11.11.2021 Stories

Instagram: Subscriptions geben Zugriff auf exklusiven Content

Instagram führt mit Subscriptions möglicherweise in naher Zukunft ein Abo Modell auf der Social-Media-Plattform ein, welches es Content Creators ermöglicht, mit exklusiven Inhalten Geld zu verdienen. Gegen eine laufende Gebühr können sich Follower exklusive Stories, Beiträge, Live-Videos und Highlights ihrer Lieblings-Inhaltsersteller ansehen. Ob und wann das Feature ausgerollt wird, ist nicht bekannt.

Dominik Braitsch
4 Min. Lesezeit
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Personen auf Instagram können in naher Zukunft möglicherweise auf exklusive Inhalte ihrer favorisierten Content-Creators zugreifen. Allerdings muss dafür eine Abo-Gebühr entrichtet werden. Dieser neue Service heisst Instagram Subscriptions und wird auf der Meta-Plattform Instagram wohl demnächst ausgerollt. Das Feature eröffnet Content Creators eine neue Möglichkeit auf Instagram Geld zu verdienen, indem sie exklusive Inhalte lediglich über den Subscription-Zugang verfügbar machen. Fans können auf den exklusiven Inhalt zugreifen, indem sie eine laufende Gebühr bezahlen.

Wie funktionieren Instagram Subscriptions?

Plattformen wie Patreon, OnlyFans und mittlerweile auch manche Social-Media-Netzwerke ermöglichen es Fans, ihre liebsten Content-Creators mit einem Geldbetrag zu unterstützen. Mit Subscriptions will Instagram dasselbe auf der eigenen Plattform integrieren und diese somit attraktiver für Content Creators machen. Darauf deutet der Eintrag der Instagram Applikation im U.S. iOS App Store hin, wie TechCrunch berichtet. Dort wurden im Reiter der In-App-Käufe neben den bekannten «Instagram Badges», welche von Fans während der Livestreams ihrer liebsten Content-Creators gekauft werden können, nun auch «Instagram Subscriptions» mit unterschiedlichen Beträgen gelistet. Die Preise reichen von $ 0.99 bis $ 4.99. Es ist anzunehmen, dass wie in anderen Abo Modellen, Content Creators mit einer laufenden Bezahlung von Fans unterstützt werden und dafür exklusive Inhalte bereitstellen.

Instagram Subscription Preise im iOS App Store

Instagram Subscription Preise im iOS App Store. Quelle: Twitter-User @thebkh

Instagram gab im Rahmen der Creator Week bereits bekannt, dass weitere Möglichkeiten sondiert werden, um die Plattform zu monetarisieren. Dabei sollen Wege geschaffen werden, um es Personen zu ermöglichen, ihre Lieblings-Content-Creators mit Geldbeträgen zu unterstützen. Drei mögliche Monetarisierungstechniken wurden von Instagram CEO Adam Mosseri in den Raum gestellt. Zum einen die Möglichkeit für Content Creators Branded Content zu erstellen sowie über Merchandise und Affiliate-Marketing. Eine zweite Variante ist, einen Anteil an der Ad Revenue an die Content Creators zu verteilen. Als Drittes wurden direkte Bezahlmethoden, Badges und «Gated Content» via Abonnements angesprochen. Zu letzterem würde der Subscription Service von Instagram zählen.

Exklusiver Inhalt für zahlende Instagram Follower

«Gated Content» oder eben exklusiver Inhalt könnte zukünftig in Form von exklusiven Stories und Beiträgen auf der Plattform verfügbar gemacht werden. Reverse Engineer Alessandro Paluzzi hat Hinweise zu einer solchen, noch unfertigen, Funktion in einer Entwicklerversion der Instagram App gefunden. Content Creators haben die Möglichkeit diese exklusiven Stories zu erstellen und diese, anstatt öffentlich zugänglich zu machen, nur einer gewissen Personengruppe zu präsentieren. Ähnlich wie Instagram Stories, die nur an «enge Freunde» ausgespielt werden können, werden diese exklusiven Stories nur Personen angezeigt, welche Abonnenten sind. Die exklusiven Inhalte können vom Content Creator auch gespeichert werden und den zahlenden Fans später als «Highlight» zur Verfügung gestellt werden. Entscheidet sich ein Inhaltsersteller die Funktion zu nutzen, erscheint ein «Abonnieren» Button im Instagram Profil. Um auf die Vorteile und Inhalte eines Abonnements hinzuweisen, können Creators einen «Onboarding-Screen» gestalten, indem die Highlights und Extras aufgelistet werden.

Zahlende Fans können auf exklusive Inhalte zugreifen.

Zahlende Fans können auf exklusive Inhalte zugreifen. Quelle: Alessandro Paluzzi

Abonnenten bekommen einen speziellen «Member-Badge» und können auf exklusive Live-Videos des Creators zugreifen. Die exklusiven Inhalte werden dem Follower als lila Icon dargestellt. Um zu verhindern, dass die Inhalte einfach weiterverbreitet werden, kann nicht einfach ein Screenshot vom Content erstellt werden. Instagram verhindert die Erstellung einer Bildschirmaufnahme und stellt stattdessen ein Hinweis dar, dass dies nicht erlaubt ist. Personen, die Instagram nutzen, können ihre Abonnements in einem neuen «Abonnement»-Bereich in den Einstellungen verwalten.

Fazit

Bevor Instagram weitreichende Veränderungen an der Plattform vornimmt und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, werden diese in der Regel erst von einer kleinen Gruppe an Content Creators getestet. Es wird sich zeigen, wie dieses Feature bei den Erstellern von Inhalten ankommt. Diese müssen dann neben dem Gesamtpublikum zusätzliche Ressourcen aufwenden, um exklusive Inhalte für zahlende Personen bereitzustellen. Gleichzeitig muss beobachtet werden, wie ein Abo Modell beim Instagram Publikum ankommt. Diese sind möglicherweise nicht bereit Geld für zusätzliche Inhalte auszugeben.

Das Erweitern von Instagram um ein bezahltes Abo Modell ist nicht nur eine weitere Monetarisierungsmöglichkeit für die Meta-Plattform, sondern stellt Content Creators ein weiteres Werkzeug zur Verfügung, Geld mit den eigenen Inhalten zu verdienen. Fans können gegen einen laufenden Geldbetrag auf exklusive Inhalte zugreifen und so die Ersteller der Inhalte unterstützen. Die Schwierigkeit, mit der Content Creators konfrontiert werden, ist, die richtige Balance zwischen Inhalten für zahlende Fans und öffentlich zugänglichem Inhalt zu finden. Denn nicht jeder Follower wird bereit sein, für Content, den es vorher kostenlos gab, Geld in die Hand zu nehmen. Ob und wann das Instagram Subscription Feature kommt, ist derzeit noch nicht bekannt. Die vielen Hinweise deuten allerdings auf eine baldige Testphase hin.

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