Entdecke die neuesten Features der LinkedIn Product Roadmap 2024. Erfahre, wie Connected TV, neue Targeting-Methoden und KI-gestützte Kampagnen Dein Leben auf LinkedIn einfacher machen sollen.
Anfang des Monats hat LinkedIn ein Update zur Product Roadmap 2024 herausgebracht. Mit der Einführung von Connected TV, erweiterten Targeting-Optionen und KI-basierten Kampagnenlösungen legt LinkedIn den Fokus auf Effizienz und Präzision. Diese Neuerungen sind darauf ausgerichtet, Werbetreibenden eine bessere Ansprache und Optimierung ihrer Zielgruppen zu ermöglichen. In diesem Artikel erfährst du alles über die wichtigsten Updates und deren Auswirkungen.
Mit der Einführung von Connected TV (CTV) bietet LinkedIn Werbetreibenden eine neue Möglichkeit, ihre Markenbotschaften auf grossen Bildschirmen zu platzieren. Die Schaltung von Ads über CTV eröffnet neue Wege für immersive und nicht überspringbare Anzeigen, die besonders für Streaming-Dienste und andere grosse Plattformen wie Roku, Peacock und Pluto TV genutzt werden können. Seit August 2024 ermöglicht die API-Integration, die Performance dieser Ads genau zu messen und Werbemittel über LinkedIn-Partner einfach zu erstellen.
Gemäss Statistik verbringen 65% der CTV-Nutzer*innen mehr als zwei Stunden pro Woche auf der Plattform. Das kann ein starkes Argument für Werbetreibende sein.
Quelle: Linkedin Kampagnenmanager – Optionen für Smart-TV-Kampagnen
LinkedIn baut seine Tools zur Zielgruppenansprache und Messung weiter aus. Die Einführung von Buyer Group Targeting und der Nutzung von First-Party-Daten ermöglicht es Unternehmen, ihre Zielgruppen noch präziser anzusprechen und ihre Kampagnen effizienter zu gestalten. So können auch Influencer*innen und Entscheidungsträger*innen innerhalb einer Buying Group gezielt angesprochen werden.
Besonders hervorzuheben ist die Integration von Predictive Audiences, welche basierend auf KI-generierten Vorhersagen Zielgruppenansprachen optimiert. Erste Tests zeigen eine erhebliche Kostenreduzierung, mit einem Rückgang von 52 % der Kosten pro Lead (CPL) und einer Reduzierung des CPC (Cost per Click) um 39 %.
Quelle: LinkedIn Buyer Group Targeting (Link)
Die Einbindung von Conversions API und Partner-Lösungen wie dem Google Tag Manager, Zapier und Dreamdata sollen Marketern umfassendere Möglichkeiten bieten, die komplette Customer Journey zu verfolgen und Marketingdaten zu analysieren. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, die Marketing-Performance zu steigern, während sie Unternehmen auf den Weg zur Drittanbieter-Cookie-Deklaration vorbereiten. Durch die nahtlose Integration in bestehende Kampagnen bietet LinkedIn so eine solide Grundlage für zukunftssicheres Datenmanagement und optimierte Kampagnenauswertung.
Quelle: LinkedIn Marketing Partner Directory (Link)
Ein weiteres, nicht unwichtiges Thema der Roadmap, sind Herausforderungen, die Unternehmen bzw. deren Marketing allgemein haben. Dabei wird von Employee Burnout, Mangel an kreativen Ressourcen und die Weiterbildung von Mitarbeitenden als grösste Hürden gesprochen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt LinkedIn auf Technologien wie den Content Hub zur Effizienzsteigerung und Tools wie Microsoft Designer, um kreative Prozesse zu unterstützen. Zudem bietet LinkedIn Learning weiterhin massgeschneiderte Kurse, um die Fähigkeiten von Teams und Spezialist*innen zu erweitern.
Wie von LinkedIns Chefökonomin Karin Kimbrough betont, sind Rezessionen meist kurz, während Verkaufszyklen im B2B-Bereich im Durchschnitt 16 Monate dauern. Angesichts dieser Gegebenheiten sei klar, dass langfristige Kampagnen und strategische Zielsetzungen entscheidend seien. Dies soll mit Tools wie Post Scheduling und Predictive Audiences unterstützt werden.
Ein weiteres Highlight der LinkedIn Roadmap ist der Einsatz von KI zur Kampagnenoptimierung. Automatisierte Funktionen wie die KI-gestützte Zielgruppenansprache, kreative Ad-Rotation und das Bieten basierend auf vordefinierten Zielen sollen helfen, die Effizienz zu steigern und die richtigen Käufergruppen anzusprechen. Erste Berichte zeigen eine 52%ige Reduktion der Kosten pro Akquisition (CPA) sowie eine 15%ige Steigerung der Effizienz bei der Kampagnenerstellung durch den Einsatz von KI.
Zu den neuen Tools für das Kampagnenmanagement zählen der Media Planner und die Objective-Aware Creative Rotation. Diese bieten die Möglichkeit, Budget- und Reichweitenschätzungen vor dem Start einer Kampagne zu simulieren und die Lieferung von Creatives basierend auf den Zielen der Kampagne zu optimieren. Hier wurde bereits die Einführung von KI-unterstützten Textvorschlägen, die über OpenAI-Modelle generiert werden umgesetzt. Diese Funktionen und Tools sollen laufend ausgebaut und optimiert werden.
Quelle: Linkedin Kampagnenmanager – Optionen für den Anzeigenturnus
Die LinkedIn Product Roadmap 2024 zeigt, dass die Plattform auf Innovation und Effizienz setzt, um die Bedürfnisse von Werbetreibenden und Nutzer*innen gleichermassen zu bedienen. Während einige der neuen Features als Gamechanger angesehen werden können, sind andere längst überfällige Anpassungen, um der aktuellen Marktrealität gerecht zu werden. Wir dürfen gespannt sein, was in naher Zukunft von LinkedIn umgesetzt wird und wie sich die Roadmap 2025 gestalten wird.