29.10.2021 Marketing

LinkedIn: Vielfalt und Inklusion innerhalb der Markenbotschaft

Diversity und Inklusion (D&I) sind heute ein wichtiger Faktor in der Markenbotschaft eines Unternehmens und notwendig, den Ruf der Marke so aufzubauen, dass ein langfristiger Erfolg sichergestellt werden kann. Der Hauptschlüssel hierzu liegt klar in der Art, wie Unternehmen ihre Botschaft an die Zielgruppen kommunizieren.

Markus Edelberg
3 Min. Lesezeit
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Wie eine Marke kommuniziert, ist ein Spiegel davon, was eine Marke darstellt. Die Verwendung einer inklusiven Sprache ist also unerlässlich, um für alle Menschen einladend zu wirken. Was aber bedeutet es, inklusive Sprache zu verwenden? Jegliche Kommunikation muss dahingehend ausgerichtet werden, dass sich Menschen nicht aufgrund von Rasse, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität oder anderen Merkmalen ausgeschlossen fühlen oder auf andere Weise stereotypisiert werden. LinkedIn beschäftigt sich im aktuellen Artikel auf informative und hilfreiche Weise mit dem Thema Diversity & Inklusion (D&I) aus Marketingsicht.

LinkedIn Pocket Guide | Quelle: LinkedIn.com

LinkedIn Pocket Guide | Quelle: LinkedIn.com

Wie sich non-inklusive Sprache im Alltag zeigt und wie Unternehmen besser kommunizieren können, erklärt der LinkedIn-Pocked Guide «Inklusive Sprache für Marketer»:

Der Pocket Guide gibt, neben interessanten Informationen zum Thema, sechs konkrete Tipps an die Hand, wie man den Weg zur inklusiven Sprache meistern kann:

1. Gehe nicht davon aus, deine Zielgruppe zu kennen
Egal wie homogen eine Zielgruppe wirken mag: Innerhalb der Zielgruppe findet sich immer ein breites Spektrum aus kulturellen, ethnischen, sozioökonomischen sowie sexuellen Merkmalen und Hintergründen. Dies sollte von Marken immer bedacht werden.

2. Unterschiede nicht ignorieren
Inklusion bedeutet nicht, Unterschiede zu ignorieren, welche die Menschen individuell machen. Sie bedeutet, dass Marken vermeiden, durch die Art der Kommunikation Barrieren aufzubauen. Barrieren, die auf Identitätsmerkmalen und Eigenschaften basieren.

3. Erzählungen gewichten – nicht Merkmale
Geschichten müssen authentisch sein und keine Rasse, kein Geschlecht und keine Identität hervorheben, wenn dies für die Erzählung nicht zwingend relevant ist.

4. Stereotypen finden
Sie verstecken sich in unserer Sprache und sind tief darin verwurzelt: Stereotypen. Scheinbar positive Assoziationen (beispielsweise «Frauen sind organisiert») werden schnell problematisch, weil sie Menschen in Schubladen stecken und vorgefasste Meinungen abbilden.

5. Verwendung einer personenorientierten und geschlechtsneutralen Sprache
Niemand möchte über einzelne Eigenschaften definiert werden und dennoch passiert dies ständig, wenn auch unabsichtlich. «Eine Person mit einer Behinderung» ist eine bessere Formulierung als «eine behinderte Person». Kleine Veränderungen verbessern die Kommunikation.

6. Aus Fehlern lernen und diese korrigieren
Es geht hierbei nicht um das Ziel der Perfektion, es geht um Selbstreflexion und Transparenz. Wer einen Fehler bemerkt, ihn korrigiert und dies ehrlich zugibt, zeigt dem Gegenüber aufrichtiges Engagement.

Die negative Verwendung von Worten basiert nicht auf Listen oder Regelwerken – sie liegt immer in der Wahrnehmung der Menschen, die davon betroffen sind. Nur durch offene Gespräche mit Mitarbeitenden, Kunden und Gemeinschaften schaffen wir den Weg zu einer integrativen Arbeitskultur.

Ergänzend dazu finden Interessierte auf LinkedIn den kostenfreien Kurs «Diversity and Inclusion in Marketing» von Andrew McCaskill.

Diversity and Inclusion in Marketing: Inclusive Language for Marketers | Quelle: LinkedIn.com

Diversity and Inclusion in Marketing: Inclusive Language for Marketers | Quelle: LinkedIn.com

Fazit

Sobald die Themen Inklusion und Diversität zur Sprache kommen, folgen häufig hitzige und emotionsbasierte Diskussionen. Sich hier dem Wandel zu sperren ist weder zeitgemäss noch zielführend.

Die Bildung von diversen Teams nützt auf mehreren Ebenen: Unterschiedliche persönliche Netzwerke haben einen Kontaktpunkt und eröffnen Unternehmen den Zugang zu neuen Ressourcen sowie neuen Zielgruppen aufgrund der starken Signalwirkung nach aussen. Unternehmen, die D&I leben, zeigen eine Gleichbehandlung der Menschen, die weit über «vertragliche Pflichtanteile» hinausgeht.

Inklusion und Diversität sind keine Buzzwords ohne Substanz. Diese Begriffe stehen für eine Handlungsweise, welche den Perspektivenreichtum innerhalb eines Unternehmens steigert und zu breiterem Wissen führt. Komplexität wird vereinfacht, Innovationskraft gesteigert – und die Produktivität verbessert.

Können Unternehmen auf dem Markt scheitern, wenn sie sich dieser Entwicklung verschliessen? Nein: Im Grunde müssen sie es sogar, da dieser Wandel so elementar wie die Digitalisierung ist.

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