Homeschooling ist in den letzten Monaten zu einem unausweichlichen Thema geworden. Google bietet mit Google Classroom ein verlässliches Tool, welches die meisten Anforderungen von Lehrpersonen erfüllten dürfte. Dieser Artikel behandelt die wichtigsten Funktionen und Voraussetzungen.
Für viele Pädagogen – von technischen Anfängern bis hin zu Technik-Nerds, waren die letzten Monate nach der Schliessung der Schulen aufgrund von COVID-19 ein Crashkurs im Fernunterricht. Praktisch jeder Pädagoge musste sich mit den Vor- und Nachteilen des Fernunterrichts auseinandersetzen. Dies ist ein guter Zeitpunkt, Google Classroom auszuprobieren, welches dabei helfen kann Aufgaben zu verwalten, Arbeiten zu benoten und den Schülern Feedback zu geben – genau wie es in den Klassenzimmern in der Schule umgesetzt wurde.
Lehrer und Schüler benötigen G Suite for Education-Konten, um Google Classroom verwenden zu können. Der G Suite-Administrator muss gegebenenfalls Konten für ihre Schule einrichten. Zwar kann jeder mit einem Google Mail-Konto ein Google Classroom erstellen, zum Beispiel Personen, die es für den persönlichen Gebrauch verwenden. Doch wenn Google Classroom in einer Schule verwendet werden soll, muss ein G Suite for Education-Konto verwendet werden. Mit einem G Suite for Education-Konto können Schulen entscheiden, welche Google-Services ihre Schüler nutzen können. Es bietet zusätzliche Datenschutz- und Sicherheitsvorkehrungen, die in einer Schulumgebung wichtig sind. Es gibt darüber hinaus auch eine Classroom-App für Android-, iOS- und Chrome OS-Geräte.
Sind die Voraussetzungen erfüllt, kann Google Classroom folgendermassen eingerichtet werden:
Jedes Google Classroom ist ein Bereich, in dem Schüler Aufgaben erhalten und ihre Ankündigungen lesen können. Klassen können über die URL: classroom.google.com erstellt werden.
Studenten können anschliessend entweder per Email-Einladung oder einem Code eingeladen werden.
Als Nächstes sollte das Benotungssystem inklusive Kategorien festgelegt werden. Dabei kann ein Benotungssystem nach: “Gesamtpunkte” oder “Gewichtet nach Kategorien” ausgewählt werden, wonach die Noten entsprechend berechnet werden. Wenn kein Notensystem verwendet wird, kann die Option: “Keine Gesamtnote” ausgewählt werden und die Noten werden nicht berechnet. Mit Notenkategorien können Klassenarbeiten (z.B. Aufsätze, Hausaufgaben und Tests) organisiert werden. Wenn man sich dafür entscheidet kein Notensystem festzulegen, kann das Klassenzimmer trotzdem genutzt werden, um Materialien auszutauschen und die Studenten zu engagieren.
Danach können Aufgaben erstellt und mit Materialien nach Themen organisiert werden. Aufgaben können sowohl für mehrere Klassen als auch für einzelne Studenten veröffentlicht werden. Danach kann man Feedback zu Aufgaben geben, Aufgaben benoten und zurücksenden und Aufgaben wiederverwenden. Es kann auch eine Frage auf der Seite “Klassenarbeit” hinzugefügt werden, um schnell und einfach die Anwesenheit zu erfassen, insbesondere wenn der Unterricht virtuell stattfindet.
Es können auch Quizzes erstellt, Quiznoten importiert und den Studenten Noten vergeben werden.
Der Live-Online-Unterricht kann über Google Meet realisiert werden. Mit Videokonferenzen über Google Meet kann direkt vom Klassenzimmer aus mit den Schülern interagiert und unterrichtet werden. Es können auch digitale Bürozeiten definiert werden.
Für Studenten mit geringer oder keiner Internet-Bandbreite zu Hause, gibt es diese Tipps, welche überprüft werden können.
Für blinde oder sehschwache Schülerinnen und Schüler steht ein Screenreader mit Classroom zur Verfügung – Lehrerinnen und Lehrer können hier mehr darüber erfahren. Es gibt viele Zugänglichkeitsfunktionen, welche in der G Suite for Education integriert sind und die alle mit Classroom funktionieren.
Wer Hilfe benötigt, kann sich jederzeit an eine Gemeinschaft von Lehrern wenden, um Tipps zu erhalten, wie die Schüler einbezogen und selbst motiviert bleiben können. Teach From Home bietet Ressourcen, welche dabei helfen können mit den Kollegen in Verbindung zu bleiben, in virtuellen Kaffeepausen Geschichten auszutauschen und Unterrichtsressourcen und -strategien gemeinsam zu nutzen.
Wer weitere Hilfe benötigt, kann das folgende Training im Teacher Center ansehen und sich mit dem Google Education Blog über Fernunterrichtsstrategien auf dem Laufenden halten.
Wer noch auf der Suche nach einer brauchbaren Lösung zum Fernunterricht ist, sollte sich definitiv Google Classroom ansehen. Hier gibt es die wichtigsten Funktionen wie virtuelle Klassenzimmer, Benotungssysteme und Aufgaben, die bereits integriert sind. Google Classroom deckt die wichtigsten Anforderungen ab und sollte bei Bedarf getestet und mit anderen Tools, wie zum Beispiel Microsoft Teams, verglichen werden.
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