08.12.2020 Diverses

Google: Jetzt kann jeder seine Welt mit Street View teilen

Was wäre, wenn jedes Auto ein Street View-Auto werden könnte? Oder noch besser: Was wäre, wenn jeder, der ein Smartphone benutzt, zu Street View beitragen könnte? Google gibt neu jedem mit einem Smartphone die Möglichkeit bei Google Street View beizutragen.

‎Dorian Kostanjsek
2 Min. Lesezeit
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Mit der aktualisierten Street View-App auf Android ist es jetzt einfacher als je zuvor, eigene Street View-Bilder zu sammeln und an der richtigen Stelle in Google Maps zu platzieren. Mit Googles neuem Tool für verknüpfte Fotos in der App kann eine Reihe von verknüpften Bildern aufgezeichnet werden, während man sich auf einer Strasse oder einem Pfad bewegt.

Wie funktioniert das Ganze?

Diese Bilder werden mit ARCore aufgenommen, derselben Augmented-Reality-Technologie, welche auch für die Erstellung von Erlebnissen wie Live View verwendet wird. Nachdem die Bilder aufgenommen und über die Street View-App veröffentlicht wurden, dreht, positioniert und erstellt Google automatisch eine Reihe von verbundenen Fotos. Anschliessend platziert Google diese verbundenen Bilder an der richtigen Stelle in Google Maps, sodass die neue Street View genau an dem Ort gefunden werden kann, an welchem sie aufgenommen wurde, damit andere sie sehen und erkunden können.

Zuerst werden die verbundenen Fotos in der Street View-App aufgezeichnet, wie in diesem Beispiel aus Government Camp (Oregon) zu sehen ist.

Vor der neuen Funktion wurde normalerweise eine spezielle 360-Grad-Kameras benötigt, um Street View-Bilder aufzunehmen und zu veröffentlichen. Einige Geräte könnte man sogar auf dem Autodach anbringen, aber das kostet schnell mal etwas im 4-Stelligen Bereich und wäre für viele unerschwinglich und würde somit die Teilnahme nicht fördern.

Jetzt, da jeder seine eigenen verbundenen Street View-Fotos erstellen kann, können bedeutend mehr Menschen auf der ganzen Welt dazu beitragen Orte einzufangen, die nicht auf Google Maps zu finden sind oder die sich schnell verändert haben. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein Smartphone – es ist keine ausgefallene Ausrüstung erforderlich.

 

One person has added connected photos from the Maldives. You can see connected photos on Google Maps on desktop or on the app

Beitrag aus den Malediven (Quelle. Google)

Mehr Orte und Gemeinschaften auf Google Maps darstellen

Während Googles eigene Street View-Trekker und -Autos mehr als 170 Milliarden Bilder aus 17 Millionen KM rund um den Planeten gesammelt haben, gibt es immer noch viele unkartierte Teile der Welt. Deshalb baut Google seit Jahren neue Wege auf, damit Menschen mit ihren eigenen Bilder zu Google Maps beitragen können. Tatsächlich hat Google Millionen von Street View-Bildern gesehen, die von Menschen aus allen Ländern der Erde, von den Bermudas und Tonga bis hin zu Sansibar und Simbabwe, beigesteuert wurden.

Wenn Menschen verbundene Fotos beisteuern, erscheinen diese in der Street View-Ebene in Google Maps als gepunktete blaue Linien. Wenn man dann Pegman (das kleine Männlein in Google Maps) darauf legt, kann man in den Bereich eintauchen. Wo bereits Google Street View-Bilder vorhanden sind, erscheinen diese als primäre Street View-Erfahrung mit einer durchgehenden blauen Linie. Obwohl diese Betaversion noch in den Kinderschuhen steckt, gibt es bereits Beispiele dafür, dass Leute ihre eigenen Fotos hinzufügen – von Nigeria bis Japan und Brasilien.

Fazit

Google eröffnet durch den Upload durch jeden eine viel höhere Abdeckung der Welt (und kann sich die Kosten sparen selbst alles abzufahren und zu laufen). Ob dies jemand tun würde, müsste jedoch mit intrinsischer Motivation getriggert werden, was in erster Linie durch Feriendestinationen vorstellbar wäre, welche etwas abgelegen sind. Aber natürlich macht es auch für gut erreichbare Orte Sinn, wenn sich wieder etwas am Stadtbild geändert hat oder ein neues Bauwerk errichtet wurde. Es dürfte somit bestimmt den einen oder anderen Anwendungsfall geben, bei welchem Google Unterstützung aus der Bevölkerung erhalten würde. Und zu guter Letzt, dürfen wir uns bestimmt auf die eine oder andere lustige Situation freuen, welche jetzt noch besser nachgestellt werden kann.

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