11.11.2020 Marketing

LinkedIn: Wechselwirkung von organischer und bezahlter Reichweite

Wie sollte das Zusammenspiel von organische und bezahlten Posts aussehen, um eine gute Reichweite für das richtige Publikum aufzubauen? LinkedIn hat einige Empfehlungen abgegeben, welche in diesem Blogartikel zusammengefasst sind.

‎Dorian Kostanjsek
4 Min. Lesezeit
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Es ist zweifellos nicht ganz einfach, über soziale Medien das richtige Publikum zu erreichen. Die gute Nachricht ist, dass immer mehr Menschen und Fachleute aus der ganzen Welt, welche erreicht werden sollten, bei LinkedIn sind. Und genau diese engagieren sich mit mehr Vorlieben, Kommentaren und dem Austausch von Inhalten.

Dieses Zielpublikum wird auch immer versierter in Bezug auf veraltete digitale Marketing-Taktiken. Es ist grossartig, wenn das Netzwerk die eigenen Inhalte entdeckt. Aber heute muss eine organische und bezahlte Präsenz kombiniert eingesetzt werden, um die jeweilige Zielgruppe wirklich fesseln zu können. Mit anderen Worten, es reicht nicht mehr aus, sich nur auf die bezahlte oder organische Präsenz zu konzentrieren. Es reicht nicht einmal mehr aus, in beides zu investieren, es sei denn, man integriert die beiden Strategien. Organisch ist ein Turboboost für bezahlte Präsenz: Alleine sind sie mächtig, zusammen sind sie unaufhaltbar.

Da LinkedIn weiter wächst, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um der Kurve voraus zu sein und die Vorteile dieser neuen Social-Media-Strategie zu nutzen.

Das Potenzial der eigenen Marke auf LinkedIn freischalten

Wenn der eigene Inhalt einen Mehrwert bietet, dann sollte dieser beworben werden, damit noch mehr der eigenen Zielgruppe die Chance hat, ihn zu konsumieren und zu teilen. Die organische Reichweite gibt eine solide Grundlage für Investitionen in bezahlte Medien, um die Reichweite weiter auszubauen. Am besten werden dafür Tests und Optimierungen durchgeführt, um herauszufinden, welche Beiträge bei der Zielgruppe die grösste Resonanz finden. Genau auf diese sollte man den Fokus und etwas Werbebudget legen. Wenn man seine Top-Inhalte mit gesponserten Inhalten bewirbt, wird die betroffene LinkedIn-Seite wiederum einem neuen Publikum vorgestellt, das sich mit dem stetigen Strom organischer Inhalte beschäftigen wird. Dies kann wie ein Kreislauf angesehen werden.

Organisch-Paid-Kreislauf. Quelle: LinkedIn

Mit einem starken Fundament beginnen

Man benötigt fünf organische Beiträge auf seiner LinkedIn-Seite, um mit LinkedIn-Anzeigen zu beginnen. Dies sollte man Berücksichtigen bei der Planung, wobei die folgenden Tipps hilfreich sind, um eine starke und effektive organische Präsenz auf LinkedIn aufzubauen:

1. LinkedIn-Seite optimieren

Jedes Jahr achten immer mehr Unternehmen auf ihre Markenpräsenz auf der Plattform. Wenn man sich nicht mehr daran erinnern kann, wann die Unternehmensinformationen aktualisiert wurden, wird es wahrscheinlich höchste Zeit dafür.

Die wichtigste Empfehlung zur Optimierung der eigenen LinkedIn-Seite ist es, Elemente wie ein relevantes Titelbild, Beschreibungen und Links zur Website aufzunehmen. Je aktueller und genauer die Informationen sind, desto glaubwürdiger ist die Seite.

2. Wertvolle Inhalte erstellen

Wie lässt sich herausfinden, welche Themen behandelt und welche Arten von Inhalten erstellt werden sollten? Das Verständnis der Gespräche, welche die jeweilige Zielgruppe führt und dessen Präferenzen beim Konsum von Inhalten ist entscheidend für den Erfolg der organischen Präsenz.

Es wird empfohlen, die Trendstorys von LinkedIn für relevante Themen im Auge zu behalten. Bei der Entwicklung des Ansatzes zum Aufbau der organischen Reichweite auf LinkedIn sollte stets bedacht werden, dass Videoinhalte der treibende Faktor für 85 % des US-Suchverkehrs sind. Darüber hinaus verdienen Unternehmensupdates, die Links enthalten, bis zu 45 % mehr Follower-Engagement.

3. Redaktionskalender erstellen und täglich oder regelmässige Inhalte veröffentlichen

Um die Übersicht zu behalten und vorausschauender planen zu können, wird ein Redaktionsplan empfohlen. Wenn möglich, sollte täglich gepostet werden, um einen stetigen Strom von Inhalten zu liefern und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Zielpublikum zu fördern. Natürlich ist dies nicht immer möglich und man sollte nicht einfach etwas veröffentlichen, damit man etwas veröffentlicht hat. Hier gilt es die Balance zu finden. Grundsätzlich gesagt ist aber ein Post in der Woche eher etwas zu wenig.

4. Die Reichweite der Mitarbeiter nutzen

Inhalte, die von Mitarbeitern geteilt werden, haben das 2-fache Engagement von Inhalten, die von einem Unternehmen geteilt werden. Es ist deshalb zu empfehlen, Führungskräfte oder Fachexperten im Unternehmen zu integrieren. Wenn die Mitarbeiter bei der Verbreitung von Beiträgen mithelfen, kann kostenlos eine bedeutend grössere Reichweite erreicht werden.

5. Die organische Performance analysieren

Eigene Inhalte sind nur dann wertvoll, wenn Menschen darüber erreicht werden. Deshalb müssen sowohl die Strategie für organische als auch für bezahlte Medien Hand in Hand arbeiten, um die Reichweite zu maximieren. Die Analyseseite, die mit der LinkedIn-Seite verbunden ist, kann dazu spannende Informationen liefern, in welcher sich monatliche Engagement-Metriken finden lassen. Mithilfe von Inhaltsvorschlägen kann die Popularität und der Interaktions-Grad der einzelnen Beiträge gemessen werden. Sobald festgestellt wurde, welche organischen Beiträge das grösste Engagement bewirken, sollten diese mit bezahlten LinkedIn-Anzeigen beworben werden, um die Reichweite zu erhöhen.

Mehr Informationen und Best Practices lassen sich im Social Media Manager’s Guide für LinkedIn finden.

Fazit

Um auf LinkedIn erfolgreich zu sein, ist sicherlich eine Regelmässigkeit und relevanter Inhalt wichtig. Wenn die Mitarbeiter vom Unternehmen als zusätzlicher (kostenloser) Verstärker eingesetzt werden, kann die Reichweite um ein vielfaches vergrössert werden. Um das optimale Resultat zu erreichen, kommt man aber nicht drum herum, die wichtigsten Beiträge zu bewerben, um noch weitere Mitglieder auf der Plattform zu erreichen. Dies sollte übrigens als allgemeine Empfehlung für alle Netzwerke und nicht nur für LinkedIn angesehen werden.

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