24.04.2020 Google Ads

Google: Mehr Transparenz durch Identitätsüberprüfung der Werbetreibenden

Auf Google bietet sich dem User bereits die Möglichkeit zu sehen, warum er bestimmte Werbeanzeigen erhält. Durch eine zusätzliche Identitätsüberprüfung der Werbetreibenden möchte Google die Transparenz ihrer Werbeanzeigen nun weiter erhöhen. Welche Änderungen sich daraus für die Werbetreibenden ergeben, erklären wir hier.

Peter Kammerer
2 Min. Lesezeit
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Wenn ein User in der Google Suche oder im Google Displaynetzwerk eine Anzeige gesehen hat, konnte er mit der Funktion “Warum sehe ich diese Werbung?” herausfinden, aufgrund welcher Targeting-Massnahmen er die Werbung ausgespielt bekommt. Zudem konnte man sich über diese Funktion auch dafür entscheiden, keine weiteren Werbeanzeigen mehr von dem Werbetreibenden zu erhalten. Am 23.04.20 wurde auf dem Google Ads Blog ein neuer Artikel veröffentlicht, welcher zusätzliche Massnahmen zu einer höheren Transparenz der Werbeanzeigen ankündigt: Durch eine Identitätsüberprüfung der Werbetreibenden, soll der User nun auch genauere Informationen zum Werbetreibenden erhalten.

Bereits 2018 wurde diese Funktion für politische Werbetreibende eingeführt. Jeder Werbetreibende, der Wahlwerbung auf Google schalten wollte, musste einen Verifizierungsprozess durchlaufen, um seine Identität zu bestätigen. Diese Identität wurde dann zusammen mit der Werbeanzeige gezeigt. Dadurch wurde den Usern die Möglichkeit gegeben, genauere Informationen über den Werbetreibenden hinter der Anzeige zu erhalten. Seit der Einführung des Programms hat Google politische Werbetreibende in 30 Ländern auf die gleiche Weise überprüft. Nun plant Google, diese Identitätsüberprüfung auf alle Werbetreibende auszuweiten.

Wie funktioniert die Identitätsüberprüfung?

Im Zuge der Identitätsüberprüfung werden die Werbetreibenden einen Verifizierungsprozess durchlaufen, um Werbeanzeigen auf Google schalten zu können. Dieser Prozess beinhaltet die Bereitstellung des Ausweises, eine Gründungsurkunde des Unternehmens oder weitere Dokumente. Dadurch sollen die Identität des Werbetreibenden und das Land, in welchem sich das Unternehmen befindet, bestätigt werden. Ab dem Sommer sollen die User diese Informationen dann wie folgt abrufen können:

 

Weitere Informationen zu Werbeanzeigen (Quelle: blog.google.com)

Weitere Informationen zu Werbeanzeigen (Quelle: blog.google.com)

 

Damit soll es dem User einfacher gemacht werden, herauszufinden, wer ihm die gesehene Werbeanzeige ausspielt und weitere Informationen zum Werbetreibenden zu erhalten. Ein weiterer Punkt, der für die Umsetzung dieser Massnahme spricht, ist laut Google die Möglichkeit, das digitale Marketing von sogenannten schwarzen Schafen zu befreien, welche in falschem Namen Werbung schalten.

Dadurch, dass es sich bei diesen Verifizierungen sicherlich um einen Prozess handelt, welcher mehrere Jahre dauern wird, findet diese Überprüfung in Phasen statt. Google wird die Überprüfung zuerst in den USA starten und diese dann auf weitere Länder ausrollen. Wann diese Überprüfung zu uns kommt ist noch nicht absehbar.

Fazit

Dieser Schritt in Richtung mehr Transparenz von Google ist eine Massnahme, um den Usern mehr Informationen über die Werbetreibenden zu geben. Somit soll das Erlebnis des Users weiter verbessert werden. Die zusätzliche Identitätsüberprüfung im Hinblick auf die Säuberung des Google Ökosystems von Werbetreibenden, welche die Werbung im falschen Namen schalten, ist sicherlich auch eine Massnahme, von der viele der Werbetreibenden profitieren können.

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