Übrigens besteht hier die Möglichkeit, gleich einen Massenauftrag einzureichen und mehrere Ad Accounts anzugeben. Dazu kann der zu kopierende und einfügende Teil einfach dupliziert und für das jeweilige Konto angepasst werden.
Falls bereits ein Zahlungsprofil vorhanden war, erhält der definierte User [eingereichter Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse des primären Zahlungskontakts] eine E-Mail auf die hinterlegte E-Mail-Adresse und muss die Änderung bestätigen.
Dabei sollte der Antrag in einem Browser geöffnet werden, wenn man mit dem Google Account angemeldet ist, welcher auch der Nutzer des Zahlungsprofils ist.
Wurde dem Antrag des bereits vorhandenen Zahlungsprofils zugestimmt, erhält dieser und der neue primäre Kontakt vom neuen Zahlungsprofil eine weitere E-Mail, welcher beide zustimmen müssen. Unter Beachtung, dass diese Einladungen nur 2 Wochen gültig sind, sollte rasch auf diese E-Mail reagiert werden:
Hier gilt es zu beachten, dass nach der Aktivierung vom Zahlungsprofil kein Zahlungsmittel eingetragen ist. Deshalb ist es zu empfehlen, dieses bereitzuhalten und nach der Umstellung hinzuzufügen, damit ein Unterbruch der Kampagnen vermieden werden kann.
Das Zahlungsmittel kann wie folgt von einem Admin hinzugefügt werden:
Unter dem Menupunkt «Zahlungsmethoden» lässt sich eine neue Zahlungsmethode hinzufügen und bestehende bearbeiten oder entfernen:
Falls nicht nur einer, sondern mehrere NutzerInnen Zugriff auf das Zahlungsprofil haben, müssen diese ebenfalls berechtigt werden. Mögliche Szenarien dafür sind, dass es einen Marktverantwortlichen gibt, welcher Zugriff auf die Rechnungen haben soll, gleichzeitig aber ein Administrator ebenfalls Zugriff benötigt, um die Berechtigungen verwalten zu können und die Kontrolle über den Ad Account zu behalten.
Um weitere NutzerInnen hinzufügen zu können, kann ein Administrator vom Zahlungsprofil in die Abrechnungseinstellungen wechseln.
Anschliessend können die Informationen vom Ansprechpartner eingetragen, sowie die Berechtigungen und E-Mail-Einstellungen definiert werden. Bei den Berechtigungen hat man die Auswahl zwischen:
Wenn ein/e NutzerIn nur Rechnungen erhalten soll, reicht in diesem Fall der Lesezugriff aus.
Bei den E-Mail-Einstellungen können entsprechend die Benachrichtigungen definiert werden. Wenn jemand für die Rechnungen verantwortlich ist, macht es Sinn dort alle Zahlungs-E-Mails zu aktivieren. Ausserdem kann an dieser Stelle auch der Primäre Kontakt übertragen werden.
Der eingeladene Account erhält anschliessend eine Einladung auf das definierte Postfach und nachdem diese angenommen wurde, hat er die definierten Berechtigungen.
Die Zahlungsoptionen von Google bieten viele Einstellungsmöglichkeiten und vor allem, wenn man die monatliche Abrechnung nutzen will, sollten die hier besprochenen Punkte wie die Anforderungen oder das richtig eingetragene Land berücksichtigt werden. Solange man den Prozess für Änderungen oder Neuanträge korrekt befolgt, sollten dabei keine unvorhergesehenen Probleme entstehen.
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Kann es sein, dass es in der Schweiz keine rechnungen mehr gibt sondern nur einen Beleg?
Hallo Michael
doch es gibt weiterhin die Möglichkeit Rechnungen herunterzuladen. Dazu muss man aber zuerst einen Antrag für die Zahlung auf Rechnung beantragen und dafür entsprechend berechtigt sein.
Liebe Grüsse
Dorian