Dieser Artikel durchleuchtet, warum die Namensgebung auf den unterschiedlichen Plattformen nicht nur für das Zurechtfinden wichtig ist. Zudem werden Beispiele für eine mögliche Namenskonvention für Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen aufgezeigt.
Es ist nicht nur für das Zurechtfinden im jeweiligen Werbeanzeigemanager der Plattform wichtig, Kampagnen, Anzeigegruppen und Anzeigen richtig zu benennen. Eine einheitliche Namenskonvention schafft ebenso Konsistenz und ermöglicht den Vergleich, die Optimierung und die Anpassung von Werbekampagnen auf allen Ebenen. Zudem können beispielsweise auf Facebook so wertvolle Daten für das Reporten und Analysieren mittels UTM-Parameter weitergegeben werden. Aber Achtung: Nicht jede Plattform erlaubt dynamische UTM-Parameter.
Natürlich ist es wichtig, die relevanten Informationen, welche in den Kampagnen, Anzeigegruppen und Anzeigen hinterlegt sind, im Naming aufzunehmen. Ebenso ist es aber wichtig, immer dieselben Schreibweisen zu beachten. Folgende Punkte sind also vorweg zu definieren:
Zudem ist es wichtig, ein Trennzeichen zu definieren, welches zwischen den Parametern eingesetzt wird.
Wie bereits erwähnt, sollten die relevanten Informationen pro Ebene im Naming mitgegeben werden. Auf Kampagnen-Ebene können Informationen wie die «Special Ad Categorie», Buchungsart und Kampagnenziel, A/B-Test sowie allenfalls Budget eingestellt werden. Für das Naming ist jedoch nur das Kampagnenziel wichtig, da die restlichen Informationen wie die Plattform, auf welcher die Anzeige geschaltet wird, mittels dynamischen UTM-Parameter (Site Source Name) bereits eigenständig mitgegeben werden kann.
Wichtiger sind bei der Namensgebung der Kampagne vielmehr folgende Informationen:
Anhand eines Beispiels würde dies wie folgt aussehen:
SEE | 28.04.2022 | HuCo Seminare | Conversion (Lead)
Prospecting | 28.04.2022 | HuCo Seminare | Traffic
Auch der Anzeigegruppe-Name kann mittels UTM-Tracking mitgegeben werden, weshalb auch hier die relevanten Informationen, welche nicht eigenständig mittels Parameter mitgegeben werden können, in der Namensgebung aufgenommen werden sollten. Auf Anzeigegruppen-Ebene werden in erster Linie Informationen zur Zielgruppe und Platzierungen eingestellt. Wie bereits im Artikel UTM-Tracking und dynamische Parameter richtig nutzen erläutert, kann mittels UTM-Parameter das «Placement» (Platzierung) mitgegeben werden. Somit kann man sich hier auf die Zielgruppen fokussieren.
Damit die Zielgruppen auf einen Blick im Werbeanzeigemanager unterschieden werden können und auch im Reporting die relevanten Informationen mitgegeben werden, ist es wichtig, die Anzeigen und Zielgruppen so genau wie möglich zu benennen.
Häufig wird auf folgenden Plattformen zwischen folgenden Zielgruppen unterschieden:
Die Aufzählungen sind nicht abschliessend. Je nach Plattform können zusätzliche Zielgruppen von Bedeutung sein. Wichtig ist einfach, eine sinnvolle Abkürzung zu wählen, welche einheitlich und allgemein verständlich ist.
Bezüglich Zielgruppen ist es ebenfalls empfehlenswert, die Dauer der Messung und bei einer VCA die Sekunden oder Prozentzahl des «Views» zu integrieren. Auch der Prozentsatz der Lookalike Audience ist sinnvoll, in der Namensgebung aufzunehmen, um die relevante Information auf einen Blick sichtbar zu machen. Hier ist zu beachten, dass gewisse Restriktionen bezüglich der Zeichenanzahl bestehen. Bei einer Custom Audience liegt die maximal Zeichenzahl auf Facebook beispielsweise bei 50 Zeichen. An einem konkreten Beispiel könnte dies wie folgt aussehen:
Website Custom Audience: WCA | Landingpage XY | 7d
Video Custom Audience: VCA | Video Frühlingskampagne | 50% | 30d
Diese detaillierten Informationen bei der Namensgebung der Zielgruppen sind aber vor allem für das Zurechtfinden im jeweiligen Werbeanzeigemanager wichtig, da es mit der Zeit wohl mehrere VCAs und WCAs gibt und dadurch die Informationen zur Landingpage oder Kampagne essenziell sind. Im effektiven Naming der Anzeigengruppe sind diese weniger relevant, da die Information zur Kampagne bereits auf Kampagnen-Ebene mitgegeben wird. Deshalb können hier die Informationen teils weggelassen werden. Auch die detaillierten Informationen zu den Interessen müssen nicht mitgegeben werden. Es reicht hier, die Abkürzung «Interests» einzusetzen:
Beispiel: CH-DE | MW | 30-50 | Interests
Nebst der Zielgruppenbeschreibung (Abkürzung) ist es je nachdem aber sinnvoll, im Anzeigengruppen-Naming auch folgende Informationen mit aufzunehmen:
Beispiel: CH-DE | MW | 25+ | WCA Landingpage XY | 7d
Auf Anzeigen-Ebene sollten schliesslich die relevanten Informationen der Anzeige mitgegeben werden. Diese können sein:
Was einfach klingt, sollte dennoch gut überlegt sein. Auch bei einem so einfach klingenden Thema gibt es einige Punkte, welche beachtet werden sollten:
Wie bereits zu Beginn des Artikels erwähnt, hilft eine saubere Bezeichnung der Kampagne, Anzeigengruppen und Anzeigen, sich im jeweiligen Werbeanzeigemanager zurechtzufinden. Dies wiederum hilft bei der Effizienz der Kampagnenbetreuung sowie bei der Auswertung einer Kampagne. Der Initialaufwand, vorweg wichtige Begriffe und den Aufbau einer Namensgebung zu definieren, lohnt sich allemal und wird wärmstens empfohlen!
Bei gewünschter Unterstützung zu Namenskonventionen und deren Umgang helfen wir gerne weiter.