LinkedIn erweitert laufend die grösste Business Plattform mit verschiedenen Features. Auch im Bereich des Personalmanagements baut LinkedIn sich immer weiter aus. Kein Wunder, wenn wöchentlich 25 Millionen Mitglieder auf der Plattform sind, die einen neuen Job suchen. Mit der Skill Assessments Funktion hat der Rekrutierungsprozess auf LinkedIn ein weiteres Feature erhalten, um den passenden Kandidaten zu finden.
LinkedIn ist in erster Linie eine Plattform für Personen, die einen Job suchen sowie für Unternehmen, welche eine Vakanz zu besetzen haben. Laut LinkedIn zählt die Plattform mittlerweile über 850 Millionen Mitglieder in mehr als 200 Ländern und Regionen und ist somit das grösste berufliche Netzwerk der Welt. Rund 9 von 10 LinkedIn Mitgliedern sind an neuen Job-Möglichkeiten interessiert. Zudem wird sogar alle paar Sekunden ein Mitglied über die Plattform rekrutiert und eingestellt. Somit ist klar, dass LinkedIn sich auch im Bereich des Personalmanagements stark macht und laufend neue Funktionen implementiert. Im Profilbereich “Kenntnisse und Fähigkeiten” gibt es nicht nur noch die Möglichkeit, Kenntnisse von anderen Mitgliedern bestätigen zu lassen, sondern auch direkt durch LinkedIn selbst.
In einem LinkedIn Profil können verschiedenen Bereiche hinzugefügt werden, wie etwa der Werdegang sowie Aus- und Weiterbildungen. Auch Kenntnisse und Fähigkeiten können ausgewählt und im eigenen Profil veröffentlicht werden. Durch diese Funktion wird es anderen Mitgliedern ermöglicht, die Stärken einer Person zu erkennen und zugleich passende Karrierechancen zu finden. Insgesamt können 50 Kenntnisse und Fähigkeiten zu einem Profil hinzugefügt werden.
Die einzelnen Kenntnisse und Fähigkeiten können auch von anderen LinkedIn Mitgliedern bestätigt werden. Durch eine Bestätigung erhalten die ausgewählten Kenntnisse mehr Gewicht und das Vertrauen wird gestärkt. Neben den Bestätigungen, welche erhalten oder auch erteilt werden können, gibt es die Möglichkeit verschiedenen Tests von LinkedIn zu den Kenntnissen und Fähigkeiten zu absolvieren. Das LinkedIn Profil erhält dadurch mehr Aussagekraft und untermauert die Fachkompetenzen. Dies ist auch für Recruiter von Vorteil, wenn ein LinkedIn Mitglied sich erstens die Zeit dafür genommen hat und zweitens den Test auch noch bestanden hat. So kann es den HR-Verantwortlichen leichter fallen, die richtige Person für ihr Unternehmen zu kontaktieren. Die sogenannten Skill Assessments sind somit eine Erweiterung, um die Hard Skills durch LinkedIn zu bewerten und bestätigen zu lassen.
Vor drei Jahren, als LinkedIn die Skill Assessments eingeführt hat, hat sich die Funktion immer mal wieder verändert. Damals waren die Tests nur in Englisch verfügbar. Mittlerweile gibt es diese auch in Deutsch.
Der Ablauf der jeweiligen Evaluierungen ist sehr gut geführt und lässt keine Fragen offen.
Die Kenntnis-Evaluierungen werden von Fachexperten und von Führungskräften des LinkedIn Learning-Bereichs entwickelt. Diese Spezialisten haben laut LinkedIn umfangreiche Erfahrungen in der Generierung von Prüfungs- und Zertifizierungsinhalten. Durch dauernde Verbesserungsmassnahmen werden die Tests und deren Durchführung kontinuierlich aktualisiert. Peer-Reviewer geben dazu regelmässig Feedback, damit die Inhalte verbessert werden können.
Auf LinkedIn sind immer mehr Mitglieder vertreten und auch hier kann sich im Bereich der Rekrutierung ein Konkurrenzkampf abbilden. Ganz klar ist, dass mit einem Profil, welches bereits mehrere Empfehlungen und bestätigte Kenntnisse hat, diese Assessments nicht zwingend notwendig sind. Sofern aber Empfehlungen und bestätigte Kenntnisse vorhanden sind, können diese Tests im direkten Vergleich zu Kandidaten einen Mehrwert bieten, die keine LinkedIn-Zertifizierung für Fähigkeiten besitzen. Eine Fähigkeit mit Badge ist aber immer von Vorteil, denn es zeigt auch, dass dieses Mitglied sich die Zeit genommen hat, um die Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Es ist immer noch so, dass die englische Sprache sehr gut beherrscht werden muss, um die meisten Assessments absolvieren zu können und nicht alle Berufsbereiche abgedeckt werden. Die neue Übungs-Funktion hingegen ist sehr sinnvoll, damit der Inhalt des Tests etwas klarer ist. An sich ist diese Funktion ein Mehrwert für die Aufwertung eines LinkedIn-Profils und auch für die Personalverantwortlichen, die qualifizierte Kandidaten mit passenden Skills suchen. Es bleibt spannend, wie LinkedIn die Profilbereiche weiter optimiert, die somit für den Rekrutierungsprozess immer mehr von Nutzen sind.
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